Sportwagen dürfen ja eh alle nicht mehr so, wie sie sollten. Die bösen Turbos machen alles kaputt, Klangfarbe hat eh niemand mehr, laut mag die Rennleitung auch nicht und überhaupt: warum sollten Autos Geräusche machen, ohne welche sie mindestens genau so schnell sind? Nun, weil’s halt geil ist.
Ihr erinnert euch noch, als Renault vor 2 Jahren mit dem Renault Megané RS eine Fronttriebler-Rekordrunde von 8:10 Minuten auf der Nordschleife für Furore sorgte? Das können SUV jetzt auch. Also fast. Dafür braucht es nichts weiter, als einen Range Rover Sport mit dem Kürzel „SVR“ im Namen.
Die Nacht nach dem Izoard war kurz. Nach den Dreharbeiten, den letzten Aufnahmen im Hotel, dem Laden aller Geräte und dem Stellen des Weckers war die Nacht schon weit fortgeschritten. Und der Blick auf’s Display des Handys verriet: in 3 Stunden ist ohnehin schon wieder Schluss mit Schlaf, denn unser Ziel war es vor dem Sonnenaufgang aufzubrechen.
„Wie war das nochmal mit dem 6×6?“- „Du meinst so richtig geflogen? Mit einem Viertonner?“ – Wenn ein Fahrdynamik Junkie, wie Sebastian, bei jedem unserer Treffen mich ausgerechnet auf meine Fahreindrücke in einem hochbeinigen sechsrädrigen Mercedes G-Ungetüm anspricht, dann ist es wohl doch notwendig, für passion:driving noch einmal zusammenzufassen, was da im Winter 2013 auf dem Magna Testgelände in Graz unfassbares passiert ist.
Ich ärgere mich. Ja, ich ärgere mich! Große Autos sind unnötig. Schwere Autos mit einem Sport-Label unsinnig. Aber verflucht, ist das Ding sexy! Die Rede ist vom Mercedes-Benz S63 AMG Coupé, für das Mercedes nun erstmals Bilder zeigt. Es ist groß, wuchtig, aber unbestreitbar vor allem eines: formschön!
Es bleibt sportlich diese Woche: es war mein Testwagen des Jahres und hat mich nicht nur überrascht, sondern ziemlich intensiv beeindruckt. Die Rede ist vom unaussprechlichen Mercedes-Benz C63 AMG Coupé Edition 507 – ein Name so deutsch, wie er nur sein kann.. (Achtung, wieder mit kurzem Video! 😉 )
Range Rover. Bei diesem Namen denkt man zuerst an edle Geländewagen „drüben von der Insel“. Und auch, wenn dieses spezielle Modell schon lange ein „Sport“ im Namen trägt, der Range Rover Sport, dachte man dabei bisher nie wirklich ernsthaft an Sport. Eben genau so, wie ein SUV halt auch ein „Sports Utility Vehicle“ sein soll. Aber irgendwie waren die Briten wohl nun der Meinung, man müsse daran was ändern: das Sport soll eine Bedeutung erlangen. Das habe ich mir mal genauer angesehen.