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Sondermodell

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Ich kann nicht anders: ich liebe den F-Type! Sicher kein perfektes Auto. Hätte ich aber aktuell die Wahl nur genau exakt ein Auto zu besitzen: es wäre ein Jaguar F-Type AWD Coupé. Allerdings mit dem „großen“ V6 Kompressor, also dem S-Modell, statt des räudigen V8 meines damaligen Testwagens. Warum? Ich glaube darüber muss ich wohl ein anderes Mal ein paar Zeilen schreiben. So oder so: Jaguar macht den F-Type für das Modelljahr 18 nun noch begehrenswerter und besser!

Mit dem Citroën DS3 Racing hatte ich im Frühjahr bereits ein kurzes Date. Ein sehr kurzes. Im Rahmen der Citroën Neuheiten Tage wollte ich dem kleinen Renner auf den Zahn fühlen, es blieb aus Zeitmangel aber nur ein wenige Minuten langer Stint. Dafür bekam ich nun von Citroën einen DS3 Racing gestellt, um ihn in zwei Wochen intensiv auszutesten. Aber nicht nur „irgendein“ DS3 Racing. Ich bekam die streng limitierte Sonderedition zu Ehren des Rallye-Weltmeister-Serientäters Sébastien Loeb.

Der VW Konzern dreht ja gerade eine große Runde im Kleinstwagensegment und stellt mit dem VW up!, dem Škoda Citigo und dem Seat Mii 3 Inkarnationen auf die Räder, mit denen sich der Konzern irgendwie als der Erfinder des Kleinstwagensegmentes zu feiern scheint. Ja, so überheblich wirkt das auf mich tatsächlich hin und wieder (insbesondere beim Wolfsburger „Jung“..).

Mit Einstiegspreisen von unter 10.000 Euro wird da der potentielle Käufer in den Showroom gelockt, nur um dann festzustellen, dass er doch letztlich mindestens 2-3tausend Euro mehr auf dem Tisch liegen lassen muss. Auch Citroën scheint da nicht viel besser zu sein: der C1 und seine Brüder Toyota Aygo und Peugeot 107 sind kaum im vierstelligen Bereich zu erwerben – zumindest mit der ein oder anderen Annehmlichkeit an Bord. Von Smart brauchen wir da gar nicht erst reden, was Preise angeht. Die realistische Vorstellung, für unter 10.000 Euro einen Kleinwagen mit einer Ausstattung auf „modernem Niveau“ zu bekommen, gleicht eher Utopie.

Umso mehr hat es mich überrascht, als ich vorhin eine Pressemitteilung von Renault gelesen habe, dass es nun ein Sondermodell des Clio für 9.990 Euro geben soll. Der „Clio GPS“ kommt dabei mit 4,3″ Navi, Pioneer Audiosystem mit MP3 Support, USB-Anschluss, AUX-In und Bluetooth Schnittstelle daher, hat eine manuelle Klimaanlage an Bord und LED-Tagfahrlicht. Angetrieben wird er mit einem 55 kW (75 PS) Benziner. Wenn ich nun einen VW up! auf das gleiche Ausstattungsniveau hieve lande ich beiiii *Trommelwirbel* 12.160 Euro… autsch! Dazu übrigens auch das mal wieder das leidige Konfigurator-Thema: das „cool & sound“ Paket für 540 Euro suggeriert mir als Käufer „aha, Klimaanlage + Soundsystem“. Tatsächlich wird man bei der Auswahl aber aufgefordert, für 355 Euro das Radio zusätzlich hinzuzuordern.. nun gut.

Renault Clio Sondermodell "GPS" - ein No-Brainer?
Renault Clio Sondermodell "GPS" - ein No-Brainer?

Der Clio GPS ein „No-Brainer“ also? Vielleicht.. immerhin läuft der Clio der dritten Baureihe nun ja auch schon aus und es kommt bald ein neuer – sicher ein Grund für dieses supergünstige Angebot. Vielmehr wollte ich diese Gegebenheit aber auch mal zum Anlass nehmen, über die momentanen Preisstrukturen zu meckern und aufzuzeigen, dass ich diese „gerade eben unter Zehntausend“-Marketing-Listenpreise verabscheue – vor allem dann, wenn dafür nicht mal ein Radio oder elektrische Fensterheber an Bord sind.

Der Clio RS ist ja ein feines Teil. Ein hochdrehender Vierzylinder Sauger, der mächtig Randale macht und dazu ein Fahrwerk, das in seiner Klasse seinesgleichen sucht. Der aktuelle Clio befindet sich nun auf der Zielgeraden, der neue Clio kommt in Kürze auf den Markt und folglich geht auch dem RS die Zeit aus. Daher wird es nun ein Sondermodell auf den Weg geben: in Kooperation mit „sport auto“ stellt Renault heute den Clio RS „sport auto Edition“ vor.