Man stelle sich das größte Motorsport-Happening des Jahres in der Eifel vor: das 24h Rennen am Nürburgring. Während auf der Strecke die Boliden aller Klassen für den passenden Soundtrack sorgen, feiern die Fans zur Motorsportakustik auf ihren Campingplätzen rund um die Nordschleife. Zelte, Bierflaschen, Camper, brennende Tonnen und dazwischen: ein Rolls-Royce. 24h-Camping mit Stil. Wenn man sein Wohnzimmer schon nicht am Ring hat, bringt man eben eins mit. Oder so.
Am kommenden Wochenende heulen in der Eifel einmal mehr die Motoren etwas lauter als sonst. Denn am Samstag startet das ADAC 24h Rennen vom Nürburgring. Und natürlich lasse ich mir dieses Event, wie schon seit vielen Jahren, auch dieses Jahr nicht entgehen. Nur die Anreise und den Aufenthalt gestalte ich mir dieses Jahr etwas … bequemer.
Besondere Tage erfordern besondere Maßnahmen. So gibt es Tage, an welchen man auch als Auto-Blogger das Gefühl hat, Jeans und Shirt seien nicht genug und man sollte sich vielleicht doch etwas eleganter kleiden. Auch wenn das bedeutet, dass man nach wie vor – gerade wenn es sich noch dazu um einen Informatiker handelt – schlecht genug gekleidet sein dürfte, um aus den meisten besseren Casinos verwiesen zu werden. Dennoch: ich hatte das Gefühl, mich an diesem Tag eben dieses bisschen besser kleiden zu müssen, um mich das erste Mal hinter das Steuer eines Rolls-Royce zu setzen, den Wraith, um genauer zu sein. Und eigentlich wäre es egal gewesen, wie ich mich gekleidet hätte – underdressed hätte ich mich wohl auch im Smoking gefühlt.