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GT-R

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Seit 2007, nunmehr 5 Jahren, ist der Nissan GT-R auf dem Markt und lehrt teure Zuffenhausener auf der Rennstrecke das fürchten. Das Monster mit dem Beinamen Godzilla ist eine Legende. Und nach etlichen jährlichen Überarbeitungen mit immer mehr Leistung und noch besserem Fahrwerk hat Nissan nun pünktlich zur Tokyo Motor Show den neuen Jahrgang des GT-R vorgestellt. Besser noch: im gleichen Zuge wurde nun auch endlich der Nissan GT-R Nismo präsentiert.

Alle Monate wieder – oder so.. auch diesen Monat haben wir Auto-Blogger einen Hersteller ins Bloglight gewählt, den wir für besonderes Engagement, Mut oder anderes auszeichnen möchten. Und diesen Monat ist das … *trommelwirbel* NISSAN!

Bloglight des Monats

Warum ich meine Stimme diesen Monat Nissan gab, das hat ganz vielfältige Gründe. Einer der Gründe war für mich schlicht das Thema Delta-Wing. Zwar wurde der Delta-Wing nicht von Nissan „erfunden“ – das war der Designer Ben Bowlby. Aber Nissan war der Hersteller, der Mut bewies und an die Fähigkeiten des etwas anderen LMP Fahrzeugs geglaubt hat. Schade, dass die Umsetzung dieses Vorhabens dann am Unglück im Rennen scheiterte.

Dann gibt es noch diese Nummer mit dem „Big Turn On„. Mit dem LEAF baut Nissan eines der ersten richtigen vollwertigen Elektroauto, das nutz- und fahrbar ist, wie ein „richtiges“ Auto. Und um das auf die Probe zu stellen, gab Nissan an 39 europäische Blogger jeweils einen Nissan LEAF raus – und das gleich für ganze 100 Tage. Respekt!

Der nächste Grund – für mich eine echt beeindruckende Sache – ist der Umstand, dass Nissan ein paar ausgewählte Blogger nach Köln einlud, um einen von zwei Nissan Juke-R fahren zu dürfen. Da verkommt es fast zur Nebensächlichkeit, dass die Jungs nebenher auch einen den 370Z und Godzilla himself, den Nissan GT-R fahren durften. Obwohl ich selber keiner der glücklichen sein durfte, sei diese Aktion Nissan ganz hoch anzurechnen. Und damit kommen wir auch gleich zum nächsten Punkt: Nissan hat keine Berührungsängste Bloggern gegenüber. Man merkt, dass da nicht nur eine Person einen verzweifelten Kampf für das Thema Social Media im Unternehmen führt. Man steht dort tatsächlich dahinter und dafür sei Nissan an dieser Stelle gelobt.

So wurden von Nissan auch ein paar Blogger zum 24h Rennen am Nürburgring eingeladen, manche nach Le Mans. Liebes Nissan Deutschland Team – macht weiter so!

Ich selbst komme mehr oder weniger aus einer „Nissan-Familie“, wie man so schön sagen würde. Seit ganz vielen Jahren stehen bei meinen Eltern immer schon zwei Nissan im Fuhrpark, von Micra, über Qashqai oder X-Trail bis hin zum Maxima ist alles schon da gewesen. Meine Schwester und ihr Mann fahren einen Note – ein großer Teil der Familie fährt also Nissan. Selber war ich lange Zeit drauf und dran, mir einen 350Z zuzulegen – ein Auto, das vor allem durch seine raue unverfälschte und ehrliche Art begeistert, mit einem V6, der nicht unbedingt der drehfreudigste sein mag (zumindest nicht bis zum letzten Facelift, als aus dem VQ35DE der VQ35HR wurde), aber wunderbar klingt und sich trotz allem toll anfühlt.

Auch der Nissan Juke, den ich bereits mal kurz fahren konnte, ist ein sehr interessantes Auto, bei dem Nissan als einer ganz weniger Hersteller mal den Mut bewies, eine Studie Wirklichkeit werden zu lassen. Nissan, macht weiter so und ihr werdet auch in Zukunft viele Fans haben!

Die Artikel der anderen Blogger zum „Bloglight Nissan“ findet ihr hier:

„Wir befinden uns im Jahre 2012 nach Christus. Ganz Deutschland ist vom Fußball-Fieber um das Champions League Finale besetzt. Ganz Deutschland? Nein! Eine von unbeugsamen Motorsportfans bevölkerte Rennstrecke in der Eifel leistet König Fußball Widerstand.“

24h Rennen 2012 - nach T13

So oder so ähnlich könnte man die Situation am Wochenende wohl beschreiben. Während alle Welt König Fußball zu Füßen liegt, nahm ich die Gelegenheit beim Schopf und flüchtete dank einer Einladung von Nissan aus München und fuhr quer durch Deutschland in den tiefsten Eifel-Outback in dem sich die wohl schönste und anspruchsvollste Rennstrecke der Welt befindet. Zum 40. ADAC Zürich 24h Rennen am Nürburgring waren rund 170 Teams mit über 600 Fahrern gemeldet – ein Event der Superlative.

