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Juni 2012

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Alle Monate wieder – oder so.. auch diesen Monat haben wir Auto-Blogger einen Hersteller ins Bloglight gewählt, den wir für besonderes Engagement, Mut oder anderes auszeichnen möchten. Und diesen Monat ist das … *trommelwirbel* NISSAN!

Bloglight des Monats

Warum ich meine Stimme diesen Monat Nissan gab, das hat ganz vielfältige Gründe. Einer der Gründe war für mich schlicht das Thema Delta-Wing. Zwar wurde der Delta-Wing nicht von Nissan „erfunden“ – das war der Designer Ben Bowlby. Aber Nissan war der Hersteller, der Mut bewies und an die Fähigkeiten des etwas anderen LMP Fahrzeugs geglaubt hat. Schade, dass die Umsetzung dieses Vorhabens dann am Unglück im Rennen scheiterte.

Dann gibt es noch diese Nummer mit dem „Big Turn On„. Mit dem LEAF baut Nissan eines der ersten richtigen vollwertigen Elektroauto, das nutz- und fahrbar ist, wie ein „richtiges“ Auto. Und um das auf die Probe zu stellen, gab Nissan an 39 europäische Blogger jeweils einen Nissan LEAF raus – und das gleich für ganze 100 Tage. Respekt!

Der nächste Grund – für mich eine echt beeindruckende Sache – ist der Umstand, dass Nissan ein paar ausgewählte Blogger nach Köln einlud, um einen von zwei Nissan Juke-R fahren zu dürfen. Da verkommt es fast zur Nebensächlichkeit, dass die Jungs nebenher auch einen den 370Z und Godzilla himself, den Nissan GT-R fahren durften. Obwohl ich selber keiner der glücklichen sein durfte, sei diese Aktion Nissan ganz hoch anzurechnen. Und damit kommen wir auch gleich zum nächsten Punkt: Nissan hat keine Berührungsängste Bloggern gegenüber. Man merkt, dass da nicht nur eine Person einen verzweifelten Kampf für das Thema Social Media im Unternehmen führt. Man steht dort tatsächlich dahinter und dafür sei Nissan an dieser Stelle gelobt.

So wurden von Nissan auch ein paar Blogger zum 24h Rennen am Nürburgring eingeladen, manche nach Le Mans. Liebes Nissan Deutschland Team – macht weiter so!

Ich selbst komme mehr oder weniger aus einer „Nissan-Familie“, wie man so schön sagen würde. Seit ganz vielen Jahren stehen bei meinen Eltern immer schon zwei Nissan im Fuhrpark, von Micra, über Qashqai oder X-Trail bis hin zum Maxima ist alles schon da gewesen. Meine Schwester und ihr Mann fahren einen Note – ein großer Teil der Familie fährt also Nissan. Selber war ich lange Zeit drauf und dran, mir einen 350Z zuzulegen – ein Auto, das vor allem durch seine raue unverfälschte und ehrliche Art begeistert, mit einem V6, der nicht unbedingt der drehfreudigste sein mag (zumindest nicht bis zum letzten Facelift, als aus dem VQ35DE der VQ35HR wurde), aber wunderbar klingt und sich trotz allem toll anfühlt.

Auch der Nissan Juke, den ich bereits mal kurz fahren konnte, ist ein sehr interessantes Auto, bei dem Nissan als einer ganz weniger Hersteller mal den Mut bewies, eine Studie Wirklichkeit werden zu lassen. Nissan, macht weiter so und ihr werdet auch in Zukunft viele Fans haben!

Die Artikel der anderen Blogger zum „Bloglight Nissan“ findet ihr hier:

„Honda Insight – Relaxinator? Ja, ist der Bauer denn völlig bescheuert?“ denkt ihr euch jetzt vermutlich, oder? Ich habe echt ganz, ganz lange überlegt, welche Begriffe außer „Entschleuniger“ oder „pure Entschleunigung“ ich für die Überschrift verwenden kann, die trotzdem meine Intention treffen. Aber ich wollte das Wort „Entschleunigung“ einfach nicht benutzen – auch wenn es mir seit den ersten Kilometern im Insight durch den Kopf ging. Warum? Weil es auch Bjoern schon hinreichend benutzt hat für den Insight – da musste also was anderes her…

Honda Insight

Nun denn, etwas über 2 Wochen hatte ich den Insight nun in den Händen. Dabei gab es viel positives zu berichten, aber an der ein oder anderen Stelle musste der Insight auch Kritik einstecken. Er hat mir sehr gute Seiten an sich (und an mir) gezeigt und war ein tapferer Begeleiter – selbst dann, wenn man es mit ihm trieb, wie man es eigentlich nicht tun sollte. 2.256 Kilometer haben der Insight und ich zusammen zurückgelegt und dabei auch allerlei schönes gesehen, daher empfehle ich auch noch einmal einen Blick in die bisherigen Artikel.

Advertorial

Zur EURO 2012 hat sich Kia etwas nettes einfallen lassen: als einer der Hauptsponsoren der Fußball Europameisterschaft betreibt Kia in Hamburg eine riesige Fanmeile. Seit dem 13. Juni hängt dort in 25 Meter Höhe ein nagelneuer Kia Cee’d – genau den gibt es zu gewinnen.

Mir persönlich gefällt der neue „cee-Apostroph-d“, wie er bei Top Gear ja so gerne genannt wird, echt gut. Da hat Kia in Sachen Design wirklich etwas schönes auf die Beine gestellt – wie auch die meisten anderen Kia Modelle. Und auch die Ausstattung kann sich auch sehen lassen: 135 PS Benziner, Doppelkupplungsgetriebe und dazu das höchste Ausstattungsniveau, das der Konfigurator hergibt.

