Eigentlich distanziere ich mich gerne von allzu gestrigem Gerede und reaktionären Meinungen der Motorpresse. Ich bin ein Freund des Fortschritts. Und doch würde ich beim Ranger Rover Velar gerne noch sehr lange an etwas neuem und gleichzeitig „gestrigem“ festhalten…
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Und wo ein Range Rover ist: auch. Es gibt wenige Autos, die mich in ihrer Vielfältigkeit immer wieder so überraschen, wie der Range Rover Sport. Und ich erkläre euch gern, warum das so ist.
Sicher gibt es besseres, als um 20:30 Uhr zu einem 1.000 Kilometer entfernten Ziel aufzubrechen, um von dort einen Offroad Roadtrip zu starten. Doch ich wollte unbedingt noch den Theorieunterricht in der Fahrschule mitnehmen. Motorrad, wohlgemerkt (auch dazu später mehr hier im Blog). Und ich wollte eben auch unbedingt noch an diesem Abend losfahren. Es ging schließlich um meine Katharsis. Einmal ausbrechen. Hinterfragen, wer man selbst eigentlich ist. Ruhe finden. Frieden finden. Mit sich, mit der Vergangenheit.
Als Motorjournalist und -Blogger ist man viel zu oft versucht, Artikel nach dem Schema „Dinge, die man nicht braucht“ einzuleiten. SUVs, beispielsweise, sind ziemlich unnötig. Verschmelzung verschiedener Fahrzeugklassen – sehr unnötig. Das passt natürlich zur Polemik vieler Autoren in den Kommentarspalten gängiger Magazine und Portale: „Wer braucht schon so viel Leistung?!“ schreiben sie dort alle, wenn das beschriebene Auto mehr Leistung hat, als das eigene oder der Carsharing-Karren, mit dem man sich durch den Stadtverkehr quält. Ich lasse mich selbst oft genug auf diese Form der Polemik ein – außer es geht um Leistung. Davon kann man nie genug haben. Und dann steht ausgerechnet dieses Auto vor mir: das Range Rover Evoque Cabrio. Ein SUV-Cabrio. Mal im Ernst: wer braucht denn sowas?!
Schpoocht! Wenn wir das Label auf einem Auto sehen, macht das Herz meistens einen kleinen Satz und wir freuen uns ob der zu erwartenden fahrdynamischen Talente. Nun ja, aber mit dem Sport ist es so eine Sache. Denn Sport kann für vieles stehen: schnell geradeaus, schnell ums Eck. Oder für einen Lifestyle. So wie beim Land Rover Discovery Sport.
Jaguar/Land Rover geben mit ihrer Transparenzoffensive offensichtlich weiter Vollgas. Das meint nun natürlich nicht, dass man dort seine Hosen herunterlässt und sich vor der Öffentlichkeit in bester Sony Pictures-Manier blank macht. Nein, die Briten forschen nämlich am Einsatz von Kameras, Monitoren und Projektoren, um sichtbehindernde Bauteile beim Auto transparent scheinen zu lassen.
Nach dem Range Rover Sport, der schon eine echte Kanone war, folgte der Range Rover Sport SVR mit einem geschmeidigen SUV-Rundenrekord auf der Nordschleife. Jetzt holen die Briten zum Rundumschlag eine Klasse niedriger aus und haben vor wenigen Minuten den Land Rover Discovery Sport enthüllt, ein SUV für die Klasse der Kompakt-SUV – und auch der könnte es wieder in sich haben.