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Sportlimousine

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Lange schon hatte ich auf den Moment gewartet, das erste Mal mit einem Bajuwaren die Ehre zu haben. Dass diese erste Begegnung gleich noch ein groß geschriebenes „M“ im Namen tragen durfte, machte das ausstehende Date noch viel besser. Auf Grund einer Sperrfrist darf ich euch nun erst jetzt, 2 Tage später darüber berichten und es gab für euch auch nichts bei Instagram & Co vorab zu sehen, das Warten hat sich aber gelohnt, denn man kann mit dem BMW M6 Gran Coupé alles – aber ganz sicher nicht ruhig sitzen bleiben und warten.

„Gewalt kann alles“, das war ein Satz, den mir mein Erste-Hilfe-Lehrer im Zuge meiner Führerscheinvorbereitung, mit einer gewissen Portion Sarkasmus wohlgemerkt, beigebracht und der sich seither in mein Gedächtnis gebrannt hat. Am vergangenen Wochenende kam mir dieser Satz sehr häufig wieder in Erinnerung, denn ich hatte Gelegenheit auf eine Ausfahrt im Mercedes-Benz E63 AMG S 4Matic.

Es gab eine Zeit, da hatte die britische Traditionsmarke Jaguar einen schweren Stand. Über die Ursachen kann man streiten. Meiner Meinung nach trugen aber gerade Modelle, wie der Jaguar S-Type dazu bei, dass die Marke Jaguar viel ihres besonderen Mythos einbüßen musste. Als Jaguar vor einigen Jahren den XF vorstellte, sollte alles anders werden. Erst behutsam wollte man die Kunden an das gewöhnen, was in den nächsten Jahren kommen wird und verfeinerte nach und nach die Konturen des XF, bis er diese bildhübsche Mittelkatzelimousine wurde, die in Gefilden von BMW 5er und Audi A6 auf Beutezug geht. Wenn sich auch viele Jaguar-Enthusiasten damit vor den Kopf gestoßen fühlten – der XF war eine der besten Dinge, die Jaguar passieren konnten.

Im Rahmen der Einladung an den Nürburgring bekamen wir die Gelegenheit den Jaguar XF zu fahren. Ich hatte mein Auge aber auf ein besonderes Modell gerichtet, das eigentlich nicht zur Fahrt zur Verfügung stand – und doch gewährte mir das Jaguar-Team eine Ausfahrt mit dem sportlichen Topmodell der XF Limousine: dem Jaguar XF-R.