Herausforderung für Motorjournalisten: schreiben Sie einen Text über den neuen Škoda Superb, ohne die Begriffe “Simply Clever”, “Passat”, “pragmatisch”, “Regenschirm”, “Beinfreiheit”, “Kofferraum”, “Preisvorteil”, “MQB” oder “Premium” zu verwenden. Klingt einfach, ist es aber nicht. Schauen wir mal, was sich daraus machen lässt…
Wenn dunkle und finstere Mächte toben, wenn sich Urgewalten auftun, dann gibt es zwei Möglichkeiten: entweder Weltuntergang. Oder: der neue Mercedes-AMG C 63 S. Und der tritt beileibe ein schweres Erbe an, denn sein Vorgänger hat sich kurzerhand bei mir ins Herz katapultiert, als eines meiner absoluten Lieblingsfahrzeuge. Kann das gut gehen?
Mit fettem Getöse und bassigem Beat schneidet die Limousine durch die Landschaft. Hartes Anbremsen in der Spitzkehre, ein früher Tritt aufs Gas wirft das matt-braune Geschoss mit einem Heckschwenk um die Ecke, um dann eine so massive Drehmomentwalze in den Asphalt zu brennen, dass die Fahrbahndecke – zumindest gefühlt – an ihre Belastungsgrenze gebracht wird…
Nehmen wir mal an, ihr habt gerade ein bisschen Geld auf der hohen Kante liegen. Sagen wir mal so vierhundert-, fünfhunderttausend Euro. Was gäbe es da schöneres, als die letzten Sonnenstrahlen des Jahres in diesem sonnig goldenen Herbst fürstlich zu genießen? Bestenfalls offen, „oben ohne“, in einem schönen Cabriolet, pardon: Drophead Coupé? Wenn das jetzt dreimal „Ja“ war, dann habe ich hier etwas für euch: das Rolls-Royce Phantom Drophead Coupé!
Das „beste Auto der Welt“ hat zwei Türen verloren; und das ist gut so. Aus der Mercedes-Benz S-Klasse wurde das Mercedes-Benz S 500 Coupé mit Mopped-Fahrwerk, Swarovski-Scheinwerfern, einem neu entwickelten V8-Bomber vorne und dem Antrieb an beiden Achsen.
Wer einen Hybrid bewegt, der streichelt auch Bäume, trägt beige Jute Klamotten, ernährt sich rein aus biologischem Anbau und in jedem zweiten Satz kommt mindestens einmal das Wort „nachhaltig“ vor. Automobile Fortbewegung wird nur als notwendiges Mittel zum Zweck empfunden und nicht als ein Endorphin förderndes Erlebnis. Und jetzt kommt plötzlich Audi ums Eck und beweist das Gegenteil. A3 Sportback e-tron heißt dieser Beleg, ist ein Plug-in-Hybrid und macht überraschenderweise eins: Spaß. Und das ohne dick aufzutragen, wie eine erste Ausfahrt in den Wienerwald bewies.
Es war allmählich an der Zeit, jetzt hat man dem Audi A7 und RS7 gegönnt, was sie schon lange verdient haben: ein Facelift. Wie zu erwarten, gab es keine großen Designsprünge – die sucht man bei Audi ja selbst bei komplett neuen Modellen vergebens. Aber die dezente Auffrischung hat dem RS7 gut getan, soviel steht fest.