Lange ist es her, dass mich ein Auto so nachhaltig begeistern konnte, wie dieser Ford Fiesta ST. Zuletzt war das beim Focus RS der Fall. Achso, auch Ford? Das regt zum Nachdenken an: Es soll Hersteller geben, die für sich entdeckt haben, dass Fahrspaß für Petrolheads wie uns essenziell ist. Und das bedeutet, dass es nicht immer gut sein muss, sich dem Diktat der Nordschleife zu unterwerfen, um immer irrwitzigere Rundenrekorde auf die Beine zu stellen, mit denen sich das neue Modell werbewirksam vermarkten lässt. Versteht mich nicht falsch: So sehr ich es auch liebe, über die Nordschleife zu knallen und so sehr die Rundenzeit einen Gradmesser für die absolute Leistungsfähigkeit eines Autos darstellt, so wenig sagt dieses Kriterium etwas über den Fahrspaß aus. In manchen Fällen können diese beiden Dimensionen gar gänzlich diametral ausfallen. Was abgöttisch schnell und präzise durch den Asphalt der Eifel schneidet, ist in all seiner Perfektion manchmal nämlich auch: Steril. Ja, geradezu kalt. Emotionslos, wenn es darum geht, Fahrspaß auf der Landstraße zu erleben.
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Finale bei Michelin Drivestyle. Matthias und Helge haben ja seit Episode 5 noch eine Rechnung offen. Eine kurze Rückblende: Helge hatte Matthias seinerzeit mit dem Versprechen, eine Runde in Le Mans fahren zu dürfen, zu eben jenem legendären Rennen gelockt. Was war? Tja, eine Runde war es, aber eben eine Runde auf dem Riesenrad – nicht ganz das, was sich der gute Matthias davon erhofft hat. Doch Helge hat versprochen, das wiedergutzumachen. Und in der neuesten Episode liefert er nun. Und wie er liefert! Carporn-Garantie!
Es gibt so ein paar wenige Dinge, auf die freut man sich als Petrolhead eigentlich das ganze Jahr. Ganz klar dazu gehört auf jeden Fall der Car of the Year Test der evo. Und wer die evo nicht kennt, hat ohnehin schon längst etwas verpasst.
Mit bärigem Durchzug beschleunigst Du vom Scheitelpunkt weg. Maximale Traktion, das Heck drückt nach außen. Reifen wimmern. Ein kurzer Impuls auf’s Bremspedal, Einlenken in die große Rechts und Feuer! Gummi löst sich in Rauch auf, der Asphalt wird um einige Schichten französischen Gummis dunkler und ein Kompaktwagen kommt quer ums Eck, wie es ein Kompaktwagen eigentlich gar nicht tun dürfte – bis Ford sich dachte, mal eben alles anders zu machen und den Ford Focus RS auf die Räder gestellt hat.
Ja, so etwas kommt öfters mal vor: es findet eine Fahrveranstaltung ohne mich statt. Das passiert sogar relativ häufig und es ist auch kein Wunder, schließlich bin ich mit meinem kleinen Auto-Blog für so spinnerte Enthusiasten wie euch (ja, das meine ich sehr positiv!) nicht der Nabel der automobilen Berichterstattungswelt. Doch in einem Punkt könnt ihr euch sicher sein: jetzt gerade, in der vergangenen Woche, wäre ich es gerne gewesen! Ford hat in Valencia den neuen Focus RS Mk3 vorgestellt und … ja, ich bin ein wenig verliebt. Oder auch ein wenig sehr viel.
Ja, unbestritten: ich habe ein Faible für kompakte Sportler, für Hot Hatches. Wenn sie denn gut gemacht sind. Der Renault Clio RS zum Beispiel. Der war mal richtig gut gemacht. Jetzt ist er nur noch … nun ja … gemacht. Ford hat in diesem Segment allerdings auch ein feines Gerät im Angebot: den Fiesta ST.
Kaboom! Inmitten des seit 2-3 Jahren heiß umkämpften Hot-Hatch-Schlachtfeldes, zündet Ford nun seine Wunderwaffe und brennt mit dem neuen Ford Focus RS Mk3 ein echtes Feuerwerk ab. Mindestens 320 PS und Allrad. Eine Kampfansage an die deutsche Premiumklasse – und nach Japan, wo man bei Honda durchaus ins Schwitzen kommen dürfte.