VW CC FrontDer VW Passat CC. Komischerweise können mit diesem Namen viele Leute überhaupt nichts anfangen. Man muss denen dann immer erst einmal zeigen „Hier, diesen da meine ich“. Aber warum eigentlich? Keine Ahnung. Persönlich gesprochen finde ich den Passat CC nämlich sehr gelungen. Die etwas rundere Linienführung, die vielen Details in der Karosserie. Verglichen mit dem sonst „prüden“ und funktionalen Design von VW, sticht der Passat CC da deutlich heraus. Und jetzt bekommt er sogar noch ein Facelift – und einen neuen Namen.

Der Passat CC wird als viertüriges Coupé bezeichnet. Genau das macht auch seinen besonderen Schwung aus. Der neue CC soll das weiterführen und mehr und mehr als Businesslimousine der Mittelklasse etabliert werden. In Sachen Design naja.. ich finde VW ist da einen Schritt zurückgegangen. Von der sehr – wenn auch VW untypisch – kurvigen Linienführung hin zu mehr Kanten und Ecken, im Stile des aktuellen VW Designs. Dennoch, der CC gefällt nach wie vor. Auch der Name ändert sich übrigens: offenbar will VW keine Verbindung zum Passat mehr herstellen, um den CC eigenständiger zu positionieren. Mit über 320.000 abgesetzten Modellen sicher nicht der verkehrte Weg. Das bedeutet, dass der Passat CC nun nur noch CC heißen wird.

Umfangreiche Ausstattung

Ganz nach vorne ist VW in Sachen Ausstattung gegangen. Hier ist einiges dazugekommen, was in einer modernen Mittelklasse Limousine nicht fehlen darf. Sogar die Serienausstattung fällt üppig aus, über Bi-Xenon, LED-Rückleuchten und Müdigkeitserkennung darf sich etwa jeder Käufer freuen, Features, die nicht überall schon Serie sind. In der Aufpreisliste finden sich dann die üblichen Verdächtigen, die momentan in der Mittelklasse nicht mehr fehlen dürfen: Toter-Winkel-Assistent, der nicht nur warnt, sondern Lenkeingriffe durchführt, Fernlichtassistent, Verkehrsschilderkennung und für stressgeplagte Business-Menschen sind auch klimatisierte Massagesitze zu ordern.

Für Vortrieb ist gesorgt – egal von wo

In Sachen Antrieb ist der CC mit allerlei bekannter Motoren gesegnet. Alle Diesel-Motoren sind mit Start-Stopp-Automatik ausgestattet, alle Motoren sogar mit Rekupertationssystem. Die Diesel sind dabei mit maximal 125 kW / 170 PS zu haben. Hier bin ich ein wenig überrascht. Ein paar kräftige Dieselmotoren, ähnlich wie dem 3 Liter 6-Zylinder im BMW 530d würden dem CC sicher gut zu Gesicht stehen. Wer aber mehr Leistung wünscht, muss sich bei den Fremdzündern umschauen. Da gibt es alles von 160 bis 300 PS (220 kW). Je nach Motor ist dann auch ein Doppelkupplungsgetriebe und/oder Allradantrieb erhältlich, im 300 PS Topmotor beides sogar serienmäßig.

Zu kaufen ist der Passat CC dann ab Februar. Mal gespannt, ob sich mein Vorurteil gegen das Design auch „Live“ bewahrheiten wird 😉


Autor

Gründer und überwiegender Texter hinter passion:driving. Leidenschaftlicher Car-Nerd, immer auf der Suche nach dem Rande des Kammschen Kreises und viel zu häufig auf irgendwelchen Rennstrecken unterwegs. Anglophil veranlagt, liebt britische Sportwagen und fährt eine Lotus Elise S1, um das eigene, eher nachteilige, Leistungsgewicht wieder auszugleichen. Neben passion:driving schreibt er als freier Autojournalist (Mitglied im Verband der Motorjournalisten) auch für die heise autos und andere Publikationen.

2 Kommentare

    • Sebastian Antworten

      Phew. 😀 Ich steh also nicht alleine damit da. Ich finde, der hat mit diesem neuen Design einen Großteil seiner Dynamik verloren und sieht jetzt nur noch aus, wie ein flacher Passat. Vielleicht musste deshalb ja das Passat aus dem Namen weichen?? 😉

      Schade.. den Passat CC fand ich echt super.

Schreibe einen Kommentar