Kia cee'd Gewinnspiel

Und wie kommt er nun dort runter? Über eine Torwandschießen auf der Kia Facebook Seite bekommt man den cee’d zu Boden gesenkt, in dem die Facebook Gemeinde mindestens 5.000 Treffer pro Tag landet. Ist der Wagen dann im Tor gelandet (das liegt unten am Boden), wird der cee’d unter allen Teilnehmern verlost. Auch mal eine schöne Idee! Also, nicht’s wie ran an die Tasten und den cee’d vom Himmel schießen!

Zwar ist der Honda Insight seit gestern wieder weg (Testfazit folgt noch), aber die Trauer hält nicht lange. Denn am Freitag erwartet mich etwas ganz besonderes und ab nächster Woche habe ich auch ein schönes Auto vor der Türe stehen. Mit letzterem geht es dann sogar nach Italien, zusammen mit Fabian von autophorie.de. Was das wird… ich werde es nach und nach mal anteasern, verraten wird aber noch nichts 😉

Bis dahin dürft ihr hier gerne mitraten und überlegen, um welche Schätzchen es sich da wohl handelt. Der Fabian Mechtel bekommt Mitrateverbot – der hat das Rätsel schon anderweitig geknackt und ist sowieso viel zu schnell! 😉

Tja, der Honda Insight und ich – wir haben uns getrennt. So ist das im Leben manchmal und auch mit den Testwagen bleibt es meist bei einem zweiwöchigen Zwischenspiel. Das soll mich aber nicht davon abhalten, euch noch ein wenig mehr über den Hybridantrieb des Honda Insight zu erklären. Im Laufe dieser Woche folgt dann noch das abschließende Testfazit.

Dieser Artikel ist also nun was für die Nerds unter uns, die von Technik-Backgrounds nicht genug haben können. Und für alle nicht-Nerds hoffe ich, dass ich das Thema halbwegs verständlich ‚rüberbringen konnte 😉

In letzter Zeit gab es in der Auto-Blogosphäre ja immer mal wieder etwas darüber zu lesen, wie das Verhältnis von Herstellern und Social Media denn so ist. Ich durfte vor kurzer Zeit bei „Werben & Verkaufen“ in einem Interview meine Sicht der Dinge darlegen. Auch Don Dahlmann hat sich dem Thema angenommen daran gemacht aufzuzeigen, wo die Unterschiede zwischen Bloggern und Print-Journalisten liegen und warum man nicht einfach beide über einen Kamm scheren kann. Im Interview hatte ich ja bereits gesagt, dass es Hersteller gibt, die schon sehr weit sind, einige, die sich langsam herantasten – wenn auch mit gewissen Berührungsängsten. Und dann gibt es auch noch Hersteller, die sich nicht nur zurückziehen, sondern regelrecht verbarrikadieren.

In Bloggerkreisen ist es ein offenes Geheimnis, dass BMW zu eben dieser Reihe an Unternehmen gehört. Versucht man dort als Blogger Kontakt aufzunehmen, stößt man durchgehend auf verschlossene Türen. Robert konnte das nicht so ganz glauben und hat nun mal selber versucht herauszufinden, was es damit auf sich hat – und das offene Geheimnis um BMW wurde auch ihm gegenüber bestätigt. Seine Anfragen liefen völlig ins Leere, Reaktionen blieben aus etc.

Ich hatte selbst auch schon einige Kontaktversuche mit BMW unternommen – ebenfalls erfolglos. Und alle Unternehmen, die eng mit dem Mutterkonzern BMW verzahnt sind, verhalten sich ähnlich. MINI öffnet sich höchstens ganz speziellen Bloggerkreisen (wie bigblogg.com – einem Blog, der sich vor allem dem MINI widmet) und DriveNow, das Car-Sharing Joint Venture von BMW und Sixt – puh, da könnte ich ganze Bücher schreiben von den erfolglosen Versuchen, dort einen Dialog aufzubauen. Lisa und ich hatten mehrfach versucht mal einen Test des Carsharing-Systems zu organisieren, Anfragen wurden völlig ignoriert, falsch interpretiert und letztlich kam man auch irgendwann zum Punkt: „Wir sind eben Premium“. Tja – Blogs passen wohl nicht in das Premium-Image der Marke BMW – glaubt BMW. Dass andere Premium-Hersteller (nennen wir nur mal Porsche, Audi und Mercedes-Benz) auch Blogs einbeziehen legt freilich nahe, dass es hier irgendwie eine Wahrnehmungsverzerrung gibt.

Wie dem auch sei: ich finde es nach wie vor unbegreiflich, dass gerade ein Hersteller wie BMW da noch so große Berührungsängste hat. BMW habe ich immer als sehr innovativ – gerade in Sachen Vernetzung im Auto etc. – wahrgenommen. Zudem bauen sie meiner Meinung nach großartige Autos. Beim „regulären“ Hersteller kann ich die Berührungsängste ja noch nachvollziehen – der Blogger, das fremde Wesen. Aber ein Hersteller wie BMW sollte doch da schon deutlich weiter sein.

Man darf gespannt sein, wie es weitergeht. Es wird beim Robert dazu bestimmt noch etwas kommen – da bin ich mir sicher 😉

Zwei Wochen habe ich den Honda Insight jetzt und habe in der Zeit natürlich auch ein paar Leute ins Auto gesetzt, um ein wenig Fang auf verschiedene Meinungen zum Auto zu machen. Dabei sind viele verschiedene Meinungen bei herausgekommen und ich konnte viele Eindrücke sammeln. Was das so ist, was manche im Insight als störend empfinden und was anderen total gut gefällt – das könnt ihr nun lesen 🙂

Honda Insight Aussenansicht