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Sebastian

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Gründer und überwiegender Texter hinter passion:driving. Leidenschaftlicher Car-Nerd, immer auf der Suche nach dem Rande des Kammschen Kreises und viel zu häufig auf irgendwelchen Rennstrecken unterwegs. Anglophil veranlagt, liebt britische Sportwagen und fährt eine Lotus Elise S1, um das eigene, eher nachteilige, Leistungsgewicht wieder auszugleichen. Neben passion:driving schreibt er als freier Autojournalist (Mitglied im Verband der Motorjournalisten) auch für die heise autos und andere Publikationen.

Im März hat Audi den neuen A3 auf dem Autosalon in Genf vorgestellt. Audi hat Journalisten und Blogger nach Mallorca eingeladen, um  den neuen A3 zu „erfahren“. Ich war einer davon und darf euch hier also meine ersten Eindrücke schildern. Bei bestem Wetter ging es morgens am Flughafen in Palma los. Ich war die ganze Zeit über zusammen mit Alex Kahl, dem Probefahrer unterwegs und wir haben uns die gefahrenen Autos brav geteilt, um gemeinsam ein paar Eindrücke zu gewinnen.

Audi A3 - Alex, der Probefahrer und meine Wenigkeit

Anfang des Jahres geisterte ja noch die Meldung herum, dass Nissan in Zukunft Nismo als „Haustuner“ an Bord holt und es in Zukunft ab Werk veredelte Sport-Modelle zu kaufen gibt. In diesem Zuge wurde auch schon das Juke Nismo Concept vorgestellt, welches nun auf der AMI in Leipzig Deutschlandpremiere feiert. Der Pressemitteilung nach, soll das Concept schon ziemlich genau das darstellen, was ab Ende des Jahres dann bei deutschen Händlern zu kaufen sein wird. Ganz so extrem, wie der Juke-R dürfte der Juke Nismo zwar nicht ausfallen, aber versprochen wird eine Leistungssteigerung des 190 PS DIG-T Turbmotors, den ich ja hier bereits gefahren bin. Wie hoch diese ausfällt, will man sich bis zum Schluss aufheben. Wenn ich raten dürfte, würde ich auf irgendwas um die 220-230 PS tippen, die man dem 1,6 Liter Motor aus den Brennräumen quetschen wird. Zudem wurden natürlich eine ganze Menge optischer Modifikationen vorgenommen, das Fahrwerk weiter abgesenkt und sportlicher abgestimmt.

Nissan Juke Nismo Concept

Innen zeigt sich der Juke Nismo dann mit rot angestrahltem Drehzahlmesser, Schalensitzen und metallischer Beschichtung der Mittelkonsole. Zudem wurden alle reflektierenden Innenraumteile mattiert.

Wenn ihr also mich fragt: der Juke an sich macht schon Spaß. Ich bin echt unglaublich gespannt, wie sich der Juke Nismo dann fahren wird. Die spannendste Frage wird sein: wie konsequent wird Nismo nun als Haustuner seine Serienfahrzeuge präsentieren. Entweder werden es mehr optische Retuschen oder ein erstgemeinter Ansatz, die Performance der Autos auf sportliches Niveau zu hieven – ich hoffe letzteres.

Mazda und Fiat haben ein Kooperations Programm bekannt gegeben, das vorsieht, dass die beiden Hersteller auf der Basis des nächsten Mazda MX5 zwei eigenständige Roadster produzieren wollen. Na kommt, Hand hoch: wer findet das noch übercool? Ich bin Feuer und Flamme für diese Ankündigung! Der MX5 fährt super und Alfas sehen üblicherweise verdammt gut aus. Bei mir hatte es mit dem Alfa MiTo bereits gefunkt und wenn ich mir dann das ganze italienische Flair in einem kleinen Roadster mit bewährter MX5 Technik vorstelle – schön!

