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Sebastian

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Gründer und überwiegender Texter hinter passion:driving. Leidenschaftlicher Car-Nerd, immer auf der Suche nach dem Rande des Kammschen Kreises und viel zu häufig auf irgendwelchen Rennstrecken unterwegs. Anglophil veranlagt, liebt britische Sportwagen und fährt eine Lotus Elise S1, um das eigene, eher nachteilige, Leistungsgewicht wieder auszugleichen. Neben passion:driving schreibt er als freier Autojournalist (Mitglied im Verband der Motorjournalisten) auch für die heise autos und andere Publikationen.

An so einem Wochenende in der Eifel – genauer gesagt, an der Nürburgring Nordschleife – kann es schon mal heiss hergehen. Und das sogar auch dann, wenn das Wetter gar nicht mal so weit auf heiss ausgerichtet ist. Denn heiss her geht es alleine in der VLN. Ich war auf Einladung von Reifenhersteller Falken dort im Rahmen des 44. ADAC Barbarossapreis, dem 8. Lauf der VLN Meisterschaft. Wie immer war ich dort nicht alleine, sondern umtrieb mich mit ein paar geschätzten Blogger-Kollegen und bei Falken hat man sich natürlich auch ein bisschen was einfallen lassen, um uns einen schönen Rahmen zu bieten.

Heute ist mal wieder ein solcher Tag, der ein echtes Highlight für sich bereithält und deshalb sitze ich gerade nämlich auch in Köln, um gegen Mittag in die Eifel aufzubrechen. Eifel? Klar, da wisst ihr schon, worauf das hinausläuft. Es geht an die Nordschleife. Wieder. Dieses mal aber nicht, um irgendwelche wunderschönen Kätzchen durchs Dickicht zu scheuchen, sondern es geht zum VLN Rennen zum Falken Motorsports Team. Und da wartet heute wirklich ein RICHTIGES Schmankerl auf das ich mich freue, wie ein kleines Kind 😉 Aber ich will mal noch nicht zuviel verraten. Ich hoffe nur, ich kann euch das irgendwie passend in Bild und Ton einfangen.

In Kürze dürft ihr dann auch endlich den Suzuki Swift Sport Artikel erwarten, mit dem hatte ich am vergangenen Wochenende nämlich auch noch ein besonderes Date – aber dazu dann später mehr.

Kürzlich hatte ich auf der Autobahn DIE Idee, wie wir die Welt retten und den Klimawandel beenden! Ja, wirklich! Ok – vielleicht sind die Auswirkungen nicht ganz so groß, aber – ohne es genau bemessen zu können – es könnte helfen und ganz nebenbei würde es meine Nerven ungemein beruhigen: Keine Ahnung, ob ihr solche Autobahnen kennt, aber es gibt immer wieder Strecken, die mich schier wahnsinnig machen.

Man kommt auf die Autobahn, alles frei und drauf auf den Pinsel. Nach 1 Kilometer dann: 120 km/h. Na gut, dann eben Tempolimit. Einen Kilometer später ist das Tempolimit wieder aufgehoben, runterschalten, ein bisschen auf’s Gas und die 160 km/h als Reisegeschwindigkeit anpeilen. Gerade wieder auf Tempo  gekommen, das nächste Schild: wieder 120 km/h. Nun gut, dann halt wieder Tempo reduzieren. Kaum hat man das Auto ausrollen lassen, sind auch diese 120 wieder aufgehoben. Also: Noch einmal auf 160 beschleunigen, da sieht man schon wieder das nächste rot umrandete Schild mit einer schwarzen Zahl im Innern. Spätestens da platzt mir der Kragen..

Ein wenig müssen wir uns noch gedulden: Im September kommt endlich der Toyota GT86 zu den Händlern. Ein schönes, reinrassiges und vor allem günstiges Sport-Coupé mit einem fantastischen Äußeren, einem vielerorts gelobten Fahrwerkssetup und dank niedrigem Gewicht und tiefem Scherpunkt großartiger Fahrdynamik – so zumindest auch meine Hoffnung.. Um zu zeigen, dass Toyota mit dem GT86 Ernst macht, hat die Toyota Motorsport GmbH (TMG) ein Fahrzeug direkt für den privaten Motorsport entwickelt.

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Na, weckt der Titel längst verdrängte Erinnerungen? Recht so! Nun, ich habe wieder mal ein Video für euch – und das hat es tatsächlich mal in sich.. Ich verrate am besten nur so viel: zwei Volvo Trucks, dazwischen ein Seil, eine Ballerina und ein mit knapp 80km/h herannahender Tunnel. Mich hat der Clip ganz schön mitfiebern lassen – alleine wenn ich mir vorstelle, wie nervös und schwitzig meine Hände als einer der LKW Fahrer geworden wären. Aber, seht besser selbst…

Kennt ihr das Gefühl, wenn eine Person, vor der ihr große Achtung habt, sich einen so groben Schnitzer erlaubt, dass ihr nur noch denkt „was zum…?!“. So ist es mir heute geschehen, als ich die gestern frisch eingetroffene Sport Auto – übrigens das einzige Stück tote Holz, das zu mir im Abo kommt – durchgeblättert habe. Und meine Feststellung ist die folgende: Irgendwie ist es seltsam, dass wir Auto-Blogger in der Wahrnehmung schon so weit gediehen sind, dass angesehene Motorjournalisten uns als Ausrede nutzen, um hinzuwerfen.

Anja Wassertheurer, langjährige Redakteurin der Sport Auto, schließt mit dem Print ab und wechselt in die Industrie. Zum Abschied verfasste sie das Editorial und schreibt dort:

„Wo jeder Blogger publizistisch tätig werden kann und Informationen eine Halbwertszeit von wenigen Stunden oder Tagen haben, sinkt die Qualität und letztlich damit auch das Ansehen gut ausgebildeter Schreiber.“ – Zitat: Anja Wassertheurer, Sport Auto Editorial Ausgabe 09/12

Sie wirft also nach 16 Jahren hin, wegen der bösen Blogger und ihrer schlechten Qualität. Eigentlich sehr schade, habe ich doch auch ihre Arbeit sehr geschätzt und ihre Artikel gerne gelesen. Warum aber sollen wir Blogger daran schuld sein? Hervorragende Uhrmacher werfen doch auch nicht hin, weil andernorts Uhren als Massenware von Maschinen produziert werden. Das von Anja Wassertheurer zum Abschied verfasste Editorial lässt aber noch mehr seltsame Dinge aufkommen.

Ok, ok.. ich weiß, ihr werdet gerade ohnehin von allen Seiten mit diesem Thema beömmelt. Es macht ja gerade ganz groß die Runde, dass das Institut der amerikanischen Automobilversicherer (Insurance Institute for Highway Safety – IIHS) sich eine neue Form von Crashtests anhand ihrer Unfallstatistiken überlegt hat, bei dem diverse Hersteller reihenweise gescheitert sind. Nun wird ja gerade hierzulande Schlagzeile damit gemacht, dass sich insbesondere die deutschen Hersteller nicht mit Ruhm bekleckert, gar „blamieren würden“, wie der FOCUS schreibt. Eigentlich hat sich aber quasi jeder Hersteller blamiert, mit Ausnahme Volvo, die wirklich gut abschnitten und Acura, dem amerikanischen Nobel-Ableger von Honda, welche wohl immer noch ausreichend abschnitten. Danach gab es nur noch etwas von Infiniti zu hören und der ganze Rest darf zum Nachsitzen kommen.