Was mich vorhin per Facebook erreichte, hat mich auch erst einmal tiefe Verwunderung spüren lassen: auf einem YouTube Video hat ein User festgehalten, wie ein Auto nach dem anderen beim Befahren einer Rampe mit der Fahrzeugfront aufsitzt.

Offenbar wurde eine Rampe der Abfahrt im neu eröffneten Block des Parkhaus des Main Taunus Zentrum so geplant, dass selbst für „normale“ Autos kein kratzfreies Befahren möglich ist. Die Zentrumsleitung scheint das ziemlich wenig zu interessieren, schließlich sei die Rampe ja vom Bauamt abgenommen worden.

Der Videobeschreibung ist zu entnehmen:

„Auch die mir folgenden Fahrzeuge setzen auf. Ich verständige den Sicherheitsdienst, in dessen Beisein setzen fünf aufeinander folgende Fahrzeuge auf!
Eine klare Fehlkonstruktion! Der Sicherheitsdienst ruft weitere Kollegen und beginnt die Autos umzuleiten. Der telefonisch verständigte Center-Manager lässt kurz darauf ausrichten: Ihn interessiere dieses Problem nicht, die Kunden sind schuld, schließlich ist die Rampe vom Bauamt abgenommen worden. Ich soll den Rechtsweg beschreiten. Für ein direktes Gespräch steht der Center-Manager nicht einmal telefonisch zur Verfügung. Die Sicherheitsdienst (mittlerweile mit drei Kollegen vor Ort) ist höchst verwundert über die Reaktion und zieht wieder ab.“

Ein echtes Unding! Man darf nur hoffen, dass sich genug Besitzer dagegen wehren oder zumindest die Versicherungen auf die Barrikaden gehen und das MTZ unter Druck setzen.

Es scheint übrigens nicht die erste Fehlkonstruktion im Parkhaus des MTZ zu sein: dort sollen bereits die Auffangbecken für das Regenwasser dafür gesorgt haben, dass Wasser durch die Gullies gedrückt wurde und das Parkhaus 30-40cm unter Wasser stand. Viel gelernt hat man in Sachen Planung offenbar also nicht.


Autor

Gründer und überwiegender Texter hinter passion:driving. Leidenschaftlicher Car-Nerd, immer auf der Suche nach dem Rande des Kammschen Kreises und viel zu häufig auf irgendwelchen Rennstrecken unterwegs. Anglophil veranlagt, liebt britische Sportwagen und fährt eine Lotus Elise S1, um das eigene, eher nachteilige, Leistungsgewicht wieder auszugleichen. Neben passion:driving schreibt er als freier Autojournalist (Mitglied im Verband der Motorjournalisten) auch für die heise autos und andere Publikationen.

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