Juke-R und GT-R bei rad-ab.com„Ich will auch!“ – dieser Satz ging mir gestern so oft durch den Kopf. Und er kam jedes mal wieder hoch, wenn ich Bjoerns Bilder bei Instagram gesehen habe. Er war nämlich einer der Glücklichen, die von Nissan eingeladen wurden, einen von zwei Juke-R fahren zu dürfen. Aber mit diesem über-exklusivem Stück alleine war es nicht getan, denn auch Godzilla himself – der Nissan GT-R – lud zum Tanz. Tja.. kaufen kann man den Juke-R inzwischen, aber so ganz reicht das Geld in meiner Portokasse dann doch nicht.

Finde es – auch wenn ich nicht dabei sein durfte – große Klasse, dass Nissan dieses Event veranstaltet hat, das – und das finde ich bemerkenswert – ausschließlich für Blogger stattfand. Großes Lob dafür!

Wer also ein bisschen einen Eindruck gewinnen möchte, wie sich 450 PS in einem kleinen Crossover-SUV und 550 PS im Tanz mit Godzilla anfühlen – da ist dieser „ICH WILL AUCH“-Ruf in meinem Kopf wieder – der sollte sich diese Artikel hier durchlesen:

Glaubt ihr nicht? Ich wollte es auch nicht glauben. Aber Nissan wird den Juke R laut Top Gear (und anderen Quellen) tatsächlich bauen und kann ab sofort bestellt werden. Abgefahren, nicht!? Allerdings wird dafür wohl eine gewisse Liquidität des Käufers benötigt. Der Juke-R wird nämlich nur exklusiv auf Bestellung zu haben sein. Wie viel man dafür genau hinblättern muss, weiß ich leider nicht. Gewisse Herren aus Dubai scheinen dafür aber auch gerne 7-stellige Beträge in Kauf zu nehmen.

Nissan Juke R

Und da der Juke R dann auch den Motor des 2012er Nissan GT-R bekommt, wird der Zwerg dann mit 550 PS unterwegs sein. Na, ob man eines dieser Dinger tatsächlich mal in freier Wildbahn erleben wird? Ich wage das zu bezweifeln – auch wenn es schön wäre. Und, zählt ihr schon euer Kleingeld?

//UPDATE: in den USA wird aktuell ein Preis von rund 200.000 Dollar genannt. Mal sehen, ob ich noch genaueres in Erfahrung bringen kann.

//UPDATE2: Seitens Nissan wurde mir jetzt ein Preis von 450.000 € bestätigt, bei einer Lieferzeit von 15 Wochen. Na dann, hopp hopp!

Heute mal ein wenig Off-Topic, es passiert gerade nichts spannendes, worüber ich zu schreiben wüsste. Also sprechen wir doch ein mal über die schönste Rennstrecke der Welt. Seit die Nordschleife in den letzten Jahren einen regelrechten Hype erfahren hat, hielt sie auch in immer mehr Computerspielen Einzug. Für den Nordschleifefan bedeutet eine gute virtuelle Umsetzung der Nordschleife auch eine gute Möglichkeit, um sich Kurven weiter einzuprägen. Das allerdings setzt voraus, dass die Strecke auch sehr detailgetreu und realitätsnah umgesetzt wurde. Daher wollen wir doch mal einen Blick auf die verschiedenen Versionen werfen und schauen, welche denn am besten an die Realität herankommt. Die Screenshots habe ich übrigens nicht selber gemacht, die habe ich mir aus YouTube Videos herausgesucht… 😉

Das Auf und Ab in der Eifel zeichnet die NOS aus

Von Anfang an möchte ich aber auch folgendes klarstellen: egal wie gut die Umsetzungen auch sein mögen, niemand erwartet eine perfekte Trainingsmöglichkeit. Die ist nämlich ohnehin nicht gegeben. Sitzt man erst einmal am Steuer eines echten Autos auf der Nordschleife, wird man feststellen, dass die Maßstäbe ganz andere sind. Genauso verhält es sich mit dem, was die Nordschleife noch schwieriger macht, als andere Rennstrecken: den zahlreichen Unebenheiten, unterschiedlichen Fahrbahnbelägen, schattigen Streckenabschnitten, topografische Gegebenheiten, nach außen hängende Kurven, die allesamt ein ganz unterschiedliches Gripniveau bedeuten. Kurzum als Disclaimer: dieser Artikel soll nicht behaupten wollen, dass Nordschleife-Erfahrung am PC einen zum Profi auf der echten Strecke machen würden.