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Hot Hatch

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Hoonfest ist, wenn ein paar bekloppte Petrolheads zusammenkommen, um Spaß zu haben. So sinnierten jedenfalls Clemens, Axel und ich im letzten Winter in einer Stuttgarter Kneipe. Ein feines, kleines Sommerfest, direkt an der Rennstrecke, mit ein paar bunt gemischten Autos, die allesamt nicht zueinanderpassen müssen und über deren Sinnhaftigkeit oder Berechtigung im Test es sich herrlich streiten lässt. Feine Idee, nur – sie ging halt unter. Bis jetzt.

Was mussten die Franzosen, die Jungs und Mädels bei Renault Sport in Dieppe, Prügel kassieren. Der Renault Clio RS der vierten Generation wurde zum Paradebeispiel dafür, was passiert, wenn das Produktmarketing die Oberhand über die Entscheidungen der leidenschaftlichen Petrolheads gewinnt. Mit dem Clio RS Trophy sollen die aufgerissenen Wunden nun verarztet werden. Ob’s klappt? Das konnte ich unter anderem auf der Nürburgring Nordschleife herausfinden.

Hyundai N – unter dieser Marke arbeitet Hyundai seit geraumer Zeit bereits an einem ersten Performance-Modell, ein Kompaktsportler, der es in sich haben soll und der versammelten Hot-Hatch-Konkurrenz zeigen soll, dass auch die Koreaner wissen, was Fahrspaß bedeutet. Technologien für dieses Modell ist Hyundai bereits eifrig am erproben – unter anderem auch im Dauerlauf des 24h Rennens am Nürburgring.

Dass irgendeiner von euch noch nicht vom Bilster Berg gehört hat, kann ich mir nicht vorstellen. Neben der Nordschleife ist er unbestritten die schönste Rennstrecke Deutschlands und müsste ich ein persönliches Europa-Ranking machen, würde der Bilster Berg wohl immer noch mindestens an 2. oder 3. Stelle landen. Irgendwo mit Ascari, Anglesey und Portimao, wobei es für Portimao halt auch ein wenig Dampf an der Kette braucht, um richtig Spaß zu haben.

Mit bärigem Durchzug beschleunigst Du vom Scheitelpunkt weg. Maximale Traktion, das Heck drückt nach außen. Reifen wimmern. Ein kurzer Impuls auf’s Bremspedal, Einlenken in die große Rechts und Feuer! Gummi löst sich in Rauch auf, der Asphalt wird um einige Schichten französischen Gummis dunkler und ein Kompaktwagen kommt quer ums Eck, wie es ein Kompaktwagen eigentlich gar nicht tun dürfte – bis Ford sich dachte, mal eben alles anders zu machen und den Ford Focus RS auf die Räder gestellt hat.

Ja, so etwas kommt öfters mal vor: es findet eine Fahrveranstaltung ohne mich statt. Das passiert sogar relativ häufig und es ist auch kein Wunder, schließlich bin ich mit meinem kleinen Auto-Blog für so spinnerte Enthusiasten wie euch (ja, das meine ich sehr positiv!) nicht der Nabel der automobilen Berichterstattungswelt. Doch in einem Punkt könnt ihr euch sicher sein: jetzt gerade, in der vergangenen Woche, wäre ich es gerne gewesen! Ford hat in Valencia den neuen Focus RS Mk3 vorgestellt und … ja, ich bin ein wenig verliebt. Oder auch ein wenig sehr viel.

Der Neujahrskater hängt uns allen noch in den Knochen, wie auch der erste Schneefall des neuen Jahres, der auf den deutschen Autobahnen und Flughäfen (nicht wahr, Jens?) schon wieder für Chaos gesorgt hat. Nachdem der Rausch ausgeschlafen und die Berge eingeschneit sind, pilgern die Deutschen wieder: zum Skifahren. Das heißt: hier gibt es auch dieses Jahr wieder ein paar Wintersportler. Auf rädern, selbstredend. Und Allrad muss es dann schon sein. Klar, das will ja auch der gemeine deutsche Autokäufer südlich des Weißwurstäquators, der sich einmal im Jahr, 10 Tage mit der weißen Pracht konfrontiert sieht. Also: Vorhang auf für den VW Golf R!