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Der Jens hatte es gut – der durfte nämlich gestern den Opel Astra OPC fahren – ein Auto, auf das ich schon sehr gespannt bin. Nicht nur, weil ich mit dem Renault Megané RS quasi den Hauptkonkurrenten zum  Astra OPC besitze. Nein, der Astra OPC spricht mich generell an und mal abgesehen von seinem hohen Gewicht hat man im Opel-Fitnessstudio OPC vieles augenscheinlich richtig gemacht. So ist zum Beispiel ein mechanisches Sperrdifferenzial an Board, das bisher ebenfalls nur der Konkurrent aus dem französischen Dieppe vorweisen konnte. Besonderes Schmankerl beim OPC: das verstellbare FlexRide Fahrwerk.

Elektromobilität ist gerade erst auf dem Vormarsch – und es geht nur schleppend voran. Dazu könnte nun eine just veröffentlichte Studie kommen und einen herben Rückschlag für das Thema „emissionsloser Fortbewegung“ bedeuten.

Eine gerade veröffentlichte Studie des „Institute of Science for Electronic Mobility and Emission Free Driving (ISEEFRED)“ in Zusammenarbeit mit anderen Forschungseinrichtungen zeigt, dass verunreinigter Stromg starke Auswirkungen auf Elektrofahrzeuge haben kann. Auf Grund verunreinigter Stromkabel könnten Elektronen unrein geladen und hierdurch etwa Ladekabel beschädigt werden, wie Nicole, die Auto-Diva berichtet. Wie genau verunreinigte Kabel wirken und zu Stande kommen, hat sich vor allem Bjoern genauer angeschaut.

Laut dem ISEEFRED sind aber die Auswirkungen auf die Elektromotoren deutlich größer. So hat man dort herausgefunden, dass die unrein geladenen Elektronen innerhalb der Elektromotoren möglicherweise gesundheitsgefährdende Feinstaubpartikel freisetzen können. „Wir gehen davon aus, dass es sich um eine Art Elektrosmog handelt, welcher hierdurch freigesetzt wird. Ob diese Belastung mit Elektrosmog vergleichbar ist und wie gefährlich dies ist, muss erst durch weitere Studien herausgefunden werden“, wird Amanda Pera, Leiterin der ISEEFRED Studie zitiert. „Allerdings können wir uns inzwischen gut vorstellen, dass dies die Ursache für die Brände bei den Crashtest Opel Amperas gewesen sein könnte, auch das wollen wir nun weiter untersuchen“.

Opfer verunreinigten Stroms? Der Opel Ampera

Sollten sich die Ergebnisse bestätigen, könnte unter Umständen ein Einsatz von Feinstaubfiltern an Elektromotoren für Elektroautos notwendig sein. Irving Miev, Leiter der European Foundation for Electromobility (EFFE) sieht dies als große Gefahr für den Fortschritt: „Elektroautos haben jetzt schon ein Akzeptanzproblem auf Grund der hohen Anschaffungskosten. Wenn jetzt noch Feinstaubfilter mit einkalkuliert und die Motoren regelmäßig von den Verunreinigungen gereinigt werden müssen, wirft uns das mindestens 3 Jahre zurück!“.

Seiner Ansicht nach sei es hochgradig riskant, jetzt eine solche Studie zu veröffentlichen, die noch viel zu wenig über die Zukunft aussagt. „Auch Computer erzeugen Elektrosmog, nur weil die Auswirkungen durch verunreinigten Strom bei E-Autos größer sein könnten, dürfen wir jetzt nicht die Pferde scheu machen!“. Auf die Frage, ob er dies nicht als Sicherheitsrisiko sehe, da der verunreinigte Smog vor allem auf die Fahrer von Elektroautos wirke, da diese kein Abgassystem besitzen, war keine Antwort zu bekommen.

Bis auf weiteres sollte man sich also besondere Gedanken machen, welche Kabel man zum Laden verwendet, um unrein geladene Elektronen vom Motor fern zu halten. Die Politik hat scheinbar bereits reagiert, dort wird ein Ausschluss von Elektroautos aus Umweltzonen diskutiert. Ob dieser Vorstoß indes nur auf eine Einzelperson zurückzuführen ist, bleibt zu hoffen, denn sicherlich ist diese Studie ein gefundenes Fressen für die Lobby gegen Elektrofahrzeuge. Wenn die Verunreinigungen gar die Ursache für brennende Elektroautos gewesen sein könnte, wird dies sicher noch ein heisses Thema.

