Vor einigen Monaten durfte ich ja bereits den neuen Škoda Octavia fahren. Soviel war klar: der Octavia ist ein Raumwunder. Nun, EIGENTLICH hätte ich nun auch den Škoda Octavia Combi fahren dürfen. Aber die Sache mit dem „Eigentlich“ ist eben, dass es meistens dann doch irgendwie anders kommt. Nein, nicht das miese Wetter, sondern die Gesundheit war der Grund, warum ich zu Hause bleiben musste, während meine geschätzten Blogger-Kollegen den Combi quasi direkt in meiner Nachbarschaft im Münchener Umland bewegen durften. Daher möchte ich einmal die Eindrücke ein wenig sammeln.

Es ist ja schon erstaunlich, was die Tschechen aus dem modularen Querbaukasten des Konzerns noch so herausgeholt haben. Alleine die Octavia Limousine bietet ein gigantisches Maß an Kofferraumvolumen und beim Combi hat man da natürlich noch eine ganze Ladung obenauf gelegt. Bis zu 1.580 Liter gehen bei umgeklappter Rückbank in die Limousine. Beim Combi sind es ganze 1.740 Liter. Stefan von autophorie.de beschreibt den Kofferraum wie folgt:

Der Kofferraum an sich ist für jeden notorischen IKEA-Shopper oder Hobby-Heimwerker mit einem Baumarkt als zweiten Wohnsitz der Himmel auf Erden. Satte 610 l wollen gefüllt werden, umgeklappt sogar 1740 l (dabei fallen die Kopfstützen genau in den Fußraum, wodurch eine fast horizontale Ladefläche entsteht).

Bjoern von mein-auto-blog.de hebt in dem Zusammenhang vor allem die gute Belademöglichkeit des Kofferraumes hervor. Heutzutage keine Selbstverständlichkeit, wenn man überlegt, wie verbaut und verwinkelt so manche Kofferraumöffnungen inzwischen so sind:

Praktisch ist die große Laderaumöffnung (1×1 Meter), durch die man den großen Laderaum bequem unter hoch aufklappenden Heckluke stehend, beladen kann.

Und natürlich hat sich Bjoern auch die verfügbaren Motorisierungen ein wenig genauer angeschaut. Wie bereits bei der Limousine konnte ihn auch, genau wie mich, der 1.8 Liter TSI mit DSG überzeugen. Denn mit 132 kW (180 PS) hat der alleine schon ordentlich Dampf unter der Haube und sorgt nicht nur für souveränen Vortrieb, sondern auch eine gute Portion Fahrspaß, denn der Motor fühlt sich vor allem an, wie ein schön drehfreudiger Sauger, ein Merkmal, das mir bereits am Octavia RS der letzten Generation besonders gut gefiel!

Mit den 250 Nm ist dieser 1.8 TSI nicht der Kraftmeier im Motorenprogramm, dank eines breit nutzbaren Drehzahlbandes (die 250 NM liegen von 1.250 bis 5.000 Umdrehungen an) jedoch ein Triebwerk mit guten Manieren. Es macht Spaß den TSI durch die Lande zu bewegen – kultiviert erinnert der 1.8 Turbo vielmehr an einen kraftvollen Saugmotor mit deutlich mehr Hubraum.

Jens bei rad-ab.com hat den Octavia Combi im Vergleich mit der Mercedes-Benz C-Klasse T-Modell in den Ring geworfen:

Die Innovationen und die Entwicklungen stehen nicht still, das haben wir ja auch beim Octavia gesehen, durch konsequenten Leichtbau und den Einsatz von Bauteilen aus dem Konzern ist ein wundervolles Fahrzeug entstanden, welches zur Zeit in der Tat mit breiter Brust sich gegen zahlreiche Mitbewerber durchsetzen kann. Das liegt beim Octavia sicherlich auch daran, dass das Fahrzeug nun leichtfüßiger daherkommt, das schlägt sich im Verbrauch und natürlich auch im Handling nieder. Der Octavia wiegt gegenüber dem Mercedes-Benz fast 200 kg weniger und auch wenn Downsizing beim Fahrer anfängt, dass kann man doch nicht mehr vergleichen, oder?

Für Jan von auto-geil.de, welcher mir übrigens auch extra die Bilder für diesen Beitrag geschossen hat,ist der neue Škoda Octavia Combi vor allem DAS Auto der Vernunft für das Jahr 2013:

Mein positives Urteil von damals hat der neue Skoda Octavia Combi jetzt noch einmal ganz deutlich unterstrichen. Skoda bietet mittlerweile ein außerordentliches Maß an Komfort wenn nicht gar Luxus für denjenigen, der nicht auf Firmenkosten ein Auto bestellen darf oder eben nicht, dass Einkommen hat, um ein Fahrzeug eines deutschen Herstellers zu bestellen.

Kai von motoso.de gefällt vor allem, dass die Fahreigenschaften, Ausstattung und Raumangebot durch die gesamte Preisschiene hinweg überzeugen:

Aber auch preisbewusste Autofahrer werden mit der abgespeckten Basis-Variante ihre Freude haben. Denn sowohl die Fahreigenschaften wie auch die Optik überzeugen Modell-übergreifend. Und das Platzangebot ist der Hammer.

Übrigens, Jans (also Jens und Jan, wie ich die beiden gerne abkürze 😉 ) haben natürlich auch wieder ein Video für ausfahrt.tv gedreht, das euch einen schönen Eindruck in Bild und Ton vom Octavia Kombi vermittelt:

Weitere Blogposts findet ihr ansonsten auch noch hier:

Bilder: Jan Gleitsmann


Autor

Gründer und überwiegender Texter hinter passion:driving. Leidenschaftlicher Car-Nerd, immer auf der Suche nach dem Rande des Kammschen Kreises und viel zu häufig auf irgendwelchen Rennstrecken unterwegs. Anglophil veranlagt, liebt britische Sportwagen und fährt eine Lotus Elise S1, um das eigene, eher nachteilige, Leistungsgewicht wieder auszugleichen. Neben passion:driving schreibt er als freier Autojournalist (Mitglied im Verband der Motorjournalisten) auch für die heise autos und andere Publikationen.

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