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Sebastian

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Gründer und überwiegender Texter hinter passion:driving. Leidenschaftlicher Car-Nerd, immer auf der Suche nach dem Rande des Kammschen Kreises und viel zu häufig auf irgendwelchen Rennstrecken unterwegs. Anglophil veranlagt, liebt britische Sportwagen und fährt eine Lotus Elise S1, um das eigene, eher nachteilige, Leistungsgewicht wieder auszugleichen. Neben passion:driving schreibt er als freier Autojournalist (Mitglied im Verband der Motorjournalisten) auch für die heise autos und andere Publikationen.

Der Bjoern… hach, der Bjoern. Der gute hatte ganze zwei Wochen jeden Tag einen guten Tag, möchte ich meinen. Denn, er hatte einen Porsche 911 Carrera S als Testwagen zur Verfügung. Natürlich aus der neusten Baureihe 991. Und zugegeben: ich bin nun nicht der irre 911er Fan. Für meinen Vater wäre eine Runde im 911er aber der automobile Traum – verständlicherweise.

Ich weiß ja nicht, wie es euch so geht. Ich bin ja was Spiele mit automobilem Bezug angeht unglaublich pingelig. Wenn man von Rennsimulationen spricht, gibt es da höchstens 2-3 Stück, die mich wirklich ansprechen. Das eine ist das inzwischen reichlich in die Jahre gekommene „Live for Speed„, bei dem die Entwickler leider schon seit Jahren „in Kürze“ ein großes Upgrade, ein neues Auto (VW Scirocco) und neue Reifenphysik versprechen. DIe Simulation bin ich sehr lange, sehr viel gefahren. Auch online in diversen Meisterschaften und und und. Aber tja.. es tut sich leider nicht mehr viel. Das andere ist dann rFactor – eine gute Simulation. Die Physik ist nicht so herausragend, wie in LFS, dafür ist das Spiel sehr offen und gut Mod-fähig und so lässt sich darin auch die Nordschleife bezwingen. Deutlich über 2.000 virtueller Runden habe ich da schon auf dem Buckel (ja, ich bin so ein Nerd, auch die virtuellen Runden habe ich gezählt). Dazu gibt es noch die ein oder andere weitere Simulation auf Basis der gleichen Engine, wie rFactor, die alle ganz gut spielbar sind. Für Hardcore-Simulationsfreaks wie mich, gibt es aber derzeit nicht viel im Sortiment.

Vor einigen Wochen bin ich dann aber über ein Spiel gestolpert, das sich Automation nennt. Es hat etwas mit Autos zu tun. Und es ist eine Simulation. Aber es ist keine Rennsimulation. Jedenfalls habe ich das Spiel für euch nun mal angetestet.

Es gab eine Zeit, da hatte die britische Traditionsmarke Jaguar einen schweren Stand. Über die Ursachen kann man streiten. Meiner Meinung nach trugen aber gerade Modelle, wie der Jaguar S-Type dazu bei, dass die Marke Jaguar viel ihres besonderen Mythos einbüßen musste. Als Jaguar vor einigen Jahren den XF vorstellte, sollte alles anders werden. Erst behutsam wollte man die Kunden an das gewöhnen, was in den nächsten Jahren kommen wird und verfeinerte nach und nach die Konturen des XF, bis er diese bildhübsche Mittelkatzelimousine wurde, die in Gefilden von BMW 5er und Audi A6 auf Beutezug geht. Wenn sich auch viele Jaguar-Enthusiasten damit vor den Kopf gestoßen fühlten – der XF war eine der besten Dinge, die Jaguar passieren konnten.

Im Rahmen der Einladung an den Nürburgring bekamen wir die Gelegenheit den Jaguar XF zu fahren. Ich hatte mein Auge aber auf ein besonderes Modell gerichtet, das eigentlich nicht zur Fahrt zur Verfügung stand – und doch gewährte mir das Jaguar-Team eine Ausfahrt mit dem sportlichen Topmodell der XF Limousine: dem Jaguar XF-R.

Advertorial

Zugegeben, ein bisschen überrascht war ich tatsächlich, als ich gesehen habe, wie kräftig der neue VW Amarok nun beworben wird. Ein Pick Up für Deutschland – warum auch nicht? Ich kenne erstaunlich viele Menschen, die genau so einen Pick Up gerne fahren würden und den gibt es nun auch mit VW-typischer Wertarbeit. Der VW Amarok sieht dabei finde ich auch noch sehr gut aus.

Es gibt nicht viele Tage im Jahr, auf die man sich so enorm freuen darf, wie auf den vergangenen Samstag an diesem Wochenende. Denn Jaguar hatte in die Eifel an den Nürburgring geladen, um auf den Straßen um die legendäre Nordschleife herum die aktuellsten Modelle aus ihrer Katzenzucht zu erleben. Zwar durften wir mit den Katzen nur „draußen“ spielen und nicht im Gehege der Grünen Hölle – zu groß war die Angst, die Raubkatzen würden sich dort eine Beute nach der anderen reissen – aber dennoch bot sich bei fantastischem Eifelwetter eine perfekte Kulisse, die 385 beziehungsweise 510 PS des Jaguar XK und XKR zu erleben. Das Problem an solch wunderschönen Tagen ist natürlich immer: sie sind leider viel zu kurz. Und obwohl das liebe Team von Jaguar in der Hinsicht alles richtig gemacht hat, denn im Kern durften wir fahren soviel wir wollten und wurden nicht durch ein Programm „behindert“, ist die Zeit, die zum Erleben solcher Fahrzeuge an einem Tag zur Verfügung steht natürlich begrenzt. Trotzdem möchte ich euch gerne mitnehmen auf eine kleine Rundfahrt in den offenen Jaguars XK und XKR.

Ja, wirklich – eine schöne Woche! Zum einen, weil ich mit dem Suzuki Swift Sport schon Kilometer um Kilometer heruntergespult habe, zum anderen, weil ich heute in einem schönen Büro in Köln sitze und zu guter Letzt: es geht heute Abend an den Nürburgring. Was freue ich mich immer darauf, mal wieder in der Eifel zu sein. Aber, ich bin ja nicht einfach nur an der Nordschleife, sondern ich habe da ja auch etwas zu tun. Zum einen findet am Nürburgring am Wochenende der AvD Oldtimer Grand Prix statt. Und alleine der ist schon ein Highlight. Denn das ist nicht einfach nur ein netter Schaulauf von tollen alten Autos. Nix da! Hier wird noch richtig gefightet, da schenkt man sich nichts. Dazu der klangliche Genuss der dank Vergasern wild röchelnden Motoren und die Fahrzeuge an sich – das ist schon was!

Ich habe es ja kürzlich schon gesagt – der Suzuki Swift Sport ist für mich jetzt schon ein echter Spaßbringer. Und weil man von Dingen, die Spaß bringen, nie genug haben kann, bin ich am Wochenende in die Alpen aufgebrochen. Um 16 Uhr ging es los, trotz wechselhaftem Wetter – ich musste das Ding einfach auf richtigen Straßen bewegen. Kaum auf der A95 Richtung Garmisch, tat sich dann auch gleich der erste Wolkenbruch auf. „Vielleicht hätte ich doch besser zu Hause bleiben sollen und es mir bei diesem Mistwetter auf dem Sofa gemütlich machen?“ – nix da. Das Sportfahrerherz duldet keine Zweifel und als meine Augen über der Zugspitze ein ganz, ganz kleines bisschen blauen Himmel erspähen ist zumindest ein bisschen Rechtfertigung da und die Zweifel verflogen.