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Sebastian

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Gründer und überwiegender Texter hinter passion:driving. Leidenschaftlicher Car-Nerd, immer auf der Suche nach dem Rande des Kammschen Kreises und viel zu häufig auf irgendwelchen Rennstrecken unterwegs. Anglophil veranlagt, liebt britische Sportwagen und fährt eine Lotus Elise S1, um das eigene, eher nachteilige, Leistungsgewicht wieder auszugleichen. Neben passion:driving schreibt er als freier Autojournalist (Mitglied im Verband der Motorjournalisten) auch für die heise autos und andere Publikationen.

Lange mussten wir warten und lange gab es bei Yamaha immer nur eine Modellpflege nach der anderen, während die Konkurrenz immer tiefer in die Techniktrickkiste griff. Gegen Vollfarb-LCDs, 6-Achsen-IMU, Voll-LED-Beleuchtung und Co wirkten die Maschinen aus Iwata zuletzt alle etwas in die Jahre gekommen. Mit der MT-09 wird sich das endlich ändern – Yamaha hat den Sprung in die Gegenwart gewagt.

Nokian ist hierzulande vielen Menschen kein Begriff und die Marke wird schnell mit China-Billigreifenmarken gleichgesetzt. Tatsächlich ist Nokian einer der ältesten Reifenhersteller der Welt und gilt als der Erfinder des Winterreifens. Finnische Reifenkompetenz also. Im Frühjahr, kurz vor dem großflächigen Ausbruch der Corona-Pandemie hat Nokian ins weit über dem Polarkreis gelegene Ivalo geladen, um auf dem firmeneigenen Testgelände „White Hell“ den neuesten Winterreifen für die Saison 2020/2021, den Nokian Snowproof P, ausprobieren zu können.

Das wohl häufigst anzutreffende Motorrad, wenn man sich in den Alpen bewegt, dürfte die große Boxer-GS sein. Egal in welcher Variante oder welcher Generation: BMWs Allzweckwaffe ist ein echter Topseller und von alpinen Bergpässen nicht wegzudenken. Etwas weniger häufig trifft man dort aber auch auf ein anderes Modell der R-Baureihe: die R 1250 RT.

Lange ist es her, dass mich ein Auto so nachhaltig begeistern konnte, wie dieser Ford Fiesta ST. Zuletzt war das beim Focus RS der Fall. Achso, auch Ford? Das regt zum Nachdenken an: Es soll Hersteller geben, die für sich entdeckt haben, dass Fahrspaß für Petrolheads wie uns essenziell ist. Und das bedeutet, dass es nicht immer gut sein muss, sich dem Diktat der Nordschleife zu unterwerfen, um immer irrwitzigere Rundenrekorde auf die Beine zu stellen, mit denen sich das neue Modell werbewirksam vermarkten lässt. Versteht mich nicht falsch: So sehr ich es auch liebe, über die Nordschleife zu knallen und so sehr die Rundenzeit einen Gradmesser für die absolute Leistungsfähigkeit eines Autos darstellt, so wenig sagt dieses Kriterium etwas über den Fahrspaß aus. In manchen Fällen können diese beiden Dimensionen gar gänzlich diametral ausfallen. Was abgöttisch schnell und präzise durch den Asphalt der Eifel schneidet, ist in all seiner Perfektion manchmal nämlich auch: Steril. Ja, geradezu kalt. Emotionslos, wenn es darum geht, Fahrspaß auf der Landstraße zu erleben.

Ganz so weit vorne, wie die Yamaha MT-07 kann sich die Tracer 700 in der Zulassungsstatistik nicht behaupten. Das macht sie nicht weniger interessant, stellt sie doch gerade auch für größer gewachsene Fahrer eine mögliche Alternative dar, die ein ähnlich flinkes Handling verspricht, wie die unverkleidete MT. Für dieses Jahr steht das neue Modell bereits in den Startlöchern, während die Händler mit guten Rabatten auf das ‘19er-Modell locken. Grund genug also, sich das auslaufende Modell noch einmal genauer anzuschauen.