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Hyundai stellte kürzlich den neuen Ioniq 5 vor. Ein tolles und äußerst spannendes Elektroauto, das aktuell wohl zu den interessantesten Vertretern seiner Gattung gehören dürfte. Über das Auto selbst möchte ich gar nicht so viele Worte verlieren, der geschätzte Christoph Schwarzer hat bei heise/Autos bereits alles geschrieben, was es über den Ioniq 5 derzeit zu wissen gibt. Ich möchte vor allem auf eine Frage eingehen, die ich in den Forumsdiskussionen sehr häufig angetroffen habe: Lohnt sich das optional von Hyundai angebotene Solarpanel auf dem Dach des Ioniq 5? Zeit für ein paar Rechenspiele.

Ein Tesla Model S hat niemandem mehr etwas zu beweisen. Eh klar, was der E-Tanker zu leisten im Stande ist. Klar auch, dass die Reichweite bei härterer Gangart ordentlich leidet. Die naive, benzingeschädigte Petrolhead-Schar bei #radical14 nahm den Tesla daher zwar gerne mit auf die Reise, doch eben besser nur am Vormittag, damit er danach wieder Richtung Steckdose gefahren werden kann, während sich der Rest der versammelten Sportwagenelite einen Pass nach dem anderen einverleibt. Was waren wir blauäugig…

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Mit dem neuen Audi A3 Sportback e-tron setzt Audi einmal mehr auf „Vorsprung durch Technik“. Die vollständige Elektrifizierung des Individualverkehrs leidet momentan vor allem noch unter ungünstigen Energiespeichern und unzureichend ausgebauter Infrastruktur. „Das Beste aus zwei Welten“, ein häufig zitierter Satz, den Audi auf den A3 e-tron jedoch besonders konsequent und erfolgreich anwendet: Hybrid angetriebene Autos sind keine wahre Neuerung mehr. Statt aber vom Verbrenner zu leben und den Elektromotor nur zur Unterstützung einzusetzen, geht Audi den umgekehrten Weg.

Audi A3 Sportback e-tron

Als Plug-In-Hybrid, das bedeutet, dass der A3 e-tron über an der Steckdose aufladbare Akkus verfügt, leistet er einen großen Teil seines Vortriebs rein über den Elektromotor. Nur situativ schaltet sich der Benzinmotor hinzu. Der Elektromotor, eine permanent erregte Synchronmaschine leistet alleine 75 kW bei 330 Nm Drehmoment. Schaltet sich der 1.4 TFSI mit hinzu, werden weitere 110 kW (150 PS) und 250 Nm Drehmoment beigesteuert, in der Summe steht damit eine Systemleistung von 150 kW (204 PS) zur Verfügung. Das reicht für erstaunlich sportliche Fahrleistungen: Auf 100 km/h beschleunigt das Zweigespann in gerade mal 7,6 Sekunden und Schluss ist erst bei 222 km/h.

Rein elektrisch reicht eine volle Batterieladung für 50 Kilometer Reichweite, die durch die Unterstützung des Verbrenners natürlich im Hybridbetrieb entsprechend verlängert wird. Erst wenn Energie in den Akkus voll aufgebraucht ist, ist der A3 e-tron als reiner Verbrenner unterwegs. Reichweitenprobleme gibt es mit dem Konzept also nicht, denn im Zweifel wird an der nächsten Tankstelle einfach wieder Benzin nachgetankt. So lassen sich auch problemlos lange Fahrten in den Urlaub bewältigen. Im Stadtverkehr hingegen kann der A3 e-tron seinen Vorteil maximal ausspielen und in der Regel rein elektrische Fahrten zum Arbeitsplatz ermöglichen.

