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Fahrbericht

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Mit dem Kia cee’d brachen die Koreaner erstmals in ein moderneres Zeitalter auf. Er ist Symbolbild für den Fortschritt vom günstigen Koreakracher zur wertigen Alternative für europäische Fahrzeuge. Und mit dem Kia cee’d GT wurden die Koreaner das erste Mal mutig: das erste standen nicht mehr nur noch rein pragmatische Werte im Vordergrund. Das erste Mal durfte ein Kia nun sportlich sein, sich von seiner dynamischeren Seite zeigen.

In Genf wird in Kürze der neue Kia cee’d vorgestellt und ich vermute, die Koreaner werden wieder einen großen Schritt machen. Wenn die neue Generation in den Startlöchern steht, werden die Deals für die auslaufende Generation besonders attraktiv. Grund genug, noch einen letzten Blick auf die aktuelle Generation zu werfen.

Das Zeitalter der Kompakt-Crossover ist endgültig angebrochen und wir können uns dem nicht mehr entziehen. Was Nissan vor einigen Jahren noch sehr mutig mit dem Juke losgetreten hat, nimmt nun richtig Fahrt auf. Mercedes brachte den GLA (hier auf passion:driving nennen wir so etwas übrigens einen Crosshatch). Toyota will hier nun mit dem C-HR mitmischen, den ich in der Hybrid-4×2-Variante mit 122 PS testen konnte.

Was viele Leute falsch verstehen: Thrash Metal ist nicht Trash Metal. Letzteres gibt es eigentlich gar nicht. Obwohl ich der Meinung bin, dass die 1980er Jahre eine ganze Menge eben davon hervorgebracht haben, hauptsächlich bestehend aus einer ungesunden Menge Haarspray und noch viel mehr Schminke . Thrash Metal dagegen bedeutet: Kräftig draufprügeln, vom Englischen „to thrash“ eben. Auf Audi hat man (und ich auch) ebenfalls eine ganze Zeit lang eingeprügelt, denn fahrdynamisch war es bisher – vor allem, wenn eine Haldex die Momente dirigieren sollte – meist nicht der Weisheit letzter Schuss. Doch das soll nicht der Grund sein, weshalb ich die neue Audi RS 3 Limousine als „Thrash Metal“ überschreibe…

Eigentlich müsste man sich ja fragen, warum man es für eine gute Idee hält, einen kleinen, puristischen Roadster ein paar Zusatzpfunde aufzuschweißen, weitere Elektromotörchen und komplizierte Mechanismen hineinzustopfen, so wie es Mazda mit dem MX-5 RF getan hat. Und eigentlich ist diese Idee keine gute. Nicht für Puristen. Nicht für uns Petrolheads, die noch jedes Gramm sparen möchten und jedes bisschen Leistungsgewicht auskosten wollen. Doch zuerst müssen wir hier einen kleinen Schritt zurückgehen.

Ein wenig hat es ja schon gedauert, bis ich ihn endlich fahren durfte. Einige Monate sind ins Land geflogen, bevor ich endlich auch hinter dem Steuer des Honda Civic Type R sitzen durfte. Jetzt ist’s gar schon ein wenig spät, denn just diese Woche feiert sein Nachfolger die Europapremiere auf dem Genfer Automobilsalon. Macht aber nichts. Denn neu wird der neue vor allem bei der Optik und der Infotainmentausstattung.

Hier, so zwischen all diesen modernen High-Tech-Triebwerken auf dem #Hoonfest16, wirkt der Nissan 370Z wie ein rollender Anachronismus. Hier ein Kompressor, dort ein Turbolader, da ein Hybridantrieb und inmitten all dieser modernen und ach so effizienten Motoren: er, ein Sauger der alten Schule. Sicher, der jüngste ist der 370Z ohnehin schon nicht mehr. Seit 2008 (2009 in Europa) auf dem Markt, gab es lediglich mal eine Modellpflege, über einen Nachfolger wurde lange spekuliert, doch weder offiziell noch inoffiziell gibt es irgendwelche Indizien, die auf ein baldiges Ende des 370Z hindeuten. Gut so, denn hier auf dem #Hoonfest16, da ist er unser Purist.

Eines muss man Mercedes lassen: die mit dem W 176 eingeleitete radikale Verjüngung der Marke ging man an, ohne sich vor irgendetwas zu scheuen. Und ähnlich konsequent ist man seither auch bei AMG in Affalterbach unterwegs und hat mit dem Mercedes-AMG A 45 eine durchaus recht wilde Variante auf die Räder gestellt. Nur: so ein richter Verkaufskracher will die A-Klasse im Vergleich zu den Vorgängern nicht so ganz sein. Ob’s mit der Modellpflege besser läuft und was der A 45 fahrdynamisch dazugewonnen hat?