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Feinstaub

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Elektromobilität ist gerade erst auf dem Vormarsch – und es geht nur schleppend voran. Dazu könnte nun eine just veröffentlichte Studie kommen und einen herben Rückschlag für das Thema „emissionsloser Fortbewegung“ bedeuten.

Eine gerade veröffentlichte Studie des „Institute of Science for Electronic Mobility and Emission Free Driving (ISEEFRED)“ in Zusammenarbeit mit anderen Forschungseinrichtungen zeigt, dass verunreinigter Stromg starke Auswirkungen auf Elektrofahrzeuge haben kann. Auf Grund verunreinigter Stromkabel könnten Elektronen unrein geladen und hierdurch etwa Ladekabel beschädigt werden, wie Nicole, die Auto-Diva berichtet. Wie genau verunreinigte Kabel wirken und zu Stande kommen, hat sich vor allem Bjoern genauer angeschaut.

Laut dem ISEEFRED sind aber die Auswirkungen auf die Elektromotoren deutlich größer. So hat man dort herausgefunden, dass die unrein geladenen Elektronen innerhalb der Elektromotoren möglicherweise gesundheitsgefährdende Feinstaubpartikel freisetzen können. „Wir gehen davon aus, dass es sich um eine Art Elektrosmog handelt, welcher hierdurch freigesetzt wird. Ob diese Belastung mit Elektrosmog vergleichbar ist und wie gefährlich dies ist, muss erst durch weitere Studien herausgefunden werden“, wird Amanda Pera, Leiterin der ISEEFRED Studie zitiert. „Allerdings können wir uns inzwischen gut vorstellen, dass dies die Ursache für die Brände bei den Crashtest Opel Amperas gewesen sein könnte, auch das wollen wir nun weiter untersuchen“.

Opfer verunreinigten Stroms? Der Opel Ampera

Sollten sich die Ergebnisse bestätigen, könnte unter Umständen ein Einsatz von Feinstaubfiltern an Elektromotoren für Elektroautos notwendig sein. Irving Miev, Leiter der European Foundation for Electromobility (EFFE) sieht dies als große Gefahr für den Fortschritt: „Elektroautos haben jetzt schon ein Akzeptanzproblem auf Grund der hohen Anschaffungskosten. Wenn jetzt noch Feinstaubfilter mit einkalkuliert und die Motoren regelmäßig von den Verunreinigungen gereinigt werden müssen, wirft uns das mindestens 3 Jahre zurück!“.

Seiner Ansicht nach sei es hochgradig riskant, jetzt eine solche Studie zu veröffentlichen, die noch viel zu wenig über die Zukunft aussagt. „Auch Computer erzeugen Elektrosmog, nur weil die Auswirkungen durch verunreinigten Strom bei E-Autos größer sein könnten, dürfen wir jetzt nicht die Pferde scheu machen!“. Auf die Frage, ob er dies nicht als Sicherheitsrisiko sehe, da der verunreinigte Smog vor allem auf die Fahrer von Elektroautos wirke, da diese kein Abgassystem besitzen, war keine Antwort zu bekommen.

Bis auf weiteres sollte man sich also besondere Gedanken machen, welche Kabel man zum Laden verwendet, um unrein geladene Elektronen vom Motor fern zu halten. Die Politik hat scheinbar bereits reagiert, dort wird ein Ausschluss von Elektroautos aus Umweltzonen diskutiert. Ob dieser Vorstoß indes nur auf eine Einzelperson zurückzuführen ist, bleibt zu hoffen, denn sicherlich ist diese Studie ein gefundenes Fressen für die Lobby gegen Elektrofahrzeuge. Wenn die Verunreinigungen gar die Ursache für brennende Elektroautos gewesen sein könnte, wird dies sicher noch ein heisses Thema.

Ampera Bild von http://www.flickr.com/photos/bi0ha2ard/