Beide Roadster sollen sich im Aussehen klar unterscheiden und sollen auch sonst eindeutig differenziert sein. Zudem werden jeweils eigene Motoren zum Einsatz kommen. Auch nicht verkehrt, wie ich finde. Als Fan von Turbomotoren dürfte man beim Alfa da nämlich auf seine Kosten kommen. Einziger Wermutstropfen: die Produktion soll 2015 beginnen, das ist also noch eine ganze Weile hin. Mal gespannt, wann man das erste Konzept sehen wird – evtl. wird der Alfa ja optisch in die Richtung des 4C gehen? Wer weiß..

„Wir befinden uns im Jahre 2012 nach Christus. Ganz Deutschland ist vom Fußball-Fieber um das Champions League Finale besetzt. Ganz Deutschland? Nein! Eine von unbeugsamen Motorsportfans bevölkerte Rennstrecke in der Eifel leistet König Fußball Widerstand.“

24h Rennen 2012 - nach T13

So oder so ähnlich könnte man die Situation am Wochenende wohl beschreiben. Während alle Welt König Fußball zu Füßen liegt, nahm ich die Gelegenheit beim Schopf und flüchtete dank einer Einladung von Nissan aus München und fuhr quer durch Deutschland in den tiefsten Eifel-Outback in dem sich die wohl schönste und anspruchsvollste Rennstrecke der Welt befindet. Zum 40. ADAC Zürich 24h Rennen am Nürburgring waren rund 170 Teams mit über 600 Fahrern gemeldet – ein Event der Superlative.

Es ist wieder soweit! Das (zumindest für mich) Motorsporthighlight des Jahres geht in seine 40. Runde. Seit gestern brüllen in der Eifel bereits wieder die Motoren zu den ersten Trainings und dem Qualifying. Morgen um 16 Uhr geht es dann wieder los zum Marathon und der größten Herausforderung für die Symbiose Mensch und Maschine, die es auf internationalen Rennstrecken wohl gibt.

Ich bin von Nissan eingeladen wurden, dieses Schauspiel live mitzuerleben und ich freue mich schon jetzt tierisch, wieder in der Eifel zu sein. Seit meinem Umzug nach München ist die Entfernung ja leider doch etwas gewachsen.

Nissan tritt dieses Jahr mit zwei nahezu seriennahen Nissan GT-R an. Abseits des Serientrimm wurde lediglich Hand angelegt, um den üblichen Sicherheitsbestimmungen zu entsprechen, zudem wurden einige Teile (zum Beispiel die Bremsen) auf den Langstreckeneinsatz umgerüstet. Insofern wird es spannend zu sehen, wie sich die GT-R schlagen werden.

Wen kann ich denn noch antreffen? Bekannte und neue Gesichter? Ich würde mich freuen!

Und wie immer werdet ihr von mir per Instagram und über Twitter möglichst viel Fotos bekommen, so lange der Akku und der Empfang mitmachen.

Im Rahmen der Vorstellung des Infiniti FX Facelifts bekam ich auch die Gelegenheit, mir den Infiniti M35h für wenige Stunden zu entführen. Für mich seit geraumer Zeit schon ein Auto, das ich mit Spannung verfolge, denn einerseits finde ich die Marke Infiniti sehr interessant, andererseits ist es eine Limousine mit Hybrid-Antrieb und einem potenten V6 unter der Haube. Diese Kombination lässt Fahrspaß vermuten und auf erfreulich niedrige Verbräuche hoffen und da wollte ich gerne mal sehen, was denn dahinter steckt.

Infiniti M35h Frontansicht

Über meine erste Begegnung mit Infiniti, nämlich im überaus potenten FX50, hatte ich ja bereits geschrieben (Link, siehe oben). Die Erwartungen beim Einstieg in den M35h waren folglich nicht minder hoch gesteckt. Äußerlich polarisiert der M35h wohl nicht ganz so stark, wie der FX. Man fällt damit aber auch nicht so auf. Mit dem FX in München unterwegs – genau das richtige Pflaster! Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer und Fußgänger ist einem garantiert. Der M35h kommt da schon etwas unauffälliger daher. Er sieht dabei aber nicht minder schön aus. Mir gefällt die geschwungene Linienführung bei Infiniti unglaublich gut.