Was mussten die Franzosen, die Jungs und Mädels bei Renault Sport in Dieppe, Prügel kassieren. Der Renault Clio RS der vierten Generation wurde zum Paradebeispiel dafür, was passiert, wenn das Produktmarketing die Oberhand über die Entscheidungen der leidenschaftlichen Petrolheads gewinnt. Mit dem Clio RS Trophy sollen die aufgerissenen Wunden nun verarztet werden. Ob’s klappt? Das konnte ich unter anderem auf der Nürburgring Nordschleife herausfinden.
Der Ausritt mit dem Clio RS ist bereits einige Zeit her, ich kam jetzt erst dazu das ganze in Worte zu fassen. Leider hatte ich nur noch Bilder vom Showroom-Fahrzeug über, aber sei’s drum. Das Wortspiel im Titel hingegen ist durchaus beabsichtigt: der Motor des Clio RS ist nicht nur drehzahlfest, nein! Es ist ein Drehzahlfest, dem wilden Clio seine knapp 8.000 Umdrehungen pro Minute abzuverlangen!
Dass Renault Sport weiß, wie man wilde Klein- und Kompaktwagen baut, ist nichts neues. Daher – und weil sich die Baureihe des aktuellen Clio auf der Zielgerade befindet und der aktuelle RS der letzte Sauger gewesen sein wird – war die Ausfahrt mit dem kleinen Franzosen ein echtes Highlight.
Renault gilt mit dem Clio Williams als einer der Vorreiter im Markt der „Hot Hatches“, also der sportlichen Kompaktwagen. Das zeigen sie auch mit dem (noch) aktuellen Clio RS (ein Fahrerlebnis dazu könnt ihr in Kürze hier lesen), aber auch mit dem Megane RS, den wir bereits im Fahrerlebnis hatten. Dieser wird nach wie vor von allen Seiten mit Lob überhäuft, vor allem bei den Engländern, die sich offensichtlich sehr für dieses Auto zu begeistern wissen.