Lexus CT 200h F-Sport FrontSchöne Wägelchen ist man von Lexus ja gewohnt, leider ist Toyotas Edelmarke hierzulande viel zu selten anzutreffen, wie ich finde. Wer weiß, vielleicht wird es ja mit dem neuen Modell besser gelingen, die Käuferaufmerksamkeit auf sich zu lenken? Ab Anfang 2012 kommt nämlich der Lexus CT 200h F-Sport zu den Händlern.

Hinter der zugegebenermaßen nicht besonders „griffigen“ Modellbezeichnung versteckt sich ein Kompaktwagen, der drei Sachen in sich vereinen möchte: Premiumklasseniveau, Sportlichkeit und Effizienz. Ersteres sind wir von Lexus schon hinreichend gewohnt. Das Thema Sportlichkeit hat man mit dem LF-A auch bereits beweisen können und letztlich ist das auch etwas, was Lexus in Zukunft anstreben möchte: eher eine Käufergruppe zu erreichen, die normalerweise bei BMW ein sportlich luxuriöses Modell einkaufen würde. Um das zu erreichen, bekam der CT 200h F-Sport ein Sportfahrwerk, welches durch andere Federraten und andere Dämpferkennlinien für mehr Agilität sorgen soll. Abgerundet wird das durch einen 30mm größeren Frontspoiler, welcher die Aerodynamik positiv beeinflussen möchte. Um den sportlichen Anspruch auch nach außen hin zu präsentieren, wurden die Kotflügel verbreitert, dunkle 17-Zöller spendiert und das Auto rundum mit „F-Sport“ Emblemen versehen.


Bliebe da noch das Thema Effizienz: um auch hier glänzen zu können, ist der Lexus mit einem Hybridmotor unterwegs. Im Vergleich zum CT 200h scheint sich aber am Motor nichts geändert zu haben. So dürfte sich der sportliche Anspruch mit der gebotenen Leistung von 100 kW (136 PS) wieder etwas relativieren. Dafür ist man dann aber mit einem versprochenen Verbrauch von 4,1 Liter auf 100km unterwegs und stößt gerade einmal 94g/km CO² aus.

Die sonstige Serienausstattung ist gewohnt üppig: LED Hauptscheinwerfer, schlüsselloses Zugangssystem, Rückfahrkamera und und und.

Klugerweise macht Lexus mit dem CT 200h F-Sport nicht den gleichen Fehler, wie Honda mit dem CR-Z und behaupten, sie hätten den ultimativen Sport-Hybrid auf die Räder gestellt. Denn der sportliche Anspruch darf mindestens beim Antrieb dann doch ein wenig hinterfragt werden. Nichts desto trotz: mir gefällt der Lexus und schön wäre es sicherlich, ihn das ein oder andere mal auch live anzutreffen 😉


Autor

Gründer und überwiegender Texter hinter passion:driving. Leidenschaftlicher Car-Nerd, immer auf der Suche nach dem Rande des Kammschen Kreises und viel zu häufig auf irgendwelchen Rennstrecken unterwegs. Anglophil veranlagt, liebt britische Sportwagen und fährt eine Lotus Elise S1, um das eigene, eher nachteilige, Leistungsgewicht wieder auszugleichen. Neben passion:driving schreibt er als freier Autojournalist (Mitglied im Verband der Motorjournalisten) auch für die heise autos und andere Publikationen.

Schreibe einen Kommentar