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Testbericht

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Nun gut, ich muss unumwunden zugeben, dass es schon ein wenig abgedroschen ist, wenn man von den Drifterqualitäten des Toyota GT86 schwärmt. Würde ich anders sein wollen, gegen den Strom schwimmen, müsste ich euch jetzt erzählen, wie ich während des Tests Einkaufstaschen im japanischen Sportcoupé verstaut habe oder morgens auf den bequemen Sitzen zur Arbeit gefahren bin. Mache ich auch. Mehr oder weniger. Aber nur um euch damit aufzuzeigen, warum ihr einen GT86 braucht: weil ihr sonst ganz viele tolle Chancen zum Querfahren im Alltag verpasst. Zum Beispiel nach dem Verstauen der Einkaufstaschen. Oder auf dem Weg zur Arbeit.

Es gibt ja bekanntermaßen „solche“ und „solche“ Autos. Es gibt Autos, die sehen gut aus, fahren aber nicht besonders toll oder präsentieren sich mit einem solchen Innenraum, dass man statt gar nicht mehr aussteigen, eigentlich gar nicht ERST einsteigen möchte. Dann gibt es natürlich auch solche Autos, die schmeicheln das Auge nicht gerade, sind sehr pragmatisch gezeichnet, überzeugen aber beim Fahren und Reisen mit solchen Reisequalitäten, dass unglaublich gerne damit fährt – auch wenn man sich an jeder Ampel unter der Fensterkante verstecken möchte. Und dann gibt es natürlich noch Autos, die beides besonders gut oder beides nicht so besonders gut können. Und der Suzuki Kizashi? Tja…

„Škoda Citigo.. was zum?!“ wird sich nun vielleicht der ein oder andere von euch fragen. Ja, der Citigo, der tschechische Bruder des VW up! und des Seat Mii trifft vielleicht nicht ganz das typische passion:driving-Profil. Aber es gibt durchaus gute Gründe, warum ich euch etwas über den kleinsten Spross aus dem Škoda-Portfolio erzählen möchte. Es hat etwas mit Spaß zu tun – soviel ist sicher!

Dass ich eine gewisse Zuneigung zur Alfa Romeo Giulietta empfinde, ist ja bereits bekannt. Obwohl sich die eigentlich erst so richtig entwickelt hat, seit ich die Giulietta mit 2.0 JTDM Dieselmotor fahren konnte. Das sogar, obwohl die Giulietta sich auch einige Patzer und Schwächen erlaubt hat. Daran hat sich zwar bisher nichts geändert, dafür konnte ich mir aber ein Bild der sportlichsten Giulietta machen, der Quadrifoglio Verde mit 173 kW (235 PS).

Das Geschrei war groß. Man stelle sich vor, BMW würde vom Heckantrieb abkehren (Huch?). So groß war das Geschrei der Sportfahrergemeinde, als bekannt wurde, dass der neue Clio RS nicht mehr mit seinem phänomenalen Hochdrehzahl-Sauger die Nachbarschaft zusammenbrüllen wird. Dass der Fahrer keinen Schaltknüppel mehr durch die präzisen und kurzen Schaltgassen prügeln, sondern nur noch an einem Paar Schaltwippen zupfen darf. Als bekannt wurde, dass er von nun an nur noch mit 5 Türen zu haben sein wird. Ja, der neue Renault Clio RS der vierten Generation tritt ein schweres Erbe an – eine Mammutaufgabe, an welcher er nur scheitern kann?

Range Rover. Bei diesem Namen denkt man zuerst an edle Geländewagen „drüben von der Insel“. Und auch, wenn dieses spezielle Modell schon lange ein „Sport“ im Namen trägt, der Range Rover Sport, dachte man dabei bisher nie wirklich ernsthaft an Sport. Eben genau so, wie ein SUV halt auch ein „Sports Utility Vehicle“ sein soll. Aber irgendwie waren die Briten wohl nun der Meinung, man müsse daran was ändern: das Sport soll eine Bedeutung erlangen. Das habe ich mir mal genauer angesehen.