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Ersteindruck

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Nein, ich bin immer noch kein Freund von SUVs. Wenn sie auch noch so gut klingen – wie der RS Q3 – und wenn sie auch noch so gut quer gehen. Wie kürzlich der Range Rover Sport SVR (dessen Text hier nächste Woche folgt). Aber es ist auch völlig unerheblich, was wir Motorjournalisten und Auto-Blogger uns den Mund über sinnlose Fahrzeugkonzepte fusselig reden. Solange man nur lang genug in diesem Geschäft ist, hat man ohnehin keine Ahnung mehr von der wirklichen Käuferwelt da draußen. Und die sieht eben so aus: SUV wird gebaut, SUV wird gekauft. Wenn’s dann noch so fein ist, wie der neue Audi Q7, soll uns das doch gerade recht sein.

Obacht! Ein Jaguar-Artikel. Das heißt: irgendwo muss der Begriff Cat-Content, Kätzchen, Raubkatze oder ähnliches Verwendung finden. Also wie wäre es mit folgendem Inserat:

Mittelgroßes Kätzchen aus feinem Hause, generell sehr pflegeleicht, spielt gern und ist gerne in Begleitung von Menschen, kann beim rumtoben aber auch schon mal ganz schön wild werden, sucht neuen Besitzer. Durchgeimpft auf die nächsten 3 Jahre.

Sein Vorgänger hatte es ja nicht leicht. Aus dem tollkühnen Vorstandswunsch „Ich will diesen Motor in meinem Golf“ entstand – auch wenn der A3 dann doch der naheliegendere Lösungsansatz war – binnen weniger Monate ein Kompaktsportler. Zugegeben, er konnte nicht auf ganzer Linie überzeugen. Denn, dass diese aus der Not geborene Improvisation freilich nicht so wieselflink ums Eck zirkeln wird, wie man es gerne hätte, war den beteiligten Ingenieuren bereits klar, als sie gerade so, auf Biegen und Brechen, den langen Fünfender in die Fuhre hineintransplantiert haben. Doch auch wenn man sich alle Mühe gab, mit breiteren Reifen und mehr Spurweite an der Vorderachse dem durch die ungünstige Einbauposition geförderten Untersteuern Herr zu werden, hatte der RS3 seinen Ruf als Fahrzeug weg, bei dem man besser ein Amazon-Spar-Abo für Vorderreifen abschließen sollte. Wie, das gibt’s noch nicht?