Einen Start in meine Artikelreihe zum großen Blogger Road-Trip zu finden, fällt mir gar nicht so leicht. Zu viele Erlebnisse schwirren in meinem Kopf herum, zu viele Eindrücke von den Autos, zu viele Impressionen der beeindruckenden Szenerie in den 5 durchfahrenen Ländern. Wobei zu viel bedeuten würde, ich hätte weniger gewollt – wollte ich aber nicht! Aber ihr wisst schon: fahrt in drei Tagen alle Achterbahnen dieser Welt, schwimmt im Bällebad und versucht euch dann noch einen klaren Kopf zu machen, womit ihr anfangen wollt, euren Freunden davon erzählen. Aber ich will es einmal versuchen. Heute erzähle ich ein wenig allgemein über den Trip, in Kürze kommt noch mehr zu den Autos, es werden also noch weitere Artikel und Bilder folgen. Und ebenso vorab gilt auch noch ein ganz großes Dankeschön an die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, welche diesen Road-Trip überhaupt erst möglich gemacht hat. Ein besonderer Dank geht aber auch an Vodafone Deutschland, dank denen wir euch auch aus dem  Ausland die ganze Zeit über mit Neuigkeiten versorgen konnten!

Autos beladen in der Hoteltiefgarage
Autos beladen in der Hoteltiefgarage

Der erste Tag war jedenfalls geprägt von jeder Menge Nervosität. Was kommt da wohl auf uns zu? Auf mich kam eine kurze Nacht zu: um halb 5 Uhr morgens bin ich am Freitag aufgestanden, um mich von München nach Stuttgart auf dem Weg zu machen. In Stuttgart dann noch schnell Axel und Fabian in den Honda Civic gepackt und dann ab zum verabredeten Hotel, wo uns schon in Kürze drei Zuffenhausener entgegenkamen.

Für Proviant ist gesorgt - der Kofferraum des Panamera fasst einiges
Für Proviant ist gesorgt – der Kofferraum des Panamera fasst einiges

Drei Porsche – das Sahnehäubchen für einen vielversprechenden Road-Trip

Damit meine ich natürlich unsere Fahrzeuge für diesen irren Road-Trip: ein Porsche Boxster S, ein Porsche 911 Cabrio (natürlich ein 991er) und ein Porsche Panamera Diesel. Diesel?! Richtig, Diesel! „Irgendeinen Lastesel brauchen wir ja für unseren Kram“ war mein erster Gedanke – die Begeisterung über den Panamera hielt sich jedenfalls vorerst in Grenzen – aber auch er sollte mich noch in seinen Bann ziehen – dazu aber später mehr. Umso größer war dafür meine anfängliche Begeisterung für den Boxster S. Wie lange habe ich mir schon gewünscht, den Boxster der Baureihe 981 zu erleben – unfassbar, das nun im Rahmen eines solchen Road-Trips tun zu dürfen.

Kurzer Stopp in Garmisch: sind noch alle da?
Kurzer Stopp in Garmisch: sind noch alle da?

Nach einem kurzen Frühstück ging es direkt auf die Straße. Das Ziel: Venedig! Tja – angekommen sind wir dort aber nicht. Zu sehr waren wir alle damit beschäftigt Fotos von den 3 Perlen zu machen. Trotz allem: gelohnt hat es sich, ich denke die Fotos können sich alle sehen lassen 😉 So wurde jedenfalls das Ausweichziel Gardasee angefahren – kann sich ja auch sehen lassen. Und apropos sehen lassen: das konnte man sich auch hervorragend mit den 3 Porsches in Italien. Ein Blickfang sondergleichen. Egal wo man unterwegs war, egal wie viele Menschen dort waren: nahezu alle blieben stehen, um einen Blick auf die „macchina bella“ zu ergattern. Bis tief in die Nacht hinein ging es dann wieder gen Norden, um in Imst in einem wunderbaren Hotel Einkehr zu halten, dessen Wirt der großen Liebe „Porsche“ gänzlich verfallen ist. Dementsprechend lang wurde der Abend und kurz die Nacht.

Mit Porsche am Gardasee - traumhaft!
Mit Porsche am Gardasee – traumhaft!

Hart am Gas – hart am Glas? Nicht ganz!

Dass die Tage lang und die Nächte kurz waren, lag aber nicht nur an den hervorragenden Routen, die Organisator Bjoern herausgesucht hatte. Es lag schlicht und ergreifend auch an dieser fantastischen Gruppe, mit der man dort unterwegs sein durfte. Ob Fabian Mechtel, Axel Griesinger, Milos Willing, Kim-Christopher Granz oder Jens Stratmann, mit jedem dieser Jungs war es soooo unglaublich fantastisch, (fast) jedes Land rund um die Alpen unsicher zu machen.

Ein Traum von einem Road-Trip Team!
Ein Traum von einem Road-Trip Team!

