Ihr kennt das sicher: die Familie kommt zu Besuch und man fährt noch irgendwo gemütlich essen. Meistens verteilt man sich auf 2 Autos – man wünscht ja ein wenig Platz. In diese Situation kam ich kürzlich, als Familienbesuch anstand, während der CitroënDS3 Racing die Garage bereicherte. Problematisch? Mitnichten! Aber lest selbst…

Citroën DS3 Racing S. Loeb Edition

Nach einem gemütlichen Stadtbummel war Abends klar: kochen will heute niemand mehr. Also ab ins Restaurant. Die Eltern meiner Freundin und ihr Bruder waren aber ohne Auto angereist, also blieb nur der DS3. Ich packte die Gelegenheit beim Schopf und habe daraus gleich einen Test gemacht: wie fährt es sich mit 5 Erwachsenen Menschen im kleinen Citroën DS3 Racing?

Beim Einsteigen waren natürlich die fehlenden Türen im Fond etwas hinderlich. Bequem ging es weder rein noch raus – wenn eure Eltern also bereits am Rentenalter kratzen, solltet ihr euch eventuell überlegen, ob ihr die im DS3 Racing mitnehmen wollt. Katrins Eltern sind aber noch jung, mindestens jung geblieben und so war das Ein- und Aussteigen keine unüberwindbare Hürde. Das nächste wäre dann der Platz in der Länge – gut.. der war zumindest hinter meinem Sitz natürlich ein wenig eingeschränkt. Mit 1.89m gehöre ich ja eher nicht zu den kürzer gewachsenen Mitmenschen. Aber auch hier soweit kein Problem, weder die Eltern meiner Freundin, noch ihr Bruder, noch sie selbst haben meine Abmessungen und so ließ sich der Platz zwischen vorne und hinten noch ganz gut aufteilen.

Citroën DS3 Racing S. Loeb Edition

Nun aber kommt der Punkt, der mich tatsächlich enorm überraschte: ihr kennt das sicherlich noch von früher in seiner wilden Jugendzeit: zu 5 in ein Auto zur Disco – da ging es hinten immer ganz schön eng her. Ich erinnere mich noch daran, wie ich zusammengekauert auf einem der Plätze im Fond saß, die Arme nach vorne über die Brust gespannt. Aber irgendwie hat es der DS3 geschafft, in die Breite erstaunlich viel Platz zu bieten. Niemand saß eng zusammengepfercht auf der Rückbank. Na klar, würde man nun einen Sebastian, einen Jan und einen Bjoern nach hinten verfrachten, war’s das schon wieder mit dem Platzangebot. Aber ich war doch erstaunt, wie gut sich der DS3 in dieser Challenge geschlagen hat. Achso: Beweisfotos habe ich davon leider keine – ihr müsst mir also einfach mal glauben 😉

Vom Fleck kam der DS3 Racing natürlich trotzdem gut – klar, 207 PS haben mit 200 Kilo mehr oder weniger leichtes Spiel. Im Fahrwerk hat man natürlich das Gewicht gut gemerkt, härter und poltriger wurde alles – aber das wundert wenig. Und in jedem Fall hat das Fahrwerkssetup auch unter Vollbeladung noch zum Querfahren getaugt. Das und die Tatsache, dass Katrins Mutter hierbei auf der Rückfahrt das Essen kein zweites Mal durch den Kopf ging ist doch schließlich die Hauptsache – oder nicht?


Autor

Gründer und überwiegender Texter hinter passion:driving. Leidenschaftlicher Car-Nerd, immer auf der Suche nach dem Rande des Kammschen Kreises und viel zu häufig auf irgendwelchen Rennstrecken unterwegs. Anglophil veranlagt, liebt britische Sportwagen und fährt eine Lotus Elise S1, um das eigene, eher nachteilige, Leistungsgewicht wieder auszugleichen. Neben passion:driving schreibt er als freier Autojournalist (Mitglied im Verband der Motorjournalisten) auch für die heise autos und andere Publikationen.

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