Ich persönlich bin mir ja noch nicht ganz sicher, was ich vom Mercedes-Benz GLA halten soll: ein Kompakt-SUV auf Basis der Mercedes-Benz A-Klasse. Strategisch sicher nicht die schlechteste Entscheidung, so ganz gefallen will er mir aber nicht. Es wird sich aber sicher zeigen, was daraus wird und das Interesse scheint groß zu sein. Jetzt hat Mercedes-Benz nun auch angekündigt, zu welchen Preisen der GLA zu kaufen sein wird und welche Varianten es geben wird. Bestellt werden kann der Mercedes-Benz GLA ab sofort zu Preisen ab 29.303,75 €.
Ja, ich schaue ja normalerweise eher auf die Fahrzeuge die möglichst schnell oder möglichst quer um die Kurven gehen. Und natürlich habe ich auch kurz vor der Eröffnung des Automobilsalon in Genf die Pressemitteilung gelesen, dass es einen neuen Nissan Note gibt. Aber wirklich mein Interesse hat er erst vor Ort geweckt.
Maserati-Fahrer dürfen sich freuen. Denn sie bekommen in ihrem edlen Schmuckstück auf vier Rädern bald richtig was auf die Ohren. V8? Ja, schon.. ganz nett. Aber es soll ja auch Fahrer geben, die nicht durchgängig dem Achtender lauschen und ab und an auch gerne ein wenig feinste Musik genießen. Und damit das auch optimal geht, arbeitet Maserati nun mit Bowers & Wilkins zusammen.
Der VW Konzern dreht ja gerade eine große Runde im Kleinstwagensegment und stellt mit dem VW up!, dem Škoda Citigo und dem Seat Mii 3 Inkarnationen auf die Räder, mit denen sich der Konzern irgendwie als der Erfinder des Kleinstwagensegmentes zu feiern scheint. Ja, so überheblich wirkt das auf mich tatsächlich hin und wieder (insbesondere beim Wolfsburger „Jung“..).
Mit Einstiegspreisen von unter 10.000 Euro wird da der potentielle Käufer in den Showroom gelockt, nur um dann festzustellen, dass er doch letztlich mindestens 2-3tausend Euro mehr auf dem Tisch liegen lassen muss. Auch Citroën scheint da nicht viel besser zu sein: der C1 und seine Brüder Toyota Aygo und Peugeot 107 sind kaum im vierstelligen Bereich zu erwerben – zumindest mit der ein oder anderen Annehmlichkeit an Bord. Von Smart brauchen wir da gar nicht erst reden, was Preise angeht. Die realistische Vorstellung, für unter 10.000 Euro einen Kleinwagen mit einer Ausstattung auf „modernem Niveau“ zu bekommen, gleicht eher Utopie.
Umso mehr hat es mich überrascht, als ich vorhin eine Pressemitteilung von Renault gelesen habe, dass es nun ein Sondermodell des Clio für 9.990 Euro geben soll. Der „Clio GPS“ kommt dabei mit 4,3″ Navi, Pioneer Audiosystem mit MP3 Support, USB-Anschluss, AUX-In und Bluetooth Schnittstelle daher, hat eine manuelle Klimaanlage an Bord und LED-Tagfahrlicht. Angetrieben wird er mit einem 55 kW (75 PS) Benziner. Wenn ich nun einen VW up! auf das gleiche Ausstattungsniveau hieve lande ich beiiii *Trommelwirbel* 12.160 Euro… autsch! Dazu übrigens auch das mal wieder das leidige Konfigurator-Thema: das „cool & sound“ Paket für 540 Euro suggeriert mir als Käufer „aha, Klimaanlage + Soundsystem“. Tatsächlich wird man bei der Auswahl aber aufgefordert, für 355 Euro das Radio zusätzlich hinzuzuordern.. nun gut.
Der Clio GPS ein „No-Brainer“ also? Vielleicht.. immerhin läuft der Clio der dritten Baureihe nun ja auch schon aus und es kommt bald ein neuer – sicher ein Grund für dieses supergünstige Angebot. Vielmehr wollte ich diese Gegebenheit aber auch mal zum Anlass nehmen, über die momentanen Preisstrukturen zu meckern und aufzuzeigen, dass ich diese „gerade eben unter Zehntausend“-Marketing-Listenpreise verabscheue – vor allem dann, wenn dafür nicht mal ein Radio oder elektrische Fensterheber an Bord sind.