Zu einer Schießerei taucht man besser nicht mit einem Messer auf. Das ist nicht nur gesunder Menschenverstand, es ist auch besser für die eigene Gesundheit. Mit einem Suzuki SX-4 S-cross von München aufzubrechen, um das Stilfser Joch zu bezwingen, ist trotz seines mit 120 PS bis an die Zähne bewaffneten 1,6-Liter-Diesel aber eben genau das: das berüchtigte Messer inmitten einer Schießerei.
Ganz klar, die Tage sind gezählt. Die letzten Sonnenstrahlen verkriechen sich und das mitteleuropäische Fahrspaß-Nirvana wird immer mehr mit weißem Schnee bedeckt – die Alpen. Großglockner, Timmelsjoch, Stelvio Pass, Furka und wie sie alle heißen. Nach und nach gehen sie in die Wintersperre. Also war’s das? Nein, denn ich glaube – halt, ich weiß: Mit dem richtigen Werkzeug kann man auch um diese Jahreszeit Spaß haben. Darum: Wintersport! Eine Artikelserie in der ich euch Woche für Woche Fahrberichte zu allerlei allradgetriebenen Spaßmachern aus allen Klassen vorstellen werde, um am Ende zusammenfassend darüber zu sinnieren: Welcher soll’s denn nun sein? Und als erstes steigt in den Ring: der Audi RS Q3.
Porsche kann ja gar keine Autos mehr für Enthusiasten bauen. Selbst den Doppelkuppler zwingen sie dir schon auf. Und das ausgerechnet in der derzeitig sportlichen Krönung der 991-Baureihe, dem 911 GT3. Und dann noch die Hinterachslenkung und überhaupt! Verrat am Sportfahrerherz! Das hat uns ja gerade noch gefehlt. Das kann ja keinen Spaß machen. Weder in den Schweizer Alpen, noch auf der Rennstrecke. Oder?
Obwohl – oder gerade weil – von Audi immer als DER Sportwagen vermarktet, sah sich der TT der Audi-typischen Kritik ausgesetzt: Untersteuert, zu perfekt, emotionslos, langweilig. Mit der dritten Generation soll nun alles anders werden und genau das habe ich mir angeschaut.
Der Audi A7 ist eines dieser wenigen, erst Recht im Ingolstädter Portfolio, viel zu seltenen Autos, die wirklich noch zu polarisieren wissen. Genau den hat Audi nun einem umfangreichen Facelift unterworfen und mit dem A7 competition eine besonders sportliche Diesel-Version auf den Markt gebracht. Zeit für eine Probefahrt!
Diesel sind langweilig, langsam, klingen wie eine kaputte Nähmaschine, haben ein Ansprechverhalten, wie Oma Schmidt und können keine Drehzahlen. Stimmt. Fast. Vielen unserer gemeinen Diesel-Vorurteile lässt sich auch heute noch wenig entgegensetzen. Ja, Diesel sind inzwischen nicht mehr langweilig. Langsam und träge sind sie, das beweisen schon die zahlreichen Vertreterkombis auf unseren Bahnen, eben auch nicht mehr. Und der Rest? Dafür hat sich Audi nun etwas überlegt: es hat 3 Turbolader und hört auf den Namen Audi RS 5 TDI Concept.
Das „beste Auto der Welt“ hat zwei Türen verloren; und das ist gut so. Aus der Mercedes-Benz S-Klasse wurde das Mercedes-Benz S 500 Coupé mit Mopped-Fahrwerk, Swarovski-Scheinwerfern, einem neu entwickelten V8-Bomber vorne und dem Antrieb an beiden Achsen.