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Sebastian

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Gründer und überwiegender Texter hinter passion:driving. Leidenschaftlicher Car-Nerd, immer auf der Suche nach dem Rande des Kammschen Kreises und viel zu häufig auf irgendwelchen Rennstrecken unterwegs. Anglophil veranlagt, liebt britische Sportwagen und fährt eine Lotus Elise S1, um das eigene, eher nachteilige, Leistungsgewicht wieder auszugleichen. Neben passion:driving schreibt er als freier Autojournalist (Mitglied im Verband der Motorjournalisten) auch für die heise autos und andere Publikationen.

Honda spricht davon, Autos für Individualisten zu bauen. Der Honda Civic war insbesondere in seiner letzten Generation genau so eines: ein Auto für Individualisten. Der neue Civic setzt genau dort an, um dieses Thema weiterzuführen.

Und ich muss auch gleich mit einem Bekenntnis beginnen: ich war, mit Ausnahme des CRX nie ein Freund des Honda Civic. Der neue Civic hat äußerlich nach wie vor seine Eigenheiten, die ihn für mich nicht gerade attraktiv machen, andererseits gibt es einige Seiten an ihm, wo er mir unwahrscheinlich gut gefällt. Eine verflixte Situation ist das. Und ebenso zwiegespalten startete ich in den Test während der zwei Wochen.

In meinem Rant über den Großstadtberufsverkehr heute Mittag habe ich ja bereits schon kurz angekündigt, was da momentan den Fuhrpark bereichert: ein – pardon – eine Alfa Romeo Giulietta. Das für sich betrachtet ist schon toll, denn ich habe mich schon ganz lange auf eine Begegnung mit der rassigen Italienerin gefreut. Mit dem MiTo bin ich vor einigen Jahren das erste mal Alfa gefahren und es hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Positiv, wohlgemerkt – wenn man über italienische Autos spricht, sind sich da manche Leute ja nie so ganz sicher..

Jaja, ich weiß – wenn so einer wie ich dieses Thema anspricht, wirkt das irgendwie wenig glaubwürdig. Ich bin völlig vernarrt in Autos und würde jede mögliche Wegstrecke am liebsten auf vier Rädern zurücklegen. Genau das habe ich auch heute morgen gemacht. Derzeit arbeite ich bei einem Kunden in Unterföhring. Das bedeutet also wenige Kilomenter vom Osten Münchens in Richtung Norden.

Die besonders schnellen Mercedes aus Affalterbach, genauer gesagt, aus dem Hause AMG, haben inzwischen den Ruf, die „wahren“ Muscle-Cars zu sein: schier unbändige Kraft, eine rohe Stimmgewalt zwischen gutturalem Knurren und heiserem V8-Gebrüll, sowie das Talent immer und zu jeder Zeit die Gummis an der Hinterachse in einem gasförmigen Aggregatzustand zu überführen. All diese Muscle-typischen Attribute werden den veredelten Sternen zugesichert. Der Mercedes-Benz CLS 63 AMG Shooting Brake sollte da sicher keine Ausnahme bilden, oder?

Über die Sinnfrage vieler Fahrzeuge mache ich mir schon lange keine Gedanken mehr. Mir geht es um die Passion, die Leidenschaft und die Emotionen, die man während der, vorzüglich sportlichen, Fahrt spürt. Die wenigsten dieser Fahrzeuge könnten die Frage nach dem Sinn oder Unsinn ihrer Existenz zufriedenstellend beantworten. Der Mercedes-Benz CLS Shooting Brake ist ein heisser Kandidat für eine solche Sinnfrage: als vor wenigen Jahren die Studie erstmals vorgestellt wurde, stimmten kritische Stimmen im Chor: welcher Mensch braucht so ein Auto? Ich war gestern zur Fahrvorstellung, um diese Frage zu klären.

Der Honda CR-Z, der seinerzeit erste Hybrid mit Fokus auf Fahrspaß und Fahrdynamik, musste sich immer wieder die gleiche Kritik gefallen lassen: das Auto macht Spaß, das Getriebe ein Traum, das Fahrwerk sauber, aber es fehlt einfach das letzte bisschen Leistung, damit das Auto richtig Spaß macht. Ich bin den CR-Z ja vor einiger Zeit zum Verkaufsstart auch gefahren und hatte meinen Spaß damit und habe es auch damals schon gesagt: ein paar PS mehr Leistung und alles wäre super. Honda hat uns nun offenbar erhört: auf dem „Mondial de l’Automobile“ in Paris, wird die Modellpflege des CR-Z vorgestellt, deren Fokus vor allem auf „Optik und Performance“ lag. Mehr Leistung für Elektromotor und Benziner, bei gleichbleibendem Verbrauch. Das ist das Versprechen. Wieviel mehr Leistung es sein wird, wird aber leider erst in Paris verraten. Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen!

Einen Start in meine Artikelreihe zum großen Blogger Road-Trip zu finden, fällt mir gar nicht so leicht. Zu viele Erlebnisse schwirren in meinem Kopf herum, zu viele Eindrücke von den Autos, zu viele Impressionen der beeindruckenden Szenerie in den 5 durchfahrenen Ländern. Wobei zu viel bedeuten würde, ich hätte weniger gewollt – wollte ich aber nicht! Aber ihr wisst schon: fahrt in drei Tagen alle Achterbahnen dieser Welt, schwimmt im Bällebad und versucht euch dann noch einen klaren Kopf zu machen, womit ihr anfangen wollt, euren Freunden davon erzählen. Aber ich will es einmal versuchen. Heute erzähle ich ein wenig allgemein über den Trip, in Kürze kommt noch mehr zu den Autos, es werden also noch weitere Artikel und Bilder folgen. Und ebenso vorab gilt auch noch ein ganz großes Dankeschön an die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, welche diesen Road-Trip überhaupt erst möglich gemacht hat. Ein besonderer Dank geht aber auch an Vodafone Deutschland, dank denen wir euch auch aus dem  Ausland die ganze Zeit über mit Neuigkeiten versorgen konnten!