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Axel

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Mit Baujahr 1969 bekommt man schon lange ein H-Kennzeichen, doch langsam unterwegs muss man deshalb noch lange nicht sein. Ich bin der lebende Beweis, denn ich teile auch im "fortgeschrittenen" Alter mit passion:driving Gründer Sebastian die Leidenschaft für die Fahrdynamik im Grenzbereich. Am liebsten auf unserer gemeinsamen Lieblingsrennstrecke: Die Nürburgring Nordschleife. Für passion:driving schreibe ich daher als gereifter Spritkopf für Spritköpfe aller Altersklassen über die Leidenschaft zum Automobil.

Wir brauchen nicht diskutieren. Der neue Lexus GS-F ist ein feines Automobil. Davon konnte ich mich für passion:driving Freund Bjoern Habegger und mein-auto-blog.de in Jerez überzeugen. Und irgendwie lässt mich die asiatische Power-Limousine auch nicht los. Ich bewundere die japanischen Ingenieure und Produktstrategen für ihren Mut in dieses gut gefüllte Haifischbecken zu springen. Mehr noch, ich zolle Lexus höchsten Respekt, mit freisaugenden 477 PS gegen eine Bande von aufgeladenen V8 anzutreten, deren wild tobender Leistungskrieg um die 600+ PS Krone immer weiter eskaliert. Doch genau diese PS-Schlacht führt mich zu der Frage: brauchen wir wirklich zwei Tonnen Limousinen, die verkappte Racer sein sollen?

Na, wie war euer anfänglicher Eindruck, als ihr die ersten Pressebilder vom neuen Audi A4 gesehen habt? Bestimmt „der sieht ja aus, wie der Alte“ oder „ist das ein Facelift oder soll das ein Witz sein?“. Ganz ehrlich, mit diesem Empfinden wart ihr nicht allein. Doch die Erfahrung lehrt: urteile nie über das Design eines Autos, bevor Du es nicht in natura gesehen hast. Aus diesem Grund war passion:driving in Venedig, um sich den neuen A4, Baureihe B9, genauer anzuschauen und natürlich wollten wir die Mittelklasselimousine auch fahren. Was 30 Kilometer nördlich der Lagunenstadt in den Bergen rund um Treviso auch vorzüglich klappte und in einer durchaus überraschenden Erkenntnis endete. Hier der Bericht.

Audi, das steht für Deutsche Wertarbeit. RS, das steht für die leistungsstarken Topmodelle des Audi Tochterunternehmens quattro GmbH und ein Q ist seit 2005 das erfolgreiche Erkennungszeichen für die SUV Baureihen der Ingolstädter. Alle Ingredienzien zusammen ergeben offensichtlich Produkte, bei denen speziell unsere Schweizer Nachbarn gerne zugreifen, denn im Gegensatz zur deutschen Heimat trifft man gerade den Audi RS Q3 fast an jeder Straßenecke. Was macht diesen Kompakt-SUV bei den Schweizer Eidgenossen also so beliebt? Eine kurze Ausfahrt im frisch überarbeiteten Audi RS Q3 gibt Aufschluss.

Reifentests! Sind wir doch mal ehrlich: Wenn man nicht alle vergleichbaren Reifenmodelle an einem Ort, auf einem Fahrzeug und mit feinster Messtechnik vergleichen kann, ist das alles nichts. Doch trotzdem hat es durchaus seinen Reiz, einen einzelnen State-of-the-Art Reifen ganz ohne Vergleichsmöglichkeit zu „erfahren“. Besonders wenn es sich dabei um die Leistungsschau einer noch jungen, aber um so exklusiveren Partnerschaft handelt. Die Rede ist von Dunlop und der AMG Driving Academy. Nur: wie kann man sich eine solche „Dunlop AMG Driving Experience“ auf dem Driving Center Baden-Baden vorstellen? Lassen wir doch einfach einmal einen Reifen zu Wort kommen.

Wer einen Hybrid bewegt, der streichelt auch Bäume, trägt beige Jute Klamotten, ernährt sich rein aus biologischem Anbau und in jedem zweiten Satz kommt mindestens einmal das Wort „nachhaltig“ vor. Automobile Fortbewegung wird nur als notwendiges Mittel zum Zweck empfunden und nicht als ein Endorphin förderndes Erlebnis. Und jetzt kommt plötzlich Audi ums Eck und beweist das Gegenteil. A3 Sportback e-tron heißt dieser Beleg, ist ein Plug-in-Hybrid und macht überraschenderweise eins: Spaß. Und das ohne dick aufzutragen, wie eine erste Ausfahrt in den Wienerwald bewies.

„Wie war das nochmal mit dem 6×6?“- „Du meinst so richtig geflogen? Mit einem Viertonner?“ – Wenn ein Fahrdynamik Junkie, wie Sebastian, bei jedem unserer Treffen mich ausgerechnet auf meine Fahreindrücke in einem hochbeinigen sechsrädrigen Mercedes G-Ungetüm anspricht, dann ist es wohl doch notwendig, für passion:driving noch einmal zusammenzufassen, was da im Winter 2013 auf dem Magna Testgelände in Graz unfassbares passiert ist.

Die fünfte Generation Polo erhält nach fünf Jahren ein Facelift, welches man nicht sieht und startet mit sechs neue Motoren, bei denen die Gesichtszüge straffenden Topmotorisierungen noch fehlen. Da hilft beim Erstkontakt nur eins: Die nackte Wahrheit. Also das Basismodell. Ohne den ganzen teuren In Car Entertainement Plunder, die nervig piepsenden Assistenzsysteme oder die krampfhaft ökologisch gesundgeschrumpften und zwangsbeatmeten Sparmotoren. Die Reduktion auf das Wesentliche also. Und genau dieser Ansatz entpuppt sich als eine herrliche Entschleunigungstour durch das bayrischen Voralpenland und startet im Jahr 1975.