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Cabriolet

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Eigentlich müsste man sich ja fragen, warum man es für eine gute Idee hält, einen kleinen, puristischen Roadster ein paar Zusatzpfunde aufzuschweißen, weitere Elektromotörchen und komplizierte Mechanismen hineinzustopfen, so wie es Mazda mit dem MX-5 RF getan hat. Und eigentlich ist diese Idee keine gute. Nicht für Puristen. Nicht für uns Petrolheads, die noch jedes Gramm sparen möchten und jedes bisschen Leistungsgewicht auskosten wollen. Doch zuerst müssen wir hier einen kleinen Schritt zurückgehen.

Ich kann nicht anders: ich liebe den F-Type! Sicher kein perfektes Auto. Hätte ich aber aktuell die Wahl nur genau exakt ein Auto zu besitzen: es wäre ein Jaguar F-Type AWD Coupé. Allerdings mit dem „großen“ V6 Kompressor, also dem S-Modell, statt des räudigen V8 meines damaligen Testwagens. Warum? Ich glaube darüber muss ich wohl ein anderes Mal ein paar Zeilen schreiben. So oder so: Jaguar macht den F-Type für das Modelljahr 18 nun noch begehrenswerter und besser!

Eigentlich wären wir, diese völlig spinnerten Petrolheads, Audi schon vorher ein großes „Dankeschön!“ schuldig gewesen. Dafür, dass ihr Spitzensportler ganz ohne Beatmungsgerät auskommt, tief einatmen darf und umso lauter kundtun darf, was er von Downsizing hält. So schön kleine, geschlossene Club-Konzerte auch sind, das wahre Drama kommt erst auf der großen Bühne. Und die ist im Audi R8 Spyder eben so groß, wie es die Landschaft hergibt.

Als Motorjournalist und -Blogger ist man viel zu oft versucht, Artikel nach dem Schema „Dinge, die man nicht braucht“ einzuleiten. SUVs, beispielsweise, sind ziemlich unnötig. Verschmelzung verschiedener Fahrzeugklassen – sehr unnötig. Das passt natürlich zur Polemik vieler Autoren in den Kommentarspalten gängiger Magazine und Portale: „Wer braucht schon so viel Leistung?!“ schreiben sie dort alle, wenn das beschriebene Auto mehr Leistung hat, als das eigene oder der Carsharing-Karren, mit dem man sich durch den Stadtverkehr quält. Ich lasse mich selbst oft genug auf diese Form der Polemik ein – außer es geht um Leistung. Davon kann man nie genug haben. Und dann steht ausgerechnet dieses Auto vor mir: das Range Rover Evoque Cabrio. Ein SUV-Cabrio. Mal im Ernst: wer braucht denn sowas?!

Nehmen wir mal an, ihr habt gerade ein bisschen Geld auf der hohen Kante liegen. Sagen wir mal so vierhundert-, fünfhunderttausend Euro. Was gäbe es da schöneres, als die letzten Sonnenstrahlen des Jahres in diesem sonnig goldenen Herbst fürstlich zu genießen? Bestenfalls offen, „oben ohne“, in einem schönen Cabriolet, pardon: Drophead Coupé? Wenn das jetzt dreimal „Ja“ war, dann habe ich hier etwas für euch: das Rolls-Royce Phantom Drophead Coupé!

Nach unserem Fehlschlag am Col de l’Iseran am Morgen war klar, dass unsere Zeitplanung nun nicht mehr zu halten ist. Unser Ziel für die Übernachtung werden wir nicht mehr erreichen, wir müssen also irgendwo zur Übernachtung improvisieren. Trotzdem wollten wir aber unbedingt noch ihn mitnehmen, den Col de l’Izoard. Also ging ich regelmäßig allen auf die Nerven, nirgends zuviel Zeit zu verlieren und ließ die ganze Zeit ständig ein Wort fallen: „Izoard! Izoard!“. Soviel voraus: es sollte klappen. Das Problem war allerdings auch, dass das Fotografieren im Laufe des Tages ein wenig zu kurz kam – seht es uns nach!

Es hat eine Weile gedauert, bis ich mich mit dem Design der dritten Elise-Generation anfreunden konnte. Das Überwinden dieser Berührungsängste hat sich aber gelohnt und so hatte ich die Gelegenheit, für ein paar Tage einen detaillierten Blick auf die besonders sportliche Variante der Lotus Elise zu werfen: der Elise S Club Racer. Besser könnte die Kombination in einer Typenbezeichnung eigentlich kaum sein: „S“ für mehr Leistung und „Club Racer“ für weniger Gewicht. Genug verlockende Gründe, um die kleine Engländerin durch den Schwarzwald zu scheuchen.