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Lange ist es her, dass mich ein Auto so nachhaltig begeistern konnte, wie dieser Ford Fiesta ST. Zuletzt war das beim Focus RS der Fall. Achso, auch Ford? Das regt zum Nachdenken an: Es soll Hersteller geben, die für sich entdeckt haben, dass Fahrspaß für Petrolheads wie uns essenziell ist. Und das bedeutet, dass es nicht immer gut sein muss, sich dem Diktat der Nordschleife zu unterwerfen, um immer irrwitzigere Rundenrekorde auf die Beine zu stellen, mit denen sich das neue Modell werbewirksam vermarkten lässt. Versteht mich nicht falsch: So sehr ich es auch liebe, über die Nordschleife zu knallen und so sehr die Rundenzeit einen Gradmesser für die absolute Leistungsfähigkeit eines Autos darstellt, so wenig sagt dieses Kriterium etwas über den Fahrspaß aus. In manchen Fällen können diese beiden Dimensionen gar gänzlich diametral ausfallen. Was abgöttisch schnell und präzise durch den Asphalt der Eifel schneidet, ist in all seiner Perfektion manchmal nämlich auch: Steril. Ja, geradezu kalt. Emotionslos, wenn es darum geht, Fahrspaß auf der Landstraße zu erleben.

Was mussten die Franzosen, die Jungs und Mädels bei Renault Sport in Dieppe, Prügel kassieren. Der Renault Clio RS der vierten Generation wurde zum Paradebeispiel dafür, was passiert, wenn das Produktmarketing die Oberhand über die Entscheidungen der leidenschaftlichen Petrolheads gewinnt. Mit dem Clio RS Trophy sollen die aufgerissenen Wunden nun verarztet werden. Ob’s klappt? Das konnte ich unter anderem auf der Nürburgring Nordschleife herausfinden.

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Warum legen wir eigentlich immer so viel Wert darauf, was andere sagen und denken? Warum nicht einfach mal Entscheidungen nur für uns treffen, uns selbst beeindrucken? „Impress Yourself“ ist das passende neue Motto der französischen Traditionsmarke Peugeot – und stellt gleich dazu einen nachgeschärften 208 zu den Händlern.

Majestätsbeleidigung! Da schickt Audi einen Polo vollgepumpt mit Steroiden und waschechtem quattro-Allradantrieb ins Rennen und begeht den vermeintlich größten Faux Pass der jüngeren Firmengeschichte, indem sie das Ding „S1“ nennen. So wie, na ihr wisst schon, DER Über-quattro. DER Bezwinger von Pikes Peak. Dass da gar nicht viel mehr Punkte auf der Haben-Seite des EINEN S1 liegen, hat Mechthild in seinem Artikel über den Audi S1 – wie immer – hervorragend herausgestellt. Gut so, denn dann müssen andere – so wie ich – sich nicht mehr damit herumplagen, zu heiß gekochte Legenden zu beackern. Wir können uns ganz dem widmen, was wirklich zählt: dem neuen Audi S1.

Abarth bringt den Rennsport auf die Straße! „Ja ja, du mich auch“ denkt sich jetzt der ein oder andere – zu ausgelutscht und abgedroschen ist die Phrase einfach schon. Umso mehr schmerzt es mich es sagen zu müssen, dass dieser Satz ausnahmsweise doch mal passt. Und das nicht nur wegen viel PS, toller Sportwagen und hastenichgesehn. Nein, der Technik wegen. Because Racecar – und das mehr denn je! Abarth hat in Genf nämlich den Abarth 695 biposto gezeigt.