Ampera Bild von http://www.flickr.com/photos/bi0ha2ard/

Gestern war bei einigen Opel Händlern Präsentation des neuen Opel Astra GTC. Und ich nahm die Gelegenheit gerne wahr, um mir mal ein Bild vom neuen Astra in Coupé-Form zu machen. Leider ließ meine Zeit keinen Besuch am Samstag zu, so war am Sonntag keine Probefahrt möglich, aber ich möchte gerne meine ersten Eindrücke des GTCs u.a. aus dem Innenraum mit euch teilen.

„Schöne Formen, aber wo verstecken die sich?“

Fangen wir aber von außen an: ich habe den Astra GTC tatsächlich mit einer gewissen Spannung erwartet. Als er dann vor mir Stand, machte sich ein wenig Ernüchterung breit. Hatte ich soviel mehr erwartet? Oder ist es einfach diese sehr auffallende Farbe, die einfach zu sehr gewöhnungsbedürftig ist? Ich weiß es nicht.. von der wirklich schön gezeichneten Linienführung bleibt aber bei dem Gelb nicht mehr viel übrig. Schade eigentlich. Denn der GTC lockt mit viele schönen Details, Kanten und Kurven, die die Karosserie in ein tolles Licht versetzen. Von außen also schonmal sehr schön, nur die Farbe…

Innen ein Mix aus Knöpfchenflut, hochwertiger Eleganz und altbackenen Materialien

Wer den Astra bereits kennt, der wird hier vermutlich nicht viel neues lesen. Was mir sofort positiv und zugleich auch negativ ins Auge viel, war das gesamte Armaturenbrett. Warum diese Schizophrenie? Nun, in Sachen Wertigkeit und Optik sticht der GTC hier auf jeden Fall positiv aus der Masse heraus, der rot beleuchtete Bereich unter dem Schalthebel sieht Klasse aus und die Armaturen wirken nicht langweilig. ABER: die Flut an Knöpfen und Schaltern kann einen regelrecht überrennen. Zwar lässt die Bedienung des Radio- und Navisystems nicht gerade viele Fragen offen, aber eine deutlich kompaktere Lösung wäre sicher auch nicht verkehrt gewesen. Bis man sich mal an die Position der dutzenden unterschiedlichen Knöpfchen und Schalter gewohnt hat, kann durchaus mal die ein oder andere Schrecksekunde im Straßenverkehr vergehen…

Was mir in Sachen Innenraum aber besonders negativ ins Auge fiel, war der Stoff für den Dachhimmel, das Material der Sonnenblenden und die Verarbeitung des Trägers für die Innenraumbeleuchtung. Sicher, das sind keine Punkte, die mich oder irgendwen vom Kauf eines Autos abhalten würden. Aber lange fühlte ich mich nicht mehr so in einen Innenraum der 90er zurückversetzt, wie hier. Da frage ich mich tatsächlich, was sich Opel dabei gedacht hat. Die Haptik und das Muster passen einfach überhaupt nicht zum Gesamteindruck des Astra GTC. Eigentlich schade.. Kleine Abzüge also in der B-Note.

Tolle Sitzposition und wie in der Klasse üblich – eingeschränktes Sichtfeld

Das Lenkrad im GTC liegt gut zur Hand und auch die Sitzposition ist für große (1,89m) und kleine (1,54m) Menschen gleichermaßen gut einzustellen. Das Lenkrad lässt sich in alle Richtungen verstellen und auch die gut ausgeformten Sitze passen wunderbar zur gewünschten Sitzposition. Nur für große Menschen stört der Innenrückspiegel. Der Spiegel an sich ist bereits recht klobig und hinter ihm verbirgt sich eine noch klobigere Halterung mit integriertem Regensensor. Für größer gewachsene Menschen liegt der dann doch öfter mal unangenehm im Blickfeld.

Ein wenig negativ, aber für diese Wagenklasse typisch, fällt auch die sehr weit herausgezogene A-Säule auf. Die ist im Megane Coupe schon recht nervig, im Astra GTC bewegt sich die aber sehr weit nach vorne. Man mag sich dadurch etwas eingeengt fühlen. Immerhin hat Opel dem aber durch kleine Fensterchen vor den Rückspiegeln entgegengewirkt. Das sieht obendrauf auch noch nett aus. Positiv vielen mir auch die beheizbaren Seitenscheiben im Fond auf. Diese beschlagen ja bei anderen Autos in der Klasse doch gerne einmal.

Der erste Gesamteindruck ist also schon mal sehr stimmig und positiv. Ich bin schon darauf gespannt, den GTC dann auch auf der Straße einmal erleben zu dürfen und hoffe, dass ich mit diesem kleinen Abriss über den Innenraum schon mal euer Interesse wecken konnte. Wie gefällt euch denn der GTC? Käme die Frage für euch in Frage? Ich freue mich auf euer Feedback in den Kommentaren!