Der Audi A7 ist eines dieser wenigen, erst Recht im Ingolstädter Portfolio, viel zu seltenen Autos, die wirklich noch zu polarisieren wissen. Genau den hat Audi nun einem umfangreichen Facelift unterworfen und mit dem A7 competition eine besonders sportliche Diesel-Version auf den Markt gebracht. Zeit für eine Probefahrt!
Es war allmählich an der Zeit, jetzt hat man dem Audi A7 und RS7 gegönnt, was sie schon lange verdient haben: ein Facelift. Wie zu erwarten, gab es keine großen Designsprünge – die sucht man bei Audi ja selbst bei komplett neuen Modellen vergebens. Aber die dezente Auffrischung hat dem RS7 gut getan, soviel steht fest.
Sicher, es gibt günstigere Zeitpunkte, um über Awards für Autos zu sprechen. Der ADAC hat sich mehr als nur einen Fauxpas erlaubt. Trotzdem wollen wir Auto-Blogger uns es nicht nehmen lassen, auch in diesem Jahr zum dritten Mal die Blogger Auto Awards zu verleihen, subjektiv und ganz persönlich beurteilt.
Alle Welt will sparen – nur in Ingolstadt ist man offenbar an Leistungshungritis Gigantis erkrankt. Als ob RS3, RS4, RS6, R8 und Co nicht schon ausreichend potent wären, schickt man nun mit dem Audi RS7 einen echten Marschflugkörper als Business-Liner ins Rennen.
Der Besuch bei der Firma Abt Sportsline letzte Woche ermöglichte mir eine besondere Begegnung. Man könnte sagen, eine Begegnung mit einem automobilen Erzfeind: der Audi A7 ist für mich – sorry, für die Offenheit – eine der hässlichsten Oberklasse Limousinen auf deutschen Straßen. Mit dieser „Sportback“ Fließheck Optik bei Limousinen kann ich mich nur bedingt anfreunden. Doch der A7 setzt dem ganzen mit diesem sehr tief zulaufenden Heck die Krone auf. Für Bjoern ist der A7 das perfekte Auto, für mich nicht ganz… 😉 Insofern war es für mich besonders spannend, die Gelegenheit beim Schopf zu packen und zu schauen, ob der A7 und ich nicht vielleicht doch Freunde werden können, erst recht, wenn ABT drauf steht, aus dem A7 ein AS7 wird und aus 300 PS ganze 420 PS werden..