Volvos zu mögen fällt gerade nicht schwer. Seit die Schweden mit chinesischem Geld endlich wieder Vollgas geben können und nicht von irgendwelchen Konzernbaukästen abhängig sind, können Fans nicht nur kräftig aufatmen, sondern dürfen sich auf eine feine Zukunft freuen. Der Volvo XC90 hat es vorgemacht, nun ist mit dem S90 die zweite Bestückung der oberen Premiummittelklasse an der Reihe…
Innovationen werden in der Automobilindustrie bisweilen gern von oben gestreut: das Topmodell ist Innovationsträger und Stück für Stück werden die Technologien dann über die kleineren Baureihen gegossen. Immer wieder gibt es aber kleine Ausnahmen von dieser Regel. So wie es Mercedes nun mit der neuen E-Klasse macht – und die S-Klasse bisweilen ganz schön alt aussehen lässt.
Die Voraussetzungen klingen verlockend: obere Mittelklasse aus Japan, 5.0-V8-Saugmotor, ein leerer Flugplatz. Lexus hatte geladen, den neuen GS F, die sportliche Speerspitze der GS-Baureihe, auf abgesperrtem Terrain kennen zu lernen.
Wir brauchen nicht diskutieren. Der neue Lexus GS-F ist ein feines Automobil. Davon konnte ich mich für passion:driving Freund Bjoern Habegger und mein-auto-blog.de in Jerez überzeugen. Und irgendwie lässt mich die asiatische Power-Limousine auch nicht los. Ich bewundere die japanischen Ingenieure und Produktstrategen für ihren Mut in dieses gut gefüllte Haifischbecken zu springen. Mehr noch, ich zolle Lexus höchsten Respekt, mit freisaugenden 477 PS gegen eine Bande von aufgeladenen V8 anzutreten, deren wild tobender Leistungskrieg um die 600+ PS Krone immer weiter eskaliert. Doch genau diese PS-Schlacht führt mich zu der Frage: brauchen wir wirklich zwei Tonnen Limousinen, die verkappte Racer sein sollen?
Herausforderung für Motorjournalisten: schreiben Sie einen Text über den neuen Škoda Superb, ohne die Begriffe “Simply Clever”, “Passat”, “pragmatisch”, “Regenschirm”, “Beinfreiheit”, “Kofferraum”, “Preisvorteil”, “MQB” oder “Premium” zu verwenden. Klingt einfach, ist es aber nicht. Schauen wir mal, was sich daraus machen lässt…
Mit fettem Getöse und bassigem Beat schneidet die Limousine durch die Landschaft. Hartes Anbremsen in der Spitzkehre, ein früher Tritt aufs Gas wirft das matt-braune Geschoss mit einem Heckschwenk um die Ecke, um dann eine so massive Drehmomentwalze in den Asphalt zu brennen, dass die Fahrbahndecke – zumindest gefühlt – an ihre Belastungsgrenze gebracht wird…
Der Audi A7 ist eines dieser wenigen, erst Recht im Ingolstädter Portfolio, viel zu seltenen Autos, die wirklich noch zu polarisieren wissen. Genau den hat Audi nun einem umfangreichen Facelift unterworfen und mit dem A7 competition eine besonders sportliche Diesel-Version auf den Markt gebracht. Zeit für eine Probefahrt!