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Megane

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Testfahrten und Fahrzeugpräsentationen sind so eine Sache. Meistens sind wir Motorjournalisten und Auto-Blogger völlig ratlos. Denn: uns fehlt der Vergleich. Ohne sinnvolle Bezugsgröße sind wir Menschen schon nicht in der Lage vernünftige Schätzungen abzugeben. Noch viel mehr lassen wir uns von völlig wahllosen gedanklichen Ankern beeinflussen. Fragt man eine Person nach der Bevölkerungszahl Afrikas und lässt beiläufig die Zahl 3 fallen, wird die Antwort ziemlich sicher im Bereich der 3 Milliarden liegen. 1,11 Milliarden sind es übrigens.

Ja, so oder so ähnlich könnte eine Geschichte lauten, an welcher ich euch in nächster Zeit teilhaben lassen möchte. Denn, ich trenne mich von meinem jetzigen Auto, um mir einen lange gehegten Traum zu erfüllen. Und weil das hoffentlich nicht nur unterhaltsam, sondern auch an der ein oder anderen Stelle für euch informativ oder lehrreich sein könnte, möchte ich euch an dieser Geschichte teilhaben lassen, an deren Ende – hoffentlich – ein Lotus stehen wird.

Der Jens hatte es gut – der durfte nämlich gestern den Opel Astra OPC fahren – ein Auto, auf das ich schon sehr gespannt bin. Nicht nur, weil ich mit dem Renault Megané RS quasi den Hauptkonkurrenten zum  Astra OPC besitze. Nein, der Astra OPC spricht mich generell an und mal abgesehen von seinem hohen Gewicht hat man im Opel-Fitnessstudio OPC vieles augenscheinlich richtig gemacht. So ist zum Beispiel ein mechanisches Sperrdifferenzial an Board, das bisher ebenfalls nur der Konkurrent aus dem französischen Dieppe vorweisen konnte. Besonderes Schmankerl beim OPC: das verstellbare FlexRide Fahrwerk.

Anfang der Woche war ich beruflich mit einem Firmenwagen unterwegs. Ein BMW 118i. An und für sich kein schlechtes Auto, ich mag den 1er. Persönlich fahre ich ja einen Renault Megane RS. Davor fuhr ich einen Smart Roadster. Und so kam mir der Megane immer als deutlich komfortabler vor.

Aber kennt ihr das, wenn ihr dann mal einige Tage in einem anderen Auto unterwegs seid und beim ersten Einsteigen in euer Auto plötzlich merkt, wie anders euer Schätzchen eigentlich ist? Als ich gestern Abend wieder in meinen Megane eingestiegen bin, wäre ich im Parkhaus fast in die Wand gefahren, weil ich nicht mehr an die giftig zupackende Kupplung, das direkte Ansprechverhalten vom Motor, das Drehmoment und und und gewöhnt war. Irgendwie komisch. Ich habe da erst wieder gespürt, wie knochentrocken und straff das ganze Auto abgestimmt ist und wie wenig komfortabel der RS im Vergleich zu einem „normalen“ Auto ist.

Wenn man mal einige hundert Kilometer ein anderes Auto gefahren ist und danach wieder in seines einsteigt, merkt man erst mal wieder, was man an seinem Auto so toll findet. Das ist wie das Auffrischen einer Beziehung. Oder so.

Nun ja, ich sitze gerade am Flughafen in München und fliege gleich nach Hamburg, um den ŠKODA Citigo zu testen. Ich werde versuchen, euch so gut wie möglich mit Fotos etc. zu versorgen und morgen gibt’s dann auch gleich den Bericht dazu.

Da ist er! Der neue Renault Twingo kommt jetzt auf den Markt. Und dabei ist der kleine nicht einfach nur „das neue Modell“ im Renault-Regal. Der Twingo trägt als erster das neue Markengesicht von Renault, das sich durch die große, auffällige Rhombe und markante Nebelscheinwerfer auszeichnet. Dabei erinnert mich die Aufteilung der großen Scheinwerfer auch ein wenig an den Nissan Juke

Renault gilt mit dem Clio Williams als einer der Vorreiter im Markt der „Hot Hatches“, also der sportlichen Kompaktwagen. Das zeigen sie auch mit dem (noch) aktuellen Clio RS (ein Fahrerlebnis dazu könnt ihr in Kürze hier lesen), aber auch mit dem Megane RS, den wir bereits im Fahrerlebnis hatten. Dieser wird nach wie vor von allen Seiten mit Lob überhäuft, vor allem bei den Engländern, die sich offensichtlich sehr für dieses Auto zu begeistern wissen.