Fährt ohne Verbrenner – auch im Kaltstart

Dass der Verbrennungsmotor im Hybridmodus in der Regel aber nur unterstützend hinzugeschaltet wird, erforderte selbstredend ein besonderes Augenmerk der Ingenieure auf die Kaltstart-Eigenschaften des Motors. So verfügt er über ein spezielles Thermomanagement, welches insbesondere durch den in den Zylinderkopf integrierten Abgaskrümmer unterstützt wird: Dank der Abgaswärme wird der Motor besonders schnell erwärmt, bei hoher Last sorgt der Wassermantel im Zylinderkopf für eine Senkung der Abgastemperaturen.

Im Gegensatz zu anderen Hybriden wird der TFSI-Motor des Audi A3 e-tron also beim Kaltstart nicht erst auf Temperatur gebracht, bevor rein elektrisches Fahren möglich ist. Da der Motor aber auch beim Kaltstart einen Kickdown und folglich hohe Drehzahlen überstehen muss, wurden etwa Kolbenringe und Lager speziell beschichtet. Um gerade auch im Winter für eine gute Heizleistung zu sorgen, selbst wenn der Verbrenner noch nicht auf Temperatur ist, befindet sich zusätzlich ein thermo-elektrisches-Heizelement mit an Bord. Und das Beste? Laden kann man den A3 e-tron nicht zur zu Hause, sondern auch bei über 105 Audi-Händlern deutschlandweit. Kostenlos! Erhältlich ist der Audi A3 Sportback e-tron ab 37.900€.

Emissionsfreies Pendeln ohne Kompromisse

Rein elektrischer Vortrieb ist im A3 e-tron bis zu 130 km/h möglich – ausreichend also auch, um auf Landstraßen und gelegentlichen Autobahnetappen eine emissionsfreie Fortbewegung zu gewährleisten. Unterm Strich leistet der Audi A3 e-tron damit vor allem die großartige Möglichkeit, sich im täglichen Pendlerverkehr rein elektrisch fortzubewegen, ohne aber im Alltag, im Komfort und vor allem in der Flexibilität irgendwelche Abstriche hinnehmen zu müssen. Das alles bei zudem besonders sportlichen Fahrleistungen.

Weitere Informationen zum Audi A3 e-tron

Kraftstoffverbrauch kombiniert: Benzin 1,5 – 1,7 l/100 km | Strom 114,0 Wh/km; CO₂-Emission kombiniert: 35 g/km Effizienzklasse: A+

Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen, spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der DAT Deutsche Automobil Treuhand GmbH, Hellmuth-Hirth-Str. 1, 73760 Ostfildern-Scharnhausen (www.dat.de) unentgeltlich erhältlich ist.

Der Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen eines Fahrzeugs sowie Abweichungen von den angegebenen Werten hängen nicht nur von der effizienten Ausnutzung des Kraftstoffs durch das Fahrzeug und anderen Faktoren (wie z.B. Räder- oder Reifenwahl) ab, sondern werden auch vom Fahrverhalten und anderen nichttechnischen Faktoren beeinflusst.

Während dank üppiger Subventionen in Ländern wie Norwegen bereits das ein oder andere Elektroauto die monatliche Zulassungsstatistik anführt, ist die Elektromobilität in Deutschland noch nicht wirklich angekommen. Zu teuer und zu wenig Reichweite – obwohl letzteres eigentlich für den Durchschnittsfahrer ein an den Haaren herbeigezogenes Argument ist – sollen immer noch die Stolpersteine sein. Gut dass jetzt VW mit dem e-Golf um die Ecke kommt: der ist zwar auch teurer und kommt nicht weiter als seine Konkurrenten. Aber er ist vor allem eines: ein Golf.

Mit einem Elektrofahrzeug auf der Nordschleife des Nürburgringes? Alleine das klingt schon ein wenig absurd. Richtig abstrus klingt es natürlich, wenn man sagt, dass man mit einem Elektroauto in der „Grünen Hölle“ unterwegs ist. Grün. Hölle? Wobei man so einen Stromer wohl gut ins Schwitzen bringt. Aus genau dem Grund waren Jens und Stefan auch auf der Nordschleife unterwegs, in einem Nissan Leaf.