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Ein paar Tage wohne ich ja nun in der Eifel. Eigentlich seit dieser Saison, könnte man sagen. Es gibt ein paar feine Events hier am Ring, eines der Saisonhighlights ist aber fraglos die WEC. Sagt euch nichts? Das ist die Rennserie, die Fahrzeuge, die auch die 24 Stunden von Le Mans fahren! Matthias Malmedie und Helge Thomsen – die beiden kennt ihr sicher – starten zusammen in einen Roadtrip. Und ihr erstes Ziel ist der WEC Lauf am Nürburgring!

Matthias Malmedy und Helge Thomsen

Klingt also nach einem richtigen Männerwochenende: Benzin schnuppern, der Lärm leistungsstarker Motoren. Matthias greift zwar durchaus gern selbst ins Lenkrad, von außen ist so ein Rennen aber auch sehr schön zu genießen. Gut, Helge leidet schon unter Matthias’ Fahrstil bei der Anfahrt, aber da muss er eben durch, wenn er sich neben ihm ins Auto traut.

Matthias Malmedy und Helge Thomsen

Am Ring angekommen philosophieren die beiden natürlich auch ein wenig über die Autos, über die Technik und schließlich auch über die Reifen: wieviele Runden hält so ein Reifen im Renneinsatz eigentlich durch? Um die Frage zu klären, machen sich die beiden hinter die Kulissen auf und, wie man es eben so macht: sie wetten. Wer hat Recht, was die Haltbarkeit der Reifen angeht?

Malmedy & Thomsen - Michelin PilotSport 4

Unterwegs sind die beiden übrigens selbst auf einem Michelin Pilot Sport 4, einem sportlich ausgerichteten Reifen, der mit einem besonderen Clou aufwartet, der ihn für Fahrzeuge mit hohen Geschwindigkeiten interessant macht: mit Aramidfasern in der Karkasse wird das “Wachsen des Reifens” auf ein Minimum reduziert. Das bedeutet, dass die Ausdehnung des Reifens auf Grund von Zentrifugalkräften bei hohen Geschwindigkeiten auf ein Minimum reduziert wird. Denn durch dieses Wachsen würde sich die Auflagefläche des Reifens verringern und das kann der Michelin Pilot Sport 4 auf ein Mindestmaß verringern.

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Zurück zur Wette der beiden: wie lange hält so ein Reifen im Renneinsatz durch, wenn er dort höchsten Belastungen ausgesetzt ist? Ihr kennt das sicher noch aus der Formel 1, wenn nach 15-20 Runden Schluss ist. Ich will ja jetzt nicht zuviel verraten, denn ihr sollt ja auch das Video noch anschauen, doch soviel vorab: Michelins WEC-Reifen können mehr. Viel mehr! Denn dadurch spart man sich – gerade bei einem Langstreckenrennen – wertvolle Zeit, denn jeder Reifenwechsel schlägt mit gut 25 Sekunden Zeitverlust zu Buche. Dieses Know How aus 25 Gesamtsiegen in Le Mans hat Michelin natürlich auch für seine Serienreifen genutzt: im Schnitt sollen die Michelin-Sommerreifen 8.000 km länger halten als die der Konkurrenz.

Wieder zurück zu Matthias und Helge: wer die Wette wohl verloren hat? Schaut besser selbst. In jedem Fall ist einer der beiden dem anderen nun ein feines Essen schuldig. Ich bin gespannt, wie sich der Verlierer in der Erfüllung seines Wetteinsatzes schlägt, aber es wird für die beiden Jungs weitergehen, 3 weitere Folgen stehen noch auf dem Plan!


Autor

Gründer und überwiegender Texter hinter passion:driving. Leidenschaftlicher Car-Nerd, immer auf der Suche nach dem Rande des Kammschen Kreises und viel zu häufig auf irgendwelchen Rennstrecken unterwegs. Anglophil veranlagt, liebt britische Sportwagen und fährt eine Lotus Elise S1, um das eigene, eher nachteilige, Leistungsgewicht wieder auszugleichen. Neben passion:driving schreibt er als freier Autojournalist (Mitglied im Verband der Motorjournalisten) auch für die heise autos und andere Publikationen.

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