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Lastesel, Offroad-Spezialist oder Reiselimousine für die Autobahn? Der neue Audi Q5 ist mit seinem Quattro-Allradantrieb und seiner Motorenpalette breit aufgestellt, um für jede dieser Herausforderungen gewappnet zu sein. Und mehr denn je tritt er mit seinen effizienten Antrieben dem Vorwurf entgegen, SUV seien Spritfresser.

Neuer Audi Q5 quattro im Gelände / Offroad

Ein SUV ist groß, schwer und verbraucht unnötig viel Kraftstoff! Für den ein oder anderen SUV mag das sicher mal gegolten haben oder auch heute noch zutreffen. Dass der neue Q5 diesem Cliché einiges entgegenzusetzen hat, fällt allerdings auf, egal welchen Motor man sich anschaut. Das Allround-Alltagstalent ist sicher der 2.0 TDI, der gleich in drei Versionen angeboten wird, mit 150, 163 und 190 PS.

Besonders sparsame und effiziente Motoren

Mit 120 kW und 163 PS ist gerade die mittlere Motorisierung eine besonders effiziente Kombination: 400 Nm Drehmoment stellt das Triebwerk zwischen 1.750 und 2.750 Umdrehungen bereit und verbraucht dabei gerade einmal zwischen 5,3 und 4,9 Liter auf 100 Kilometer. Für so ein großes Schiff braucht’s aber viel Leistung, um auch auf der Autobahn vernünftig mitschwimmen zu können? Pustekuchen! Mit 211 km/h ist dieser Motor nämlich alles andere als langsam unterwegs. Ein Umstand, den der Q5 vor allem auch seinem für diese Klasse überaus niedrigen cw-Wert von 0,30 zu verdanken hat. Das wurde vor allem durch einen steuerbaren Kühllufteinlass ermöglicht, welcher nur bei Bedarf öffnet und damit den Luftwiderstand reduziert, gleichzeitig auch ein schnelleres Warmfahren ermöglicht.

2.0 TFSI Benziner im Audi Q5 Quattro

Auf der Benziner-Seite bietet Audi mit dem 2.0 TFSI einen hochmodernen Ottomotor an: 252 PS und 370 Nm Drehmoment, die zwischen 1.600 und 4.500 Umdrehungen anliegen und damit ein besonders breites Drehmomentband bieten. Das reicht für 237 km/h in der Spitze und einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 6,3 Sekunden. Soviel zu den langsamen, trägen und schweren SUV. So ein Motor schluckt aber natürlich einiges weg. Oder? Mit 6,8 bis 7,2 Litern auf 100 Kilometer kann man das nicht behaupten. Das liegt vor allem an dem technischen Aufwand, den Audi für diesen Motor betrieben hat: ein in den Zylinderkopf integrierter Krümmer ermöglicht ein schnelles Aufheizen des Motors und reduziert damit vor allem den Schadstoffausstoß.

Aufwändige Technologien zur Schadstoffreduzierung

Eine Direkteinspritzung ermöglicht vor allem im Volllastbereich eine höhere Leistung (da sie die Klopfneigung reduziert) und ist gleichzeitig deutlich effizienter. Da bei der Direkteinspritzung das Benzin-Luft-Gemisch allerdings erst im Zylinder entsteht, werden nicht alle Kraftstofftröpfchen verbrannt und es entstehen feine Rußpartikel. Deshalb kommt eine zusätzliche Saugrohreinspritzung zum Einsatz, welche dieses Problem im Teillastbereich angeht. Ein weiteres Highlight des 2.0 TFSI ist auch das elektrische Wastegate, welches somit kein Unterdrucksystem mehr benötigt und daher den Ladedruck viel präziser steuern kann und somit ein direkteres Ansprechverhalten ermöglicht. Außerdem lässt sich damit der Katalysator schneller auf Arbeitstemperatur bringen, was Schadstoffausstoß und Kraftstoffverbrauch weiter senkt.

3.0 TDI V6 Diesel im neuen Audi Q5 quattro

An der Spitze der Motorenpalette steht der 3.0 TDI. Ein V6-Dieselmotor mit 286 PS und mächtigen 620 Nm Drehmoment. Spezielles Thermomanagement, ein Turbolader mit variabler Turbinengeometrie (VTG), externe Abgasrückführung (erlaubt die volle Anströmung des Turboladers) und zwei NOx-Katalysatoren zur Abgasreinigung machen den Motor zur echten Perle: Leistung satt für die Autobahn und Drehmoment ohne Ende, wenn es darum geht, schwere Güter zu ziehen oder Berge im Gelände zu erklimmen. Allerdings ist der Motor noch nicht unmittelbar zum Markstart des Q5 verfügbar, ein wenig muss man sich hier also noch gedulden.

Zum Allround-Talent wird der Audi Q5 aber nicht nur auf Grund seiner Motoren, sondern vor allem auch dank seines Antriebs. Denn egal ob Handschaltung, S tronic (Doppelkupplungsgetriebe), tiptronic (Wandlerautomatik) oder Allradantrieb: für jeden gibt’s das richtige. Der 2.0 TDI mit 110 kW (150 PS) ist mit einer Handschaltung verfügbar, welche umfangreich überarbeitet wurde, um 16 kg zum Vorgängergetriebe einzusparen. Für die Varianten mit 162 und 190 PS ist ausschließlich die S tronic verfügbar, welche schnelle und präzise Gangwechsel ermöglicht. Und auch beim 2.0 TFSI ist sie serienmäßig.

