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Hot Hatch

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Lange ist es her, dass mich ein Auto so nachhaltig begeistern konnte, wie dieser Ford Fiesta ST. Zuletzt war das beim Focus RS der Fall. Achso, auch Ford? Das regt zum Nachdenken an: Es soll Hersteller geben, die für sich entdeckt haben, dass Fahrspaß für Petrolheads wie uns essenziell ist. Und das bedeutet, dass es nicht immer gut sein muss, sich dem Diktat der Nordschleife zu unterwerfen, um immer irrwitzigere Rundenrekorde auf die Beine zu stellen, mit denen sich das neue Modell werbewirksam vermarkten lässt. Versteht mich nicht falsch: So sehr ich es auch liebe, über die Nordschleife zu knallen und so sehr die Rundenzeit einen Gradmesser für die absolute Leistungsfähigkeit eines Autos darstellt, so wenig sagt dieses Kriterium etwas über den Fahrspaß aus. In manchen Fällen können diese beiden Dimensionen gar gänzlich diametral ausfallen. Was abgöttisch schnell und präzise durch den Asphalt der Eifel schneidet, ist in all seiner Perfektion manchmal nämlich auch: Steril. Ja, geradezu kalt. Emotionslos, wenn es darum geht, Fahrspaß auf der Landstraße zu erleben.

Mit dem Kia cee’d brachen die Koreaner erstmals in ein moderneres Zeitalter auf. Er ist Symbolbild für den Fortschritt vom günstigen Koreakracher zur wertigen Alternative für europäische Fahrzeuge. Und mit dem Kia cee’d GT wurden die Koreaner das erste Mal mutig: das erste standen nicht mehr nur noch rein pragmatische Werte im Vordergrund. Das erste Mal durfte ein Kia nun sportlich sein, sich von seiner dynamischeren Seite zeigen.

In Genf wird in Kürze der neue Kia cee’d vorgestellt und ich vermute, die Koreaner werden wieder einen großen Schritt machen. Wenn die neue Generation in den Startlöchern steht, werden die Deals für die auslaufende Generation besonders attraktiv. Grund genug, noch einen letzten Blick auf die aktuelle Generation zu werfen.

Ein wenig hat es ja schon gedauert, bis ich ihn endlich fahren durfte. Einige Monate sind ins Land geflogen, bevor ich endlich auch hinter dem Steuer des Honda Civic Type R sitzen durfte. Jetzt ist’s gar schon ein wenig spät, denn just diese Woche feiert sein Nachfolger die Europapremiere auf dem Genfer Automobilsalon. Macht aber nichts. Denn neu wird der neue vor allem bei der Optik und der Infotainmentausstattung.

Eines muss man Mercedes lassen: die mit dem W 176 eingeleitete radikale Verjüngung der Marke ging man an, ohne sich vor irgendetwas zu scheuen. Und ähnlich konsequent ist man seither auch bei AMG in Affalterbach unterwegs und hat mit dem Mercedes-AMG A 45 eine durchaus recht wilde Variante auf die Räder gestellt. Nur: so ein richter Verkaufskracher will die A-Klasse im Vergleich zu den Vorgängern nicht so ganz sein. Ob’s mit der Modellpflege besser läuft und was der A 45 fahrdynamisch dazugewonnen hat?