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Jaguar

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Es gab eine Zeit, da hatte die britische Traditionsmarke Jaguar einen schweren Stand. Über die Ursachen kann man streiten. Meiner Meinung nach trugen aber gerade Modelle, wie der Jaguar S-Type dazu bei, dass die Marke Jaguar viel ihres besonderen Mythos einbüßen musste. Als Jaguar vor einigen Jahren den XF vorstellte, sollte alles anders werden. Erst behutsam wollte man die Kunden an das gewöhnen, was in den nächsten Jahren kommen wird und verfeinerte nach und nach die Konturen des XF, bis er diese bildhübsche Mittelkatzelimousine wurde, die in Gefilden von BMW 5er und Audi A6 auf Beutezug geht. Wenn sich auch viele Jaguar-Enthusiasten damit vor den Kopf gestoßen fühlten – der XF war eine der besten Dinge, die Jaguar passieren konnten.

Im Rahmen der Einladung an den Nürburgring bekamen wir die Gelegenheit den Jaguar XF zu fahren. Ich hatte mein Auge aber auf ein besonderes Modell gerichtet, das eigentlich nicht zur Fahrt zur Verfügung stand – und doch gewährte mir das Jaguar-Team eine Ausfahrt mit dem sportlichen Topmodell der XF Limousine: dem Jaguar XF-R.

Es gibt nicht viele Tage im Jahr, auf die man sich so enorm freuen darf, wie auf den vergangenen Samstag an diesem Wochenende. Denn Jaguar hatte in die Eifel an den Nürburgring geladen, um auf den Straßen um die legendäre Nordschleife herum die aktuellsten Modelle aus ihrer Katzenzucht zu erleben. Zwar durften wir mit den Katzen nur „draußen“ spielen und nicht im Gehege der Grünen Hölle – zu groß war die Angst, die Raubkatzen würden sich dort eine Beute nach der anderen reissen – aber dennoch bot sich bei fantastischem Eifelwetter eine perfekte Kulisse, die 385 beziehungsweise 510 PS des Jaguar XK und XKR zu erleben. Das Problem an solch wunderschönen Tagen ist natürlich immer: sie sind leider viel zu kurz. Und obwohl das liebe Team von Jaguar in der Hinsicht alles richtig gemacht hat, denn im Kern durften wir fahren soviel wir wollten und wurden nicht durch ein Programm „behindert“, ist die Zeit, die zum Erleben solcher Fahrzeuge an einem Tag zur Verfügung steht natürlich begrenzt. Trotzdem möchte ich euch gerne mitnehmen auf eine kleine Rundfahrt in den offenen Jaguars XK und XKR.

Ja, wirklich – eine schöne Woche! Zum einen, weil ich mit dem Suzuki Swift Sport schon Kilometer um Kilometer heruntergespult habe, zum anderen, weil ich heute in einem schönen Büro in Köln sitze und zu guter Letzt: es geht heute Abend an den Nürburgring. Was freue ich mich immer darauf, mal wieder in der Eifel zu sein. Aber, ich bin ja nicht einfach nur an der Nordschleife, sondern ich habe da ja auch etwas zu tun. Zum einen findet am Nürburgring am Wochenende der AvD Oldtimer Grand Prix statt. Und alleine der ist schon ein Highlight. Denn das ist nicht einfach nur ein netter Schaulauf von tollen alten Autos. Nix da! Hier wird noch richtig gefightet, da schenkt man sich nichts. Dazu der klangliche Genuss der dank Vergasern wild röchelnden Motoren und die Fahrzeuge an sich – das ist schon was!

Auf der AMI in Leipzig gibt es ja einiges schönes zu bestaunen. Ich bin ja leider nicht vor Ort, aber Jens hat bereits über einige tolle Entdeckungen auf der AMI geschrieben (hier, hier und beispielsweise hier). Ein Auto, auf das ich mich ziemlich freue, feiert auf der AMI Deutschlandpremiere: der Jaguar XF Sportbrake.

Jaguar XF Sportbrake

Der Jaguar XF hat es mir ohnehin sehr angetan, ich mag die markanten Formen, die aggressive Front und überhaupt, dass das Auto so typisch Jaguar ist und trotzdem hochmodern auftritt. Mich begeistert er einfach. Wenn ich mir eine Limousine dieser Klasse als Firmenwagen kaufen würde – ich würde wohl einen XF nehmen. Und genau der kommt nun auch als Kombi Sportbrake. Gefällt mir wirklich richtig gut. Wenn ich mir dann vorstelle, mit so einem Kombi unterwegs zu sein, bestenfalls in einer R-Version mit dem fantastisch rotzigen V8 Sound, den das Teil produziert – ein Traum. Vor allem, da von BMW kein M5 Touring zu erwarten ist..

Jaguar XF Sportbrake

Vielen Dank an an Thomas Gigold vom AMI Team und Jens für die Bilder!