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Es ist wieder soweit! Ein Monat ist ins Land gestrichen und das bedeutet wieder: es ist Zeit für ein Bloglight! Und dieses Bloglight richten wir diesen Monat auf JAGUAR! Wir ihr ja sicherlich auch lesen konntet, lud Jaguar diesen Monat einige Blogger ins Testcenter am Nürburgring ein, um im Rahmen des AvD Oldtimer Grand Prix einige ihrer aktuellen Modelle zu fahren. So weit, so gut. „Ach, so einfach bekommt man ein Bloglight?“ könnte man jetzt denken, aber weit gefehlt.

An so einem Wochenende in der Eifel – genauer gesagt, an der Nürburgring Nordschleife – kann es schon mal heiss hergehen. Und das sogar auch dann, wenn das Wetter gar nicht mal so weit auf heiss ausgerichtet ist. Denn heiss her geht es alleine in der VLN. Ich war auf Einladung von Reifenhersteller Falken dort im Rahmen des 44. ADAC Barbarossapreis, dem 8. Lauf der VLN Meisterschaft. Wie immer war ich dort nicht alleine, sondern umtrieb mich mit ein paar geschätzten Blogger-Kollegen und bei Falken hat man sich natürlich auch ein bisschen was einfallen lassen, um uns einen schönen Rahmen zu bieten.

Es gab eine Zeit, da hatte die britische Traditionsmarke Jaguar einen schweren Stand. Über die Ursachen kann man streiten. Meiner Meinung nach trugen aber gerade Modelle, wie der Jaguar S-Type dazu bei, dass die Marke Jaguar viel ihres besonderen Mythos einbüßen musste. Als Jaguar vor einigen Jahren den XF vorstellte, sollte alles anders werden. Erst behutsam wollte man die Kunden an das gewöhnen, was in den nächsten Jahren kommen wird und verfeinerte nach und nach die Konturen des XF, bis er diese bildhübsche Mittelkatzelimousine wurde, die in Gefilden von BMW 5er und Audi A6 auf Beutezug geht. Wenn sich auch viele Jaguar-Enthusiasten damit vor den Kopf gestoßen fühlten – der XF war eine der besten Dinge, die Jaguar passieren konnten.

Im Rahmen der Einladung an den Nürburgring bekamen wir die Gelegenheit den Jaguar XF zu fahren. Ich hatte mein Auge aber auf ein besonderes Modell gerichtet, das eigentlich nicht zur Fahrt zur Verfügung stand – und doch gewährte mir das Jaguar-Team eine Ausfahrt mit dem sportlichen Topmodell der XF Limousine: dem Jaguar XF-R.

Es gibt nicht viele Tage im Jahr, auf die man sich so enorm freuen darf, wie auf den vergangenen Samstag an diesem Wochenende. Denn Jaguar hatte in die Eifel an den Nürburgring geladen, um auf den Straßen um die legendäre Nordschleife herum die aktuellsten Modelle aus ihrer Katzenzucht zu erleben. Zwar durften wir mit den Katzen nur „draußen“ spielen und nicht im Gehege der Grünen Hölle – zu groß war die Angst, die Raubkatzen würden sich dort eine Beute nach der anderen reissen – aber dennoch bot sich bei fantastischem Eifelwetter eine perfekte Kulisse, die 385 beziehungsweise 510 PS des Jaguar XK und XKR zu erleben. Das Problem an solch wunderschönen Tagen ist natürlich immer: sie sind leider viel zu kurz. Und obwohl das liebe Team von Jaguar in der Hinsicht alles richtig gemacht hat, denn im Kern durften wir fahren soviel wir wollten und wurden nicht durch ein Programm „behindert“, ist die Zeit, die zum Erleben solcher Fahrzeuge an einem Tag zur Verfügung steht natürlich begrenzt. Trotzdem möchte ich euch gerne mitnehmen auf eine kleine Rundfahrt in den offenen Jaguars XK und XKR.

Ja, wirklich – eine schöne Woche! Zum einen, weil ich mit dem Suzuki Swift Sport schon Kilometer um Kilometer heruntergespult habe, zum anderen, weil ich heute in einem schönen Büro in Köln sitze und zu guter Letzt: es geht heute Abend an den Nürburgring. Was freue ich mich immer darauf, mal wieder in der Eifel zu sein. Aber, ich bin ja nicht einfach nur an der Nordschleife, sondern ich habe da ja auch etwas zu tun. Zum einen findet am Nürburgring am Wochenende der AvD Oldtimer Grand Prix statt. Und alleine der ist schon ein Highlight. Denn das ist nicht einfach nur ein netter Schaulauf von tollen alten Autos. Nix da! Hier wird noch richtig gefightet, da schenkt man sich nichts. Dazu der klangliche Genuss der dank Vergasern wild röchelnden Motoren und die Fahrzeuge an sich – das ist schon was!

Ja, es tut sich was bei den deutschen Rennstrecken. Positiv. Aber leider auch negativ. Fangen wir mit den schlechten Nachrichten an: diese dürfte wohl kaum einer in den letzten Tagen überhört haben können – trotz Neckermann-Pleite oder Spaniens Bankenrettung. Denn, der Nürburgring ist pleite – genauer gesagt, die Betreibergesellschaft, die Nürburgring GmbH.

„Wir befinden uns im Jahre 2012 nach Christus. Ganz Deutschland ist vom Fußball-Fieber um das Champions League Finale besetzt. Ganz Deutschland? Nein! Eine von unbeugsamen Motorsportfans bevölkerte Rennstrecke in der Eifel leistet König Fußball Widerstand.“

24h Rennen 2012 - nach T13

So oder so ähnlich könnte man die Situation am Wochenende wohl beschreiben. Während alle Welt König Fußball zu Füßen liegt, nahm ich die Gelegenheit beim Schopf und flüchtete dank einer Einladung von Nissan aus München und fuhr quer durch Deutschland in den tiefsten Eifel-Outback in dem sich die wohl schönste und anspruchsvollste Rennstrecke der Welt befindet. Zum 40. ADAC Zürich 24h Rennen am Nürburgring waren rund 170 Teams mit über 600 Fahrern gemeldet – ein Event der Superlative.