Es ist Zeit mal wieder etwas für die Seele zu tun. Um ehrlich zu sein, fallen mir kaum Dinge ein, welche besser geeignet wären, mal so richtig abzuschalten, als ein schöner Roadtrip. Und vor einigen Wochen dachte ich mir daher schon, dass es mal wieder dringend Zeit wird. Also grob eine Route geplant, Fähre gebucht, Auto angefragt.
Eigentlich müsste man sich ja fragen, warum man es für eine gute Idee hält, einen kleinen, puristischen Roadster ein paar Zusatzpfunde aufzuschweißen, weitere Elektromotörchen und komplizierte Mechanismen hineinzustopfen, so wie es Mazda mit dem MX-5 RF getan hat. Und eigentlich ist diese Idee keine gute. Nicht für Puristen. Nicht für uns Petrolheads, die noch jedes Gramm sparen möchten und jedes bisschen Leistungsgewicht auskosten wollen. Doch zuerst müssen wir hier einen kleinen Schritt zurückgehen.
Als 1989 die Miata NA in die USA und als MX-5 1990 nach Europa kam, reanimierte Mazda eine alte Fahrzeug-Gattung, die beinahe vergessen war. Kleine, leichte Roadster, die fahraktive Freudenspender sein wollten, gab es zu jener Zeit kaum noch. 25 Jahre später steht nun die vierte Generation MX-5 ND in den Startlöchern.
Das SUV-Segment boomt. Wer den Trend verpennt, dem entgeht viel Geld. Mit dem Mazda CX-5 haben die Japaner bereits einen kompakten Softroader im Portfolio. Mit dem CX-3 bringt Mazda ein neues SUV-Modell auf Basis des Mazda2. In Barcelona konnte mir der Kleine zeigen, was in ihm steckt.
Spätestens seit meinen zwei Wochen im Suzuki Swift Sport sollte jedem meiner Leser klar geworden sein: für jede Menge Spaß braucht es nicht jede Menge Leistung. Im Gegenteil sind gerade besonders leichte Autos richtige Fahrmaschinen, weil das direkte Gefühl, die direkte Verbindung zur Straße durch keinen übermäßigen Ballast verwässert wird und keine aufwändige Regelelektronik vonnöten ist, um ein deutlich niedrigeres Gewicht vorzutäuschen. Eine dieser Fahrmaschinen ist auch der Mazda MX-5, den Bjoern nun zwei Wochen ausführlich auf Herz und Nieren getestet hat.
Mazda und Fiat haben ein Kooperations Programm bekannt gegeben, das vorsieht, dass die beiden Hersteller auf der Basis des nächsten Mazda MX5 zwei eigenständige Roadster produzieren wollen. Na kommt, Hand hoch: wer findet das noch übercool? Ich bin Feuer und Flamme für diese Ankündigung! Der MX5 fährt super und Alfas sehen üblicherweise verdammt gut aus. Bei mir hatte es mit dem Alfa MiTo bereits gefunkt und wenn ich mir dann das ganze italienische Flair in einem kleinen Roadster mit bewährter MX5 Technik vorstelle – schön!
Beide Roadster sollen sich im Aussehen klar unterscheiden und sollen auch sonst eindeutig differenziert sein. Zudem werden jeweils eigene Motoren zum Einsatz kommen. Auch nicht verkehrt, wie ich finde. Als Fan von Turbomotoren dürfte man beim Alfa da nämlich auf seine Kosten kommen. Einziger Wermutstropfen: die Produktion soll 2015 beginnen, das ist also noch eine ganze Weile hin. Mal gespannt, wann man das erste Konzept sehen wird – evtl. wird der Alfa ja optisch in die Richtung des 4C gehen? Wer weiß..
Es ist wieder Freitag und das heißt: passion:driving Friday Film Flash! Nachdem er letzte Woche leider ausfallen musste, sind jetzt auch wirklich wieder ein paar schöne Videos dabei. Vielleicht nicht immer die lustigsten, aber dafür fahrerisch sehr schön oder auf Grund eines herausragenden Autos. Legen wir los!