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Zu einer Schießerei taucht man besser nicht mit einem Messer auf. Das ist nicht nur gesunder Menschenverstand, es ist auch besser für die eigene Gesundheit. Mit einem Suzuki SX-4 S-cross von München aufzubrechen, um das Stilfser Joch zu bezwingen, ist trotz seines mit 120 PS bis an die Zähne bewaffneten 1,6-Liter-Diesel aber eben genau das: das berüchtigte Messer inmitten einer Schießerei.

Es gibt ja bekanntermaßen „solche“ und „solche“ Autos. Es gibt Autos, die sehen gut aus, fahren aber nicht besonders toll oder präsentieren sich mit einem solchen Innenraum, dass man statt gar nicht mehr aussteigen, eigentlich gar nicht ERST einsteigen möchte. Dann gibt es natürlich auch solche Autos, die schmeicheln das Auge nicht gerade, sind sehr pragmatisch gezeichnet, überzeugen aber beim Fahren und Reisen mit solchen Reisequalitäten, dass unglaublich gerne damit fährt – auch wenn man sich an jeder Ampel unter der Fensterkante verstecken möchte. Und dann gibt es natürlich noch Autos, die beides besonders gut oder beides nicht so besonders gut können. Und der Suzuki Kizashi? Tja…

Dass ich ein großer Freund des Suzuki Swift Sport bin, muss ich wohl niemandem mehr erzählen. Im Test letztes Jahr konnte er mein Herz im Sturm erobern und war für mich dann auch mein Testwagen des Jahres 2012. Umso mehr habe ich mich gefreut, am vergangenen Wochenende eine Wiedersehen mit meiner Liebe feiern zu dürfen, es ging auf den Sachsenring zur Suzuki Driving Experience.

Was war für mich der Testwagen des Jahres 2012? Glaubt mir, die Frage habe ich mir lange und intensiv gestellt. Ich bin da ganz bei Bjoern: man könnte es sich einfach machen, bei der Entscheidung. Was für ihn dieses Jahr Porsche 911 Carrera S oder Lexus IS-F waren, war für mich etwa der Subaru WRX STi oder der Tesla Roadster. Aber so einfach ist es eben nicht. Rund 40 verschiedene Auto-Modelle bin ich dieses Jahr gefahren – welches war nun DER Testwagen?

Teure Sportwagen haben zweifelsohne ihren Reiz. Um die meisten von ihnen ranken sich Mythen und Legenden, der Ruf einer Ikone. All das und die Preise in für normalsterbliche Menschen unerschwinglichen Regionen, lassen sie zu Träumen unserer schlaflosen Nächte werden. Und dann gibt es noch Autos, die kosten höchstens ein Zehntel dieser Supersportwagen und trotzdem kann man die Füße nicht still halten. Liegt der Zündschlüssel dafür zu Hause, will man nur immer wieder raus. Fahren. Fahren und Spaß haben. Bis der Tank leer ist. Der Suzuki Swift Sport hat genau diesen Ruf eines echten Spaßmachers. Ob er das auch halten kann? Dazu kann ich euch nach zwei Wochen mit dem kleinen Japaner bestimmt etwas erzählen.

Ich habe es ja kürzlich schon gesagt – der Suzuki Swift Sport ist für mich jetzt schon ein echter Spaßbringer. Und weil man von Dingen, die Spaß bringen, nie genug haben kann, bin ich am Wochenende in die Alpen aufgebrochen. Um 16 Uhr ging es los, trotz wechselhaftem Wetter – ich musste das Ding einfach auf richtigen Straßen bewegen. Kaum auf der A95 Richtung Garmisch, tat sich dann auch gleich der erste Wolkenbruch auf. „Vielleicht hätte ich doch besser zu Hause bleiben sollen und es mir bei diesem Mistwetter auf dem Sofa gemütlich machen?“ – nix da. Das Sportfahrerherz duldet keine Zweifel und als meine Augen über der Zugspitze ein ganz, ganz kleines bisschen blauen Himmel erspähen ist zumindest ein bisschen Rechtfertigung da und die Zweifel verflogen.

Damit ihr schon mal einen ersten Eindruck bekommt, gewähre ich euch ein kleines Sneak Preview auf den neuen Testwagen 😉 Das ist, wie bereits angekündigt, ein Suzuki Swift Sport. Und damit bin ich meines Wissens auch der erste deutsche Auto-Blogger, der dieses Schätzchen als Testwagen bekommt – und dafür möchte ich mich natürlich schon mal bei Suzuki Deutschland bedanken!

Suzuki Swift Sport Testwagen

Soviel ist aber schon jetzt klar: der Swift Sport sieht klasse aus! Und ja – irgendwie stehe ich auf blaue Autos und ich hatte gehofft, der Swift wird auch ein blauer – ich hatte Glück 😉 Noch ein paar Zahlen gefällig? Aus einem 1,6 Liter Motor werden über bis zu 6.900 Umdrehungen 100 kW (136 PS) herausgekitzelt. Das Ganze kombiniert mit einem Gewicht von 1.115 kg verspricht eine Menge Fahrspaß. Und den bietet er – soviel ist schon jetzt klar. Der Swift hat mich auf den ersten Testkilometern gestern aber auch schon anderweitig überrascht. Worin genau – da müsst ihr euch wohl noch ein wenig gedulden… Aber wie immer gilt: wenn ihr etwas über das Auto erfahren wollt, euch etwas brennend interessiert – lasst es mich wissen und ich werde es testen oder beim Hersteller in Erfahrung bringen.