Anfang der Woche war ich beruflich mit einem Firmenwagen unterwegs. Ein BMW 118i. An und für sich kein schlechtes Auto, ich mag den 1er. Persönlich fahre ich ja einen Renault Megane RS. Davor fuhr ich einen Smart Roadster. Und so kam mir der Megane immer als deutlich komfortabler vor.

Aber kennt ihr das, wenn ihr dann mal einige Tage in einem anderen Auto unterwegs seid und beim ersten Einsteigen in euer Auto plötzlich merkt, wie anders euer Schätzchen eigentlich ist? Als ich gestern Abend wieder in meinen Megane eingestiegen bin, wäre ich im Parkhaus fast in die Wand gefahren, weil ich nicht mehr an die giftig zupackende Kupplung, das direkte Ansprechverhalten vom Motor, das Drehmoment und und und gewöhnt war. Irgendwie komisch. Ich habe da erst wieder gespürt, wie knochentrocken und straff das ganze Auto abgestimmt ist und wie wenig komfortabel der RS im Vergleich zu einem „normalen“ Auto ist.

Wenn man mal einige hundert Kilometer ein anderes Auto gefahren ist und danach wieder in seines einsteigt, merkt man erst mal wieder, was man an seinem Auto so toll findet. Das ist wie das Auffrischen einer Beziehung. Oder so.

Nun ja, ich sitze gerade am Flughafen in München und fliege gleich nach Hamburg, um den ŠKODA Citigo zu testen. Ich werde versuchen, euch so gut wie möglich mit Fotos etc. zu versorgen und morgen gibt’s dann auch gleich den Bericht dazu.


Autor

Gründer und überwiegender Texter hinter passion:driving. Leidenschaftlicher Car-Nerd, immer auf der Suche nach dem Rande des Kammschen Kreises und viel zu häufig auf irgendwelchen Rennstrecken unterwegs. Anglophil veranlagt, liebt britische Sportwagen und fährt eine Lotus Elise S1, um das eigene, eher nachteilige, Leistungsgewicht wieder auszugleichen. Neben passion:driving schreibt er als freier Autojournalist (Mitglied im Verband der Motorjournalisten) auch für die heise autos und andere Publikationen.

3 Kommentare

  1. Das geht mir auch so! Erst gestern noch hat mir jemand gesagt er könne nie eine oder zwei Wochen ein Auto fahren und dann wieder zurückgeben, besonders wenn es PS-Stark ist. Weil das eigene Auto danach so banal sei.
    Ich hab entgegnet dass ich da gar kein Problem habe: Jedesmal freue ich mich danach wieder in den Z3 zu steigen, ultratief auf der Straße zu kauern und die schwergängigen Pedale und das extrem direkte Ansprechverhalten zu genießen.
    Wenn ich dann ein-, zweimal mit dem Zetti gefahren bin ist das Gefühl wieder futsch.

    • Sebastian Antworten

      Du triffst es so gut auf den Punkt! 😉 Mir geht es mit meinem RS wie dir mit dem Z3.

      Mit meinem Roadster war auch die Fahrzeughöhe immer eine lustige Angelegenheit. Man musste erst ein anderes Auto fahren, um wieder zu merken, wie krass es ist, Leitplanken auf Kopfhöhe zu haben 😉

      Aber ja.. fährt man 2-3 mal, ist das Feeling wieder weg 🙁

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