Das neue Jahr startet gleich mit Vollgas: in Detroit öffnet die diesjährige Auto Show ihre Pforten. Nachdem in den letzten Jahren kaum etwas los war, da die amerikanischen Autobauer mit Geldproblemen zu kämpfen hatten, sind dieses Jahr einige spannende Neuheiten zu erwarten.

So wird Honda sehr wahrscheinlich einen neuen NSX vorstellen (wir berichteten) und auch der neue Mini Roadster wird in Detroit sein Premiere feiern. Aufsehen erregte heute bereits der neue Aston Ford Fusion (hierzulande Mondeo). Warum? Nun ja.. er hat gewisse Ähnlichkeiten. Belassen wir es einmal dabei. Eure Meinung ist in den Kommentaren willkommen! Aber es hiermit schon für den Ford abzutun wäre Fatal, denn tatsächlich wird dann doch etwas mehr geboten, als nur ein nettes Haifischmaul.

Designtechnisch ist er – auch wenn man ihn als „kopiert“ beschimpfen mag – sehr gelungen. Auch technisch tut sich aber einiges: der Fusion wird nämlich wahlweise als Benziner, Hybrid oder Plug-In Hybrid zu haben sein. Über technische Daten schweigt sich Ford leider noch aus. Aber der „normale“ Fusion wird mit Vierzylindermotoren zwischen 1,6 und 2,5 Liter Hubraum zu haben sein. Davon sind die 1,6 und 2,0 Liter Versionen als Turbomotoren erhältlich, folgen also ganz dem Downsizing Trend und sind zudem mit Start/Stopp-System ausgestattet. Der 2 Liter Turbomotor soll dabei dir sportliche Variante der Palette darstellen. Über ein 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe und wahlweise mit Allradantrieb dürfte diese Motorisierung auch dem sportlichen Äußeren gerecht werden. Man wird da wohl mit zwischen 220 und 280 PS rechnen können.

Die beiden Hybridmodelle kommen mit 2 Liter Vierzylinder auf den Markt, die dann jeweils von einem Drehstom-Synchromotor elektrisch unterstützt werden. Dazu geben beide Motoren ihre Kraft über ein stufenloses CVT Getriebe an die Antriebsachse. Im reinen Elektrobetrieb sollen die Hybridmodelle 100 km/h schnell fahren können. Der „normale“ Hybrid soll dabei einen Verbrauch von 5,3 Litern auf 100 km nach US-Verbrauchsnorm innerstädtisch erreichen. Der Plug-In Hybrid soll mit voll geladenen Akkus sogar nur 2,4 Liter auf 100 km Verbrauchen – auf dem Highway.

Ausstattungstechnisch soll der Fusion mit allerlei technischer Spielerei, wie wir sie aus der gehobenen Mittelklasse kennen, auf die Straßen rollen. Dazu gehören etwa Spurhalteassistent, Tempomat mit Abstandshalter, Einpark-Assistent und und und.

Einführung für den europäischen Markt soll 2013 sein. Es vergehen also noch ein paar Monate, bis wir den frischen Wind in der Mittelklasse auch bei uns sehen dürfen.

Und was denkt ihr? Nettes Design, dass der Ford da mit sich bringt, oder ganz dreist geklaut?


Autor

Gründer und überwiegender Texter hinter passion:driving. Leidenschaftlicher Car-Nerd, immer auf der Suche nach dem Rande des Kammschen Kreises und viel zu häufig auf irgendwelchen Rennstrecken unterwegs. Anglophil veranlagt, liebt britische Sportwagen und fährt eine Lotus Elise S1, um das eigene, eher nachteilige, Leistungsgewicht wieder auszugleichen. Neben passion:driving schreibt er als freier Autojournalist (Mitglied im Verband der Motorjournalisten) auch für die heise autos und andere Publikationen.

2 Kommentare

  1. Oh man, der jetzige Mondeo sah so gut aus 🙁 Und jetzt DAS?! Das ist ne Mischung aus Aston Martin, Mitsubishi und Jaguar. Und dieser ekelhaft bullige Kühlergrill. Bah! Nicht schön.

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