Der März legt die Messlatte schon sehr hoch, was die Neuheiten im Autojahr 2012 angeht. Nichts desto trotz können auch die Folgemonate mit einigen lang erwarteten Highlights punkten. Natürlich kommen wir nun in einen Bereich, in welchem die Infos vag und offizielle Informationen rar sind und auch Fotos kaum zu finden sind, aber euch ist damit hoffentlich trotzdem ein Überblick verschafft. Weiter geht es mit dem April, der auch noch einige nennenswerte Highlights in Petto hält, bevor wir dann im nächsten Zug wieder etwas weiter ausholen und die nächsten Monate für 2012 zusammenfassen.

Audi A3

Aufsehen erregte Audi mit der Vorstellung einer A3 Studie als Limousine auf dem Autosalon in Genf 2011. Zwar wird es die Limousine noch nicht direkt zum Verkaufsstart im April 2012 geben, aber man kann sich schon auf den neuen A3 freuen. Allerdings bleiben die optischen Neuerungen sehr zurückhaltend. Viele erfreut das „zeitlose“ Design, andere unterstellen Audi damit inzwischen Einfallslosigkeit. Meiner Meinung nach würde ein bisschen Mut beim Design Audi wieder gut tun. Aber nun ja.. verfügbar sein wird der neue A3 ab April nur als Dreitürer. Eine Version als Fünftürer, Coupe, Sportback und Limousine sollen dann später folgen. Preise oder Infos zu den Motoren gibt es leider noch keine.

Kia Optima

Auch wenn Kia unter dem Motto „passion driving“ nicht so ganz in diesen Blog passt, befinden sich die Koreaner meiner Meinung nach auf einem guten Weg. Aus Designsicht sind die aktuellen Modelle hübsch, den Motoren fehlt es aber noch an Begeisterungspotential, dafür stimmen die Preise. Der Kia Optima soll aus eben dieser Design- und Kostensicht das Segment der Mittelklasselimousinen aufräumen. Zum Verkaufsstart im April wird der Optima vorerst nur mit einem 1,7 Liter CRDI Turbodiesel zu haben sein, welcher mit 100 kW / 136 PS nun nicht gerade mit zuviel Leistung gesegnet ist. Die 4,84m lange Limousine soll damit 5,1 Liter im Schnitt verbrauchen und in 10,6 Sekunden Landstraßentempo erreichen. Schluss ist bei 202 km/h. Ab Juni soll dann ein Zweiliter Benziner mit 170 PS für mehr Fahrleistungen sorgen und in der zweiten Jahreshälfte 2012 soll ein Hybridbenziner folgen. Ab 24.490 Euro ist der Optima inklusive üppiger 7 Jahre Garantie zu bekommen.

Nissan Leaf

Der Nissan Leaf ist streng genommen keine Neuheit. Die Neuerung ist eher, dass der Leaf nun auch in Deutschland zu kaufen ist. Beim Leaf handelt es sich um Nissans erstes Großserien-Elektrofahrzeug. Sicher, der Leaf ist weit davon entfernt ein – aus meiner Sicht – schönes Auto zu sein. Aber er ist ein guter Schritt in die Richtung „Elektromobilität für die Massen“. Auch wenn der Leaf mit seinen 5 Sitzplätzen und 145 km/h Spitzengeschwindigkeit auf dem richtigen Weg ist, sprechen zwei Kriterien recht entschieden gegen den E-Durchbruch mit dem Leaf: zum einen die immer noch sehr hohen Ladezeiten, um die 24 kWh Akkus dann in maximal 175 Kilometern wieder zu entladen, zum anderen der hohe Preis ab 36.990 Euro.

Peugeot 208

Der Kleinwagen von Peugeot geht in die nächste Runde. Der 208 bekommt das neue Markengesicht verpasst, wie vor ihm der 508. Trägt diese Formen aber meiner Ansicht nach sehr viel gelungener nach außen. Der 308 soll das Segment der Kleinwagen wieder auf seine „Werte“ zurückführen. Das soll heißen: kompakte Abmessungen und sparsame Motoren. Dafür hat Peugeot das Thema Downsizing erst genommen: nicht nur kommen nun erstmals 3-Zylindermotoren zum Einsatz. Auch die Außenmaße und das Gewicht sind reduziert worden. Zwischen 110 und 173 Kilo je nach Ausstattung, das ist ein Wort. Von Markstart an, geht der 208 mit fünf Dieselmotoren an den Start, der sparsamste davon mit einem Verbrauch von 3,4 Litern und keiner soll die 99 g CO2 Grenze überschreiten. Das bedeutet also auch einen Steuervorteil. Die beiden Dreizylinder Benziner sollen dabei in den Einstiegsvarianten zudem auch die sparsamsten Benziner sein. Darüberhinaus geht das Leistungsspektrum auf bis zu 156 PS. Preise sind leider noch keine bekannt.


Autor

Gründer und überwiegender Texter hinter passion:driving. Leidenschaftlicher Car-Nerd, immer auf der Suche nach dem Rande des Kammschen Kreises und viel zu häufig auf irgendwelchen Rennstrecken unterwegs. Anglophil veranlagt, liebt britische Sportwagen und fährt eine Lotus Elise S1, um das eigene, eher nachteilige, Leistungsgewicht wieder auszugleichen. Neben passion:driving schreibt er als freier Autojournalist (Mitglied im Verband der Motorjournalisten) auch für die heise autos und andere Publikationen.

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