Alpenpässe – wo automobile Träume wahr werden

Und auch am zweiten Tag ging es ungemindert weiter. Dies war der „Pässe-Tag“. Einer dieser Pässe war das Timmelsjoch, das ich noch im Suzuki Swift Sport vergeblich anvisiert hatte – die Mautstelle war bereits zu. Am Samstag unseres Road-Trips aber war es dort alles andere als geschlossen und ich kann euch nur eines sagen: traumhaft! Und dann noch das Stilfser Joch im Anschluss – einfach irre. Eine traumhafte Passstraße nach der anderen und kein Ende in Sicht. Dazu das lässige Röcheln und Sägen der Boxer-Triebwerke im Nacken, wüst reflektiert durch die nahen Felswände. Es lässt sich kaum in Worte fassen, was mir da durch den Kopf ging..

Aufreihen am Timmelsjoch
Aufreihen am Timmelsjoch

An diesem Tag drehten wir im Grunde genommen wieder eine große Runde, um dann Abends in unserem Hotel in Imst zu landen und es – mal wieder – einen langen Abend werden zu lassen. Im Ort waren wir zwischenzeitlich auch schon bekannt und wurden des öfteren von Hotelgästen oder Besuchern angesprochen mit „seid ihr die mit den Porsches?“. Kommunikativ sind die Autos, soviel ist klar. So häufig hat man wohl selten Gespräche mit begeisterten Passanten und selten bietet man wohl auch mal so oft eine kurze Taxifahrt um den Block an, nur um den Menschen mit den glänzenden Augen einen großen Traum zu erfüllen: einmal in einem Porsche sitzen!

Über das erlebte sinnieren - mit Boxster und Elfer das Stilfser Joch hoch und runter
Über das erlebte sinnieren – mit Boxster und Elfer das Stilfser Joch hoch und runter

Den Traum haben wir aber auch am dritten Tag gelebt. Eine kurzfristige Routenänderung am Vorabend hat uns weitere besondere Ausflugsziele beschert. Allem voran das Hahntennjoch. Was für eine Straße! WAS FÜR EINE STRASSE! Wenig Verkehr, zweispurig ausgebaut, traumhafte Szenerie – wirklich, das ist schon nah dran am Autofahrer-Himmel! Und auch unser Stopp in Liechtenstein, genauer gesagt in Vaduz war ein Highlight, bevor es wieder Richtung Zuffenhausen ging, durch deutschen Autobahnstau und inklusive Reifenpanne. Aber wir wären ja nicht die Blogger die wir sind, wenn wir auch hieraus nicht das Beste gemacht hätten! 😉

Boxster S - jetzt auch in Sonnenbrand-Rot
Boxster S – jetzt auch in Sonnenbrand-Rot

Das war es schon? Mitnichten!

Wie geht es nun weiter? Versteht diesen Artikel als einen groben Abriss! Ich werde in den nächsten Tagen noch etwas mehr erzählen, über die Autos und ganz besonders deren fahrdynamischen Talente, sowie der Routen-Highlights, wie dem Stilfser Joch, dem Hahntennjoch und so weiter. Ihr dürft also gespannt sein. Sobald neue Artikel, auch von den anderen Mitfahrern kommen, werdet ihr das auch auf der Facebook-Seite zum Blogger Road-Trip mitbekommen, ihr solltet da also auch unbedingt „Gefällt mir“ klicken. Und wenn ihr Lust habt, scrollt doch einmal die Timeline nach unten – ihr werdet dort jede Menge wunderschöne Impressionen vom Roadtrip finden!

Noch mehr Bilder…

Auf der Brennerautobahn gen Süden

Auf der Autobahn gen Süden

In Richtung Autofahrer-Glück

3 Porsche am Stilfser Joch

3 Porsche am Stilfser Joch

Kurzer Stopp am Hahntennjoch

Endlich wieder Trinken!

Vor dem Regierungsgebäude in Vaduz, Liechtenstein


Autor

Gründer und überwiegender Texter hinter passion:driving. Leidenschaftlicher Car-Nerd, immer auf der Suche nach dem Rande des Kammschen Kreises und viel zu häufig auf irgendwelchen Rennstrecken unterwegs. Anglophil veranlagt, liebt britische Sportwagen und fährt eine Lotus Elise S1, um das eigene, eher nachteilige, Leistungsgewicht wieder auszugleichen. Neben passion:driving schreibt er als freier Autojournalist (Mitglied im Verband der Motorjournalisten) auch für die heise autos und andere Publikationen.

1 Kommentar

  1. Schön geschrieben.

    Nur bis zum letzten Absatz dachte ich mir, kommt da noch irgendwas zu den Autos? 😉
    Zumindest dürfte da Porsche ein Interesse dran haben, neben der Werbung, die ihr zwangsläufig durch gehäuftes Auftreten während eures Trips gemacht habt 🙂

    Der Panamera in Schwarz und ihr hättet auch noch gleich zwei Landesflaggen abgedeckt, wenn ihr für die Gruppenfotos richtig positioniert hättet 😉

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