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Sicher gibt es besseres, als um 20:30 Uhr zu einem 1.000 Kilometer entfernten Ziel aufzubrechen, um von dort einen Offroad Roadtrip zu starten. Doch ich wollte unbedingt noch den Theorieunterricht in der Fahrschule mitnehmen. Motorrad, wohlgemerkt (auch dazu später mehr hier im Blog). Und ich wollte eben auch unbedingt noch an diesem Abend losfahren. Es ging schließlich um meine Katharsis. Einmal ausbrechen. Hinterfragen, wer man selbst eigentlich ist. Ruhe finden. Frieden finden. Mit sich, mit der Vergangenheit.

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Finale bei Michelin Drivestyle. Matthias und Helge haben ja seit Episode 5 noch eine Rechnung offen. Eine kurze Rückblende: Helge hatte Matthias seinerzeit mit dem Versprechen, eine Runde in Le Mans fahren zu dürfen, zu eben jenem legendären Rennen gelockt. Was war? Tja, eine Runde war es, aber eben eine Runde auf dem Riesenrad – nicht ganz das, was sich der gute Matthias davon erhofft hat. Doch Helge hat versprochen, das wiedergutzumachen. Und in der neuesten Episode liefert er nun. Und wie er liefert! Carporn-Garantie!

Man könnte es durchaus so sagen, aber 2017 und auch Teile des Jahres 2016 waren echte Scheißjahre. Jede Menge private Dinge haben sich überworfen, verändert, entwickelt. Und daher brauche ich jetzt genau das: einen Roadtrip. Eine Katharsis. Einen Katharsis-Roadtrip. Oder so. Wer Bloggen nicht mag oder versteht, sollte jetzt einfach weg klicken. Denn es wird nicht (vorwiegend) um Autos gehen.

Nach unserem Fehlschlag am Col de l’Iseran am Morgen war klar, dass unsere Zeitplanung nun nicht mehr zu halten ist. Unser Ziel für die Übernachtung werden wir nicht mehr erreichen, wir müssen also irgendwo zur Übernachtung improvisieren. Trotzdem wollten wir aber unbedingt noch ihn mitnehmen, den Col de l’Izoard. Also ging ich regelmäßig allen auf die Nerven, nirgends zuviel Zeit zu verlieren und ließ die ganze Zeit ständig ein Wort fallen: „Izoard! Izoard!“. Soviel voraus: es sollte klappen. Das Problem war allerdings auch, dass das Fotografieren im Laufe des Tages ein wenig zu kurz kam – seht es uns nach!

Von der Aussicht hier oben am Col de Méraillet hinunter auf den Barrage de Roselend war kaum genug zu bekommen. Die Route des Grandes Alpes hat uns schon jetzt gefesselt, soviel ist klar. Landschaftlich zieht einen diese ganze Tour schon am ersten Tag in ihren Bann. Dieser unter uns liegende Stausee war da wohl auch nur noch ein Tropfen auf dem heißen Stein. Ein Highlight war er aber fraglos.

Letzte Woche haben Can und ich euch ja schon einen Teaser präsentiert. Der ein oder andere von euch konnte dadurch nur mutmaßen, manche haben gleich einen Volltreffer gelandet (da merkt man die Erfahrung der Tourenfahrer 😉 ), zu den Autos aber ist noch gar nichts bekannt. Daher lassen wir heute den Vorhang fallen, ich präsentiere euch unsere Route und unsere Autos für #thepluses2!