Von Mercedes-Benz gibt es nun den GLA als Kompakt-SUV, von Audi bisher bereits den Q3. „Noch nicht klein genug“, hat man sich in Ingolstadt wohl gedacht und will nun einen Q1 entwickeln. Der kleine Kompakt-SUV ist auf den bisherigen Konzeptfotos als Dreitürer abgebildet und dynamisch gezeichnet. Ihr wisst ja, ich bin kein großer Fan von irgendwelchen „leg’s höher“-Trends, aber wer weiß, könnte eventuell ein interessantes Auto werden, das eine ähnliche Nische besetzen dürfte, wie der Nissan Juke. Gerüchteweise sollen die Preise gar bei unter 20.000€ starten und der Q1 soll als echter „City-SUV“ besonders sparsam unterwegs sein.

Audi Q1 Studie, Konzept, Skizze

Die Familie der Q-Modelle bei Audi bekommt Zuwachs: Vorstand und Betriebsrat der AUDI AG haben heute angekündigt, dass mit dem Audi Q1 ab 2016 ein neues Modell am Standort Ingolstadt vom Band fahren wird. „Der Audi Q1 ist Teil unserer breit angelegten SUV-Strategie. Er entsteht auf Basis des Modularen Querbaukastens und wird unsere Q-Reihe nach unten abrunden“, sagt Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender der AUDI AG. Als attraktiver Einstieg in die Q-Familie werde das neue Modell kräftig zum weiteren Wachstum des Unternehmens beitragen und die internationale Wettbewerbsfähigkeit stärken. Mit dem Audi Q1 setzt Audi seine Modelloffensive fort; bis 2020 wird der Automobilhersteller seine Produktpalette von derzeit 49 auf mehr als 60 Modelle ausweiten. Bis dahin will Audi ein Auslieferungsvolumen von mehr als zwei Millionen Automobilen pro Jahr erreichen.

Die Fertigungsentscheidung trägt dazu bei, die Auslastung des Stammwerks Ingolstadt langfristig zu sichern. Dort produziert Audi mit A3 und A3 Sportback sowie der A4/A5-Familie Modelle des A- und B-Segments. Peter Mosch, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats, begrüßt die Entscheidung: „Sie ist ein klares Bekenntnis zu Ingolstadt als Produktionsstandort. Wir werden uns auch künftig dafür einsetzen, das Werk noch stärker zum technologischen Leitwerk im Audi-Konzern auszubauen.“ Die Modellentscheidung sei ein Beleg dafür, dass die Mitbestimmung der Arbeitnehmervertreter Arbeitsplätze sichert und dass die Internationalisierung des Audi-Konzerns nicht auf Kosten der deutschen Standorte geht.

Zur Q-Familie gehören der Audi Q3, Audi RS Q3, der Audi Q5, Audi SQ5 und der Audi Q7. Der Audi Q5 ist weltweit Marktführer in seinem direkten Wettbewerbsumfeld. In diesem Jahr hat Audi bis Oktober bereits 194.430 Einheiten des Q5 an Kunden ausgeliefert, 17 Prozent mehr als noch im Vorjahreszeitraum. Rund 230.000 Autos sind von diesem Modell in 2013 geplant. Das ist mehr als die Hälfte des gesamten Q-Volumens. Der Anteil von SUV am Gesamtvolumen des Unternehmens beträgt in diesem Jahr rund 28 Prozent und soll bis 2020 auf mehr als 35 Prozent steigen. Insgesamt hat Audi seit Markteinführung seines ersten SUV im Jahr 2006 bereits mehr als 1,5 Millionen Automobile der Q-Familie produziert und an Kunden überreicht.


Autor

Gründer und überwiegender Texter hinter passion:driving. Leidenschaftlicher Car-Nerd, immer auf der Suche nach dem Rande des Kammschen Kreises und viel zu häufig auf irgendwelchen Rennstrecken unterwegs. Anglophil veranlagt, liebt britische Sportwagen und fährt eine Lotus Elise S1, um das eigene, eher nachteilige, Leistungsgewicht wieder auszugleichen. Neben passion:driving schreibt er als freier Autojournalist (Mitglied im Verband der Motorjournalisten) auch für die heise autos und andere Publikationen.

Schreibe einen Kommentar