Gestern um ca. 17 Uhr habe ich den Honda Insight entgegengenommen und ich möchte nun mal meinen Eindruck nach dem ersten Tag festhalten. Zuerst kann man natürlich die Frage stellen: warum ausgerechnet einen Insight? Der ist ja nun nicht mehr das neueste und frischeste Modell. Bjoern beispielsweise hatte den Insight bereits vor langer Zeit im Test. Der Grund ist einfach: seit Markteinführung sind in Deutschland 3 Jahre vergangen, letztes Jahr gab es bereits ein Facelift und doch: bis jetzt gibt es kein Hybridfahrzeug (ob mild oder voll), das mit dem Preis des Insight konkurrieren könnte – nämlich rund 20.000 €.

Honda Insight Hybrid

Was man dafür ausstattungstechnisch geboten bekommt, ist auch schon eine ganze Menge und auch der erste Eindruck in Sachen Haptik und Qualität stimmt. Was mir bereits jetzt sehr positiv auffiel, war etwa das Schließgeräusch von Türen und Kofferraum. So weich und „kräftig“ – man ist dieses Gefühl und Geräusch von einem Auto in der Preisklasse nicht gewohnt. Auch das im Insight verbaute CVT Getriebe fühlt sich für den „gewohnten“ Autofahrer erst mal sehr fremd an, aber es gefällt. Aber auf all diese Details gehen wir später ein.

Was ich aber jetzt schon sagen kann: normalerweise fühle ich mich in etwas schwächeren Autos gerne mal „fehl am Platz“. Ich weiß dann nichts so recht mit dem Auto anzufangen. Ganz anders beim Insight: ich entdecke plötzlich meine Freude am gemütlichen Fahren..

Honda Insight Hybrid

Ein erster schwacher Kritikpunkt liegt bisher bei der Sitzposition, mit der ich mich noch nicht so recht anfreunden kann – warum genau, versuche ich noch herauszufinden. Auch die Steuerung der Freisprecheinrichtung war zunächst schwieriger als gedacht, habe ich doch im ersten Anlauf nach geschlagenen 30 Minuten verzweifelt aufgegeben, mein Samsung Galaxy Nexus mit dem Auto zu verbinden. Nach dem Webmontag gestern habe ich es noch einmal probiert, indem ich alle vorhandenen Bluetooth-Profile am Handy gelöscht habe und beim 3. Anlauf hat es dann letztlich auch funktioniert.

Ich freue mich jedenfalls jetzt schon auf die weiteren Stunden, die mit diesem irgendwie beruhigenden Auto auf mich zukommen werden. Ihr werdet davon lesen und sehen. Außerdem noch mal die Erinnerung: her mit euren Fragen zum Insight – vielleicht habt ihr ja auch eine kleine Challenge für mich? Ich freue mich über Feedback!


Autor

Gründer und überwiegender Texter hinter passion:driving. Leidenschaftlicher Car-Nerd, immer auf der Suche nach dem Rande des Kammschen Kreises und viel zu häufig auf irgendwelchen Rennstrecken unterwegs. Anglophil veranlagt, liebt britische Sportwagen und fährt eine Lotus Elise S1, um das eigene, eher nachteilige, Leistungsgewicht wieder auszugleichen. Neben passion:driving schreibt er als freier Autojournalist (Mitglied im Verband der Motorjournalisten) auch für die heise autos und andere Publikationen.

Schreibe einen Kommentar