Handschaltung, S tronic, tiptronic – das richtige Getriebe für jeden Zweck

Für den 3.0 TDI gibt es serienmäßig eine 8-Gang-tiptronic, ein Automatikgetriebe mit Drehmomentwandler, welches mit besonders weichen und komfortablen Schaltvorgängen perfekt zum souveränen Charakter des kräftigen Motors passt. Beide Automatikgetriebe erlauben es, zwischen 55 und 160 km/h zu „segeln“: dabei gehen die Getriebe in den Freilauf, sofern der Fahrer vom Gas geht, um den Q5 möglichst lange rollen zu lassen und so weiter zur Kraftstoffersparnis beizutragen.

Quattro Antriebsstrang im neuen Audi Q5

Besonders spannend ist vor allem auch, wie die Kraft an die Räder übertragen wird. Der 3.0 TDI hat einen permanenten quattro Allradantrieb serienmäßig, welcher rein mechanisch arbeitet. Im Normalbetrieb werden über das Mittendifferenzial 60 Prozent der Kraft nach hinten, 40 nach vorne geleitet. Bis zu 70 Prozent können bei Bedarf nach vorn, 85 Prozent nach hinten verteilt werden. Wer es gern sportlich mag, kann zusätzlich auch das Sportdifferenzial auf dem Bestellzettel des 3.0 TDI anhaken: das erlaubt eine aktive Verteilung der Kraft zwischen den Rädern der Hinterachse und kann dadurch noch viel besser ein Eindrehen des Fahrzeugs erwirken, um jegliches Untersteuern im Keim zu ersticken. Für jeden sportlichen Fahrer eine absolute Empfehlung!

Aus vier mach zwei – und doch ein echter quattro

Um dem Ziel der Effizienzsteigerung Sorge zu tragen, sind alle anderen Motorisierungen serienmäßig mit der neuen ultra-Technologie verfügbar – die Ausnahme bildet der 2.0 TDI mit 150 PS, bei welchem diese nicht verfügbar ist. Da diese neue Version des quattro Allradantriebes elektronisch geregelt ist, ermöglicht sie eine präzise und vorausschauende Verteilung der Momente abhängig von der Fahrsituation und kann vor allem aktiv beeinflussen, wie viel Kraft wohin verteilt werden soll, was beim üblichen Allradantrieb rein mechanisch und damit reaktiv geregelt wird.

Viel mehr aber: in normalen Situationen ist der Q5 als reiner Fronttriebler unterwegs, indem die Kardanwelle durch eine Kupplung vom Antrieb getrennt wird. Außerdem legt eine Trennkupplung im Hinterachsgetriebe all jene Komponenten still, welche hohe Schleppverluste verursachen. Dadurch reduziert sich der Kraftstoffverbrauch in den meisten Fahrsituationen besonders stark, da nicht nur die Hinterachse entkoppelt, sondern auch unnötige Schleppverluste vermieden werden.

Audi Q5 quattro Arbeitsweise

Technologisch steckt auf der Motoren- und Antriebsseite also eine ganze Menge in diesem neuen Audi Q5. Und egal, ob man nun eine Reiselimousine für die Autobahn sucht, ein besonders sparsames Familienauto für Stadt und Land oder einen drehmomentstarken Geländewagen mit maximaler Traktion: der Q5 ist so breit aufgestellt, dass für jeden das richtige dabei sein dürfte.

Und wie es von technologischer Seite bei den Fahrassistenzsystemen und dem Fahrwerk aussieht, das schauen wir uns im nächsten Artikel zu unserem Q5-Spezial an!

Text: sb
Fotos: Audi

Q5 2.0 TFSI: Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 8,6 – 8,3, außerorts 6,3 – 5,9, kombiniert 7,1 – 6,8; CO2-Emissionen in g/km: kombiniert 162 – 154 (Werte variieren in Abhängigkeit Räder/Reifen)
Q5 2.0 TDI: Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 5,5 – 5,2, außerorts 4,4 – 4,0, kombiniert 4,8 – 4,5; CO2-Emissionen in g/km: kombiniert 127 – 117 (Werte variieren in Abhängigkeit Räder/Reifen)
Q5 2.0 TDI Quattro: Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 5,5 – 5,3, außerorts 5,0 – 4,7, kombiniert 5,2 – 4,9; CO2-Emissionen in g/km: kombiniert 136 – 129 (Werte variieren in Abhängigkeit Räder/Reifen)


Autor

Gründer und überwiegender Texter hinter passion:driving. Leidenschaftlicher Car-Nerd, immer auf der Suche nach dem Rande des Kammschen Kreises und viel zu häufig auf irgendwelchen Rennstrecken unterwegs. Anglophil veranlagt, liebt britische Sportwagen und fährt eine Lotus Elise S1, um das eigene, eher nachteilige, Leistungsgewicht wieder auszugleichen. Neben passion:driving schreibt er als freier Autojournalist (Mitglied im Verband der Motorjournalisten) auch für die heise autos und andere Publikationen.

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