Eigentlich distanziere ich mich gerne von allzu gestrigem Gerede und reaktionären Meinungen der Motorpresse. Ich bin ein Freund des Fortschritts. Und doch würde ich beim Ranger Rover Velar gerne noch sehr lange an etwas neuem und gleichzeitig „gestrigem“ festhalten…
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Und wo ein Range Rover ist: auch. Es gibt wenige Autos, die mich in ihrer Vielfältigkeit immer wieder so überraschen, wie der Range Rover Sport. Und ich erkläre euch gern, warum das so ist.
Als Motorjournalist und -Blogger ist man viel zu oft versucht, Artikel nach dem Schema „Dinge, die man nicht braucht“ einzuleiten. SUVs, beispielsweise, sind ziemlich unnötig. Verschmelzung verschiedener Fahrzeugklassen – sehr unnötig. Das passt natürlich zur Polemik vieler Autoren in den Kommentarspalten gängiger Magazine und Portale: „Wer braucht schon so viel Leistung?!“ schreiben sie dort alle, wenn das beschriebene Auto mehr Leistung hat, als das eigene oder der Carsharing-Karren, mit dem man sich durch den Stadtverkehr quält. Ich lasse mich selbst oft genug auf diese Form der Polemik ein – außer es geht um Leistung. Davon kann man nie genug haben. Und dann steht ausgerechnet dieses Auto vor mir: das Range Rover Evoque Cabrio. Ein SUV-Cabrio. Mal im Ernst: wer braucht denn sowas?!
Nach dem Range Rover Sport, der schon eine echte Kanone war, folgte der Range Rover Sport SVR mit einem geschmeidigen SUV-Rundenrekord auf der Nordschleife. Jetzt holen die Briten zum Rundumschlag eine Klasse niedriger aus und haben vor wenigen Minuten den Land Rover Discovery Sport enthüllt, ein SUV für die Klasse der Kompakt-SUV – und auch der könnte es wieder in sich haben.
Ihr erinnert euch noch, als Renault vor 2 Jahren mit dem Renault Megané RS eine Fronttriebler-Rekordrunde von 8:10 Minuten auf der Nordschleife für Furore sorgte? Das können SUV jetzt auch. Also fast. Dafür braucht es nichts weiter, als einen Range Rover Sport mit dem Kürzel „SVR“ im Namen.
Sicher, es gibt günstigere Zeitpunkte, um über Awards für Autos zu sprechen. Der ADAC hat sich mehr als nur einen Fauxpas erlaubt. Trotzdem wollen wir Auto-Blogger uns es nicht nehmen lassen, auch in diesem Jahr zum dritten Mal die Blogger Auto Awards zu verleihen, subjektiv und ganz persönlich beurteilt.
Das Jahr 2013 war ein heisses Jahr. Also im bildlichen Sinne. Viele spannende Autos durfte ich dieses Jahr fahren und auch dieses Jahr gibt es wieder eine Top 3. Die spannende Frage: welches war MEIN Testwagen des Jahres? Welches Auto hat mich nachhaltig beeindruckt? Jetzt habt ihr noch Zeit, eure Wetten